laut.de-Biographie
Betamensch
Wer die Gründung der eigenen Band als Schnapsidee bezeichnet, kann schon nicht ganz unsympathisch sein. So geschehen bei Betamensch. Deren Gründer Miguel Mayorga und Nick Andrade beschließen nach einem durchzechten Abend, eine erdige Rockband aus der Taufe zu heben. Zuvor hatten sich beide eher mit poppigeren Projekten beschäftigt. Miguel übernimmt Gitarre und Gesang, Nick den Bass, und für das Schlagzeug holen sie sich Johannes Pressl an Bord.
Die ersten Proben finden im Februar 2014 statt und führen auch schnell zur Aufnahme einer EP. Trotz Aussichten auf einen Plattenvertrag fängt die Band noch einmal von vorne an. Der Grund: Die EP fühle sich nicht "griffig und eigenständig genug" an.
Neustart. Ein Jahr lang feilen Betamensch an frischen Songs. Das neue Material testen sie vor Publikum. Kreuz und quer tourt die Band im Miet-Wohnmobil durch die Bundesrepublik. Der größte Auftritt steigt beim Green Juice Festival in Bonn.
Für die Aufnahme der Debüt-EP gehen sie zu Blackmail-Held Kurt Ebelhäuser (Long Distance Calling, Adam Angst) ins Studio. Innerhalb von elf Tagen nehmen sie im Dezember 2016 die fünf Songs ihres Debüts "Betamensch" auf.
Betamensch stehen für energetischen Indie- und Alternative-Rock mit Texten über persönliche Erlebnisse. Auf "Splitter" verhandeln sie den Suizid eines Freundes, "Ein Blick" thematisiert Social Media und featured mit Sebastian Madsen sogar eine waschechte Musikgröße. Ende 2018 gibt es wieder neue Musik von den Nürnbergern. "Heldentrauma" heißt der neue Track, den sie mit Jonas Jakob von 8Kids einspielen.
Angesprochen auf seinen Lieblingssong von der Debüt-EP, meint Bassist Nick im Interview mit dem Nürnberger Musikmagazin How Deep Is Your Love: "'Von Liebe' war der erste Song, bei dem ich gedacht habe: 'Boah, krass, geil!' Bass ist da sehr präsent. Ich als Bassist bin immer Fan, wenn ich mal etwas mehr zu melden habe, in 'nem Song."
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