laut.de-Biographie
Any Given Day
Erst gute drei Monate alt ist Rihannas "Diamonds" im Januar 2013, und schon hängt der Song wegen inflationärem Radio-Airplay vielen wehrlosen Supermarktgängern zum Hals heraus. Da naht im Internet zumindest für Freunde der härteren Gangart die Rettung: Eine ebenfalls erst wenige Monate alte deutsche Band namens Any Given Day verwandelt den Pop-Hit in einen aggressiven Metalcore-Banger.
Dennis Diehl (Vocals), Andy Posdziech (Gitarre), Dennis ter Schmitten (Gitarre), Michael Golinski (Bass) und (Raphael Altmann) ziehen mit ihrem Cover erstmals größere Aufmerksamkeit auf sich. Die folgenden anderthalb Jahre werkeln die Gelsenkirchener an ihrem Debütalbum "My Longest Way Home".
Das erscheint im Herbst 2014 via Redfield Records und landet prompt auf Platz 28 der deutschen Albumcharts. Getrieben vom variablen Gesang Diehls, pendelt die Band darauf stilsicher zwischen eingängigen Melodien und brutalem Metalcore und Djent. Referenzpunkte liefern zum Beispiel Parkway Drive, August Burns Red, aber manchmal eben auch Linkin Park.
Nach Release des Albums bringt diese Mischung Any Given Day nach Jahren des Tingelns durch diverse Jugendzentren Anfang 2015 endlich auf ihre erste größere Tour. Gemeinsam mit Caliban und Dream On, Dreamer bereisen sie Mitteleuropa. Im Sommer stehen Auftritte bei Rock Im Revier/Rockavaria und dem Summer Breeze an.
Beim Summer Breeze Festival landen die Mannen unverhofft den nächsten Coup: Sie treffen Matt Heafy von Trivium, unterhalten sich bestens mit ihm und fragen ihn deshalb wenig später, ob er Lust habe, auf einem Song des kommenden Albums mitzusingen. Der lässt sich nicht bitten und versorgt Any Given Day mit Hooks für das Stück "Arise".
Die zugehörige Platte "Everlasting" erscheint im September 2016 und übertrifft den Charterfolg des Vorgängers noch: Platz 14 heißt es nun. Der nächste logische Schritt: Es geht über den Ärmelkanal. Ihre erste UK-Tour spielt das Quintett im Vorprogramm der ebenfalls aufstrebenden Genrekollegen Bury Tomorrow.
Inzwischen zu einer der vielversprechendsten Nachwuchshoffnungen der deutschen Metalcore-Szene aufgestiegen, wechseln Any Given Day zum Nuclear Blast-Tochterlabel Arising Empire. Dort veröffentlichen sie 2019 den Drittling "Overpower". Damit manifestieren sie ihre Stellung und zeigen sich außerdem gefestigter im eigenen Stil.
Weiterentwickeln wollen sie sich trotzdem auch in Zukunft. Das Motto formulierte Basser Golinski schon Jahre zuvor im Interview mit allschools.de: "Man darf nie stehen bleiben."
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