laut.de-Biographie
Band Ohne Namen
Einen cleveren Namen für eine Band zu finden, ist nicht ganz leicht, das wissen Guy und Claus von der Band Ohne Namen wohl am besten. Nachdem der Name Allianz zwar nicht gut, sie damit aber zufrieden waren, hatte eine kleine Versicherung etwas dagegen und kündigte eine Klage an, bei der ihre Enkel noch einiges zu blechen hätten. So kam man zu dem Entschluss, sich lieber einen neuen Namen zu suchen, doch anscheinend stießen sie schnell an ihr kreatives Limit.
Zusammen gefunden haben die beiden Berliner bei der Produktion zu einem Video für die Hauptstadt 1995. Nachdem sie sich entschlossen hatten, zusammen Musik zu machen, übten sie einige Monate in Übungsräumen und versuchten sich auf etlichen Nachwuchswettbewerben, bei denen sie schließlich auch mehrmals abräumten: EVP Band Award (1997), Rio Reiser Preis (1997), Rockwettbewerb Brandenburg (1997).
Bei einem dieser Wettbewerbe wurde George Glueck auf die beiden smarten Jungs aufmerksam und dieser Mann ist kein Unbekannter im Showgeschäft, er entdeckte immerhin Die Doofen, die H-Blockx und Lucilectric. Von da an ging es stetig bergauf mit den Jungs und mit Annette Humpe bekamen sie auch noch eine namhafte Produzentin an ihre Seite gestellt. Diese Konstellation zahlte sich rasch aus, bereits die erste Single "Knockin'" ist unter den Top 15 in Deutschland eingestiegen.
Auch bei ihrem Debutalbum haben sie sich mit dem Namen nicht sonderlich viel einfallen lassen. "Nr.1" ist der Titel der LP. Da wäre es natürlich schön gewesen, wenn das nächste Album "Nr.2" geheißen hätte. So dreist sind die Berliner aber dann doch nicht. "B.O.N. In The USA" linst augenzwinkernd in Richtung Bruce Springsteen. An den Erfolg von des Debüts indes können die beiden nicht anknüpfen. Erst mit "See My Life" und dem Single-Hit "Girl 4 A Day" gelingt ihnen wieder ein mittelschwerer Hit. Das Video zeigt Guy und Claus in Mädchenklamotten in der Schule, wo sie von der aufreizend angezogenen Viva-Moderatorin Milka in die Gedankenwelt der Mädels eingeweiht werden.
Nach diesem Hoch ist aber im Herbst 2003 erst einmal Schluss mit der Band Ohne Namen. Guy will solo auf sich aufmerksam machen. Ob dereinst wieder etwas unter dem Banner BoN erscheint, steht in den Sternen.
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