Porträt

laut.de-Biographie

Ben Caplan

Wenn Ben Caplan einen Raum betritt, nimmt man als erstes seinen Bart wahr. Dann seine Stimme. Das eine ist so opulent, voluminös und prächtig wie das andere. Oder wie die kanadische Zeitung The Hamilton Spectator schreibt: "A voice as big as his beard". Bart und Stimme bescheren dem jungen Ben Caplan ab 2011 musikalische Erfolge, erst zuhause in Kanada und dann immer mehr auch international.

Ben Caplan - Birds With Broken Wings Aktuelles Album
Ben Caplan Birds With Broken Wings
Ein begnadeter Geschichtenerzähler.

Ben Caplan wird 1986 in Hamilton, Ontario als Sohn zweier Immobilienmakler geboren. Mit 13 fängt er an, Musik zu schreiben. Er studiert an der University of King's College Philosophie und Geschichte, jobbt bei Theaterproduktionen und lässt sich einen Bart wachsen. Immer mehr beschäftigt er sich mit Musik und beginnt ab 2006 Shows zu spielen.

2011 ist der Bart ordentlich dicht gewachsen, und er bringt sein erstes Album heraus: "In The Time Of Great Remembering". Seine Band heißt The Casual Smokers und besteht oft aus Kontrabass, Violine, Trompete und Schlagzeug. Sein Debüt ist eine Songwriter-Folk-Platte mit Anspielungen an Klezmer und Tom Waits. Vor allem aber ist es seine Stimme, die begeistert. Diese ist sehr wandelbar, vielseitig und kräftig. Bei Konzerten gibt Caplan den charmanten Entertainer, bezieht das Publikum in seine Stücke ein und erspielt sich so den Ruf eines erstklassigen Livemusikers.

Bei den Nova Scotia Music Awards im Jahr 2012 ist er in sieben Kategorien nominiert und gewinnt den Preis für den Entertainer des Jahres. Weitere Nominierungen und Preise sollen folgen. 2013 tourt er das erste Mal durch Europa und kommt auch in Deutschland vorbei. Zwei Jahre später ist er auch in den USA unterwegs.

Während all der Shows schreibt er fleißig an seinem zweiten Album, dass in Kanada Ende 2015, in Europa Anfang 2016 erscheint. Caplans Bart ist noch dichter geworden. Er arbeitet mit mehreren Produzenten und Musikern zusammen. Über 30 Instrumentalisten sind bei "Birds With Broken Wings" beteiligt. Die Platte zeigt sich als opulentes und vielseitiges Album mit deutlichen Einflüssen von Folk, Pop, Klezmer, Soul, Swing, Tom Waits, Frank Sinatra, Johnny Cash und Tim Burtons Klassiker "Nightmare Before Christmas".

Ob er seinen Erfolg nun dem Bart zu verdanken hat oder nicht: Dieser lässt ihn jedenfalls von Anfang an älter wirken, als er wirklich ist. Und außerdem gibt er ihm, wie Caplan selber sagt, einen gewissen Touch: "Ich denke, der Bart gibt meiner Verrücktheit eine gewisse Legitimität".

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