laut.de-Kritik
Die beiden Berliner auf unterstem Boygroup-Niveau
Review von Max HelkeMan kann sich den Gedanke nicht verwehren, dass man mit schlechtem Rap, einfallslosen Beats und Texten, bei denen die Galle hochkommt, am schnellsten reich werden kann. Genau das ist auf der Scheibe von der Band ohne Namen zu hören.
Angefangen bei den Texten: Das Niveau, auf das sich die beiden Berliner begeben, ist unterste Boygroup Kategorie. Aus dem Song "Nobody" ein kleines Beispiel: "Kein Mädchen ist wie Du, ich sehe keins.
Wie ein Meer von Rosen bist Du eine Farbenpracht.
Ich weiss, dass ich das sagen darf: Du bist sagenhaft. Meine Herzogin ...", doch ist das noch lange nicht alles. Fast alle Lieder dieser CD sind vollkommen gleich aufgebaut, deutscher Pseudo-Rap mit englischem Refrain, teilweise unterlegt mit zweitklassigen Gitarren-Einlagen.
Es gibt natürlich auch Balladen, "Can You Mend A Broken Heart" ist so eine, doch mit "Take My Heart" schiesst die Band Ohne Namen den Vogel ab. Bei diesem Song weiss man nicht, wann man anfangen soll zu heulen. Wer die Musik in der Bar einer Fähre auf der Nordsee kennt, weiß, wovon ich spreche. Über den Text braucht man nicht lange zu debattieren, nur ein winziges Beispiel noch: "Take my heart when you go, Cause I don't need it anymore" - der Refrain erinnert mich irgendwie an Take That, nur dass die besser singen konnten.
Es gibt aber nicht nur negatives von dieser CD zu berichten, am Rechner kann man nämlich das Making Of zum Videodreh von "Boys" ansehen und das ist wirklich ein Augenschmaus und dazu noch das beste Lied der CD.
1 Kommentar mit 3 Antworten
Wenn man keine Ahnung hat, sollte man die Klappe halten.
Richtig, also halt dein Maul und lösch dich!
Ich finde das immer wieder wertvoll wenn sich Leute über 20 Jahre alte Rezensionen beschweren.
Unfassbar gutes Album! Take my heart...