Schrubb, schrubb schrubb, ein simples Gitarrenriff eröffnet den Song, die 'expressive' Stimme von Kevin Russell erzählt von Schicksal und offenen Wunden. Bald kommen Schlagzeug und Bass (die den Namen Rhythmusgruppe nicht verdienen) immer genau auf den Punkt, auf Strophe folgt Refrain und auf Refrain …

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  • Vor 17 Jahren

    @BzR («

    Würde man einen typischen Onkelz-Song nehmen, ihn leicht anders instrumentieren, neu mastern, und mit einer entsprechenden Gesangs-Stimme versehen, könnte man ihn bequem im Rahmen jeder Schalgershow laufen lassen, da sich Songstruktur und Harmonien genau im selben Rahmen bewegen. »):

    Ich stelle mir gerade vor, wie Florian Silbereisen ein "Kneipenterroristen" oder "Lack&Leder" neu interpretiert. :D

  • Vor 17 Jahren

    @Schabenmann (« ... Gerade wegen diesem, hier von vielen kritisierten, "Arbeitercharme". Das muss einem nicht gefallen und das kann man auch abstoßend finden, garkeine Frage. »):

    Blödsinn, Blödsinn, Blödsinn. Sorry. Nichts verläuft heute mehr entlang der klassischen Klassengrenzen. Hochgebildete jüdische Einwandererfamilien aus Russland überlegen, wie sie sich den Klavierunterricht ihrer Kinder vom täglichen Essen absparen können, während gutgenährte Handwerker in protzigen Einfamilienhäusern in der sächsischen Schweiz aus Protest gegen einen vorgeblichen "Sozialabstieg" die NPD wählen. Einfach mal das aktuelle Jahrtausend berücksichtigen.

    Genauso die Böhsen Onkelz. Die Affinität zu Alice Schwarzer ist doch nicht zufällig. Die ist auch am Ende ihrer Wünsche angelangt, wenn sie mit Alfred Biolek "Zitronenhühnchen" im Fernsehen kochen darf. Wenn die Schwarzer oder Weidner zugeben würden, dass ihnen eigentlich nur Zuwendung und Selbstgewissheit fehlen - meine Sympathie wäre ihnen gewiss.

  • Vor 17 Jahren

    @BzR («
    Das ist übrigens auch der Grund, warum ich viele deutsche Punkrockbands, allen voran die Toten Hosen (steinigt mich) nicht mag. »):

    Von mir gibts einen orden!

    :joint:

  • Vor 17 Jahren

    @Schabenmann (« Gerade wegen diesem, hier von vielen kritisierten, "Arbeitercharme". »):

    arbeitercharme von vermutlichen platten-millionären???

  • Vor 17 Jahren

    Ja, "Arbeitercharme". Danke Kukuruz für deinen Global-Gesellschaftlichen Nachhilfeunterricht, aber ich bin mir durchaus bewusst, dass wir nicht im 19ten Jahrhundert leben und auch kein indisches Kastensystem besitzen. Trotzdem: Das was die Oi-Bewegung und auch die bösen Onkelz teilweise rüberbringen, ist einfach für mich definierter "Arbeitercharme". Sprich ehrlich, hart und "herzlich". Ehemalige oder immer noch beständige Arbeiterwerte halt. Der Anspruch der Musik richtet sich, wie ihr ja schon gesagt habt, halt nicht an jemanden, der nen Abschluss im Fach Literaturwissenschaften braucht um die Texte zu rallen. Onkelzmusik ist halt, mit einigen Ausnahmen, Musik für die Straße, zum Saufen und Feiern, zum Fühlen dieser Lebensart. Wenn ich Onkelz höre während ich am Kamin sitze und nen Thomas Mann Buch lese, dann krieg ichn rappel. Wenn ich draussen mit 1,3 Promille gröhlend nach einem RWE Spiel Richtung Bahnhof ziehe, dann sind Onkelz das Beste was es gibt. Dieses Gefühl meine ich mit "Arbeitercharme". Das die Onkelz genug Schotter verdient haben tut da nichts zur Sache. Ich möchte hier übrigens die Onkelz nicht als "die Arbeiterband" darstellen, aber sie vermitteln doch etwas von einem Lebensgefühl jenseits von mittelständischem Bürgertum. Warum auch nicht?
    Ich bin mir übrigens durchaus bewusst, dass Arbeitermusik sehr wohl anspruchsvoll sein kann, siehe Hannes Wader etc..

    Und btw, was hast du bloss an der Schwarzer gefressen? :D

  • Vor 17 Jahren

    @schabenmann:

    - Ich habe den Satz "Arbeiterkinder werden bevorzugt" viele Dutzende male lesen müssen. Er war stets nur ein Instrument politischer Repression.

    - Wie "ehrlich, hart und herzlich" der Arbeitercharme ist, sehen wir aktuell an der verfeinerten Lebenskultur der VW- und Siemens-Arbeitnehmervertreter. An den Rotweinsorten, die für die die alltägliche Brause sind,darf ich im Leben nur einigemale vorsichtig schlürfen.

    - Schwarzer; Empfehlung: die kritische Biographie der TAZ-Redakteurin Bascha Mika.

  • Vor 17 Jahren

    Gut, vielleicht liegt es daran, dass ich selten bis nie das Bedürfnis habe, betrunken grölend nach Fußballspielen durch die Gegend zu laufen.

    Das sei ja auch alles akzeptiert, nur verstehe ich nicht, warum viele Onkelz-Fans genau das abstreiten, und sie musikalisch in den Himmel loben.

  • Vor 17 Jahren

    Kukuruz: Ja das will ich doch alles garnicht abstreiten, Mensch. Es ging mir doch lediglich um die Werte, die man mit der "alten" ( oder wie du sie auch immer nennen willst ) Arbeiterklasse verbindet und die sich auch inform von Musik wiederspiegeln können(!). Nimm z.B. die Oi-bewegung, aus der die Onkelz auch hervorgehen. Ob das, was da teilweise hochstilisiert wird, viel mit der Wirklichkeit zu tun hat ist ja eine andere Frage. Lebensgefühl ungleich Wirklichkeit. Lebensgefühl hilft jedoch, die Wirklichkeit zu ertragen. Mit einem Lebensgefühl kann man sich identifizieren. Und Lebensgefühl kann auch einfach Spaß machen. Das wollte ich damit sagen.

    Zitat (« Das sei ja auch alles akzeptiert, nur verstehe ich nicht, warum viele Onkelz-Fans genau das abstreiten, und sie musikalisch in den Himmel loben. »):

    Weil sie Onkelz Fans sind vielleicht? :) Ich find die Musik ja auch klasse. Der Grad des Anspruches von Musik sagt doch nichts über seine subjektive Wirkung auf Menschen aus. Ich kann doch trotzdem "einfache" Musik toll finden.

    /EDIT und ja, ich weiss auch wer Frau Schwarzer ist. Ich hab mich nur gewundert, warum du sie immer in Verbindung mit den Onkelz genannt hast. Ist ja auch egal. Und nein, keine Lust mir die Biografie anzutun, so interessant find ich die Frau grad nicht. Aber vielleicht kauf ich mir morgen mal die Emma. ;)

  • Vor 17 Jahren

    Ich kann es wirklich nicht mehr lesen in diesem Forum. Musik ist nur dann gut, wenn vergriffelte Gitarrensolos enthalten sind, der Drummer Gene Hoglan im Schlaf davontrommelt und/oder so bekannt ist, wie die Sucht, Spinnen zu verspeisen. Und am besten wäre es, wenn alle Bands wieder auf Kassette ihre Alben herausbringen würden.
    Ich kann diese kleinkarierte, pseudointelektuelle Hobbymusikerblasensichtweise nicht mehr ertragen. Alle wollen sich mit ihrem cosmopolitischem Geschwafel hervortun, maßen sich an, die ultimative, progressive Musikrichtung zu hören oder ein Kenner der "Szene" zu sein. Sobald etwas "Mainstreamigeres" daherkommt, Massen anlockt oder eine Gesellschaft beschäftigt, ist es Nonsense, pure Geldmacherei und hat nichts, rein GAR NICHTS, mit Musik zu tun.
    Es sind genau die Leute, die zu Hause die Hanffahne an der Wand zu hängen haben, in Birkenstocksandalen ihre vergilbten Zehnägel zur Schau stellen und hoffen, dass ihre Rastafreundin sich weitere 3 Wochen die Achselhaare nicht rasiert, damit man tief den Schweißgeruch inhalieren kann, um danach alte Nirvanasongs beim Grillen, mit den guten Kumpels von nebenan, zu singen, während alle hoffen, dass die Nachbarn die Polizei rufen, weil ein "Uwe, du alte Schaluppe, reich mal die Wurscht rüber" echt aggressiv gerufen wurde.

  • Vor 17 Jahren

    du willst dich auch nur durch geschwafel hervortun, so what.

  • Vor 17 Jahren

    ät Moorhuhngott: Ups, dein schwacher Konter läßt mich mutmaßen, dass du dich in diesem Text wiedererkannt hast.

  • Vor 17 Jahren

    von wem ist seelenflug eigentlich der peinliche fakeaccount?

  • Vor 17 Jahren

    der ist original so scheisse..

  • Vor 17 Jahren

    @jon (« der ist original so scheisse.. »):

    haha :D

  • Vor 17 Jahren

    OMG, das Niveau sinkt weiter und weiter. Ich glaub ich geh hier wieder raus...

  • Vor 17 Jahren

    @seelenflug (« Ich kann es wirklich nicht mehr lesen in diesem Forum. Musik ist nur dann gut, wenn vergriffelte Gitarrensolos enthalten sind, der Drummer Gene Hoglan im Schlaf davontrommelt und/oder so bekannt ist, wie die Sucht, Spinnen zu verspeisen. Und am besten wäre es, wenn alle Bands wieder auf Kassette ihre Alben herausbringen würden.
    Ich kann diese kleinkarierte, pseudointelektuelle Hobbymusikerblasensichtweise nicht mehr ertragen. Alle wollen sich mit ihrem cosmopolitischem Geschwafel hervortun, maßen sich an, die ultimative, progressive Musikrichtung zu hören oder ein Kenner der "Szene" zu sein. Sobald etwas "Mainstreamigeres" daherkommt, Massen anlockt oder eine Gesellschaft beschäftigt, ist es Nonsense, pure Geldmacherei und hat nichts, rein GAR NICHTS, mit Musik zu tun.
    Es sind genau die Leute, die zu Hause die Hanffahne an der Wand zu hängen haben, in Birkenstocksandalen ihre vergilbten Zehnägel zur Schau stellen und hoffen, dass ihre Rastafreundin sich weitere 3 Wochen die Achselhaare nicht rasiert, damit man tief den Schweißgeruch inhalieren kann, um danach alte Nirvanasongs beim Grillen, mit den guten Kumpels von nebenan, zu singen, während alle hoffen, dass die Nachbarn die Polizei rufen, weil ein "Uwe, du alte Schaluppe, reich mal die Wurscht rüber" echt aggressiv gerufen wurde. »):

    du trägst eine tiefe wut in dir. lass sie ruhig raus, sonst bekommst du krebs und bist tot.

  • Vor 17 Jahren

    @seelenflug (« Musik ist nur dann gut, wenn vergriffelte Gitarrensolos enthalten sind, der Drummer Gene Hoglan im Schlaf davontrommelt und/oder so bekannt ist, wie die Sucht, Spinnen zu verspeisen.

    Und am besten wäre es, wenn alle Bands wieder auf Kassette ihre Alben herausbringen würden.

    Sobald etwas "Mainstreamigeres" daherkommt, Massen anlockt oder eine Gesellschaft beschäftigt, ist es Nonsense, pure Geldmacherei und hat nichts, rein GAR NICHTS, mit Musik zu tun. »):

    Das nenn ich mal beispielhafte Stereotypisierung. Hier gab es durchaus Beiträge scharfer Onkelzkritiker, die dennoch auf künstlerische Aspekte der Musik eingegangen sind, z.B. das bis zum Erbrechen eingesetzte Stilmittel Pathos. Von den "Fans" geht aber keiner auf solche, IMHo diskussionswerte, Kritik ein.
    @seelenflug («
    Es sind genau die Leute, die zu Hause die Hanffahne an der Wand zu hängen haben, in Birkenstocksandalen ihre vergilbten Zehnägel zur Schau stellen und hoffen, dass ihre Rastafreundin sich weitere 3 Wochen die Achselhaare nicht rasiert, damit man tief den Schweißgeruch inhalieren kann, um danach alte Nirvanasongs beim Grillen, mit den guten Kumpels von nebenan, zu singen, während alle hoffen, dass die Nachbarn die Polizei rufen, weil ein "Uwe, du alte Schaluppe, reich mal die Wurscht rüber" echt aggressiv gerufen wurde. »):

    Und wieder beschreibst Du Stereotypen. Stereotypisierung ist übrigens der Anfang allen faschistischen Gedankenguts. Da Onkelz-Fans irgendwie häufig hierzu tendieren, könnte man als aufmerksamer Beobachter fasst schon den Eindruck gewinnen, da bestünden wie auch immer geartete Zusammenhänge...

  • Vor 17 Jahren

    seelenflug hat irgendwie recht. trotzdem bleibe ich bei der these, dass die musik der onkelz auf grund ihrer einfachheit und festgefahrenheit in erster linie menschen mit ebenso eingeschränktem horizont erreicht. ausnahmen gibt es immer, aber ich spreche von tendenzen. wie wir wissen, gibt es in deutschland sehr viele menschen mit stark eingeschränktem horizont, was meiner these weiteres fundament beschert.
    dazu noch die hochintelligenten texte und fertig ist ein gebilde, welches sogar der dümmste der dummen nachvollziehen kann und sich dabei auch noch irgendwie gut vorkommt. immerhin sind wir onkelz-fans ja eine große familie, die sehr viel verbindet und die gemeinsam durch dick und dünn geht. und die medien sind auch scheisse.
    hört schweisser, leute! die haben wenigstens richtig intelligente texte!

  • Vor 17 Jahren

    Zitat (« Und wieder beschreibst Du Stereotypen. Stereotypisierung ist übrigens der Anfang allen faschistischen Gedankenguts. »):

    Gehe ich richtig in der Annahme, dass dann wohl alle, die die Onkelz mit Anhang ebenso "stereotypisieren" wie hier und in unzähligen anderen Threads geschehen, ebenso potenzielle Faschisten sind? Ich meine, du sagst ja selber Stereotypisierung führt manchmal zu faschistischem Gedankengut. Und im gleichen Atemzuge stereotypisierst du die Onkelzfans in allerbester Manier. Fällt dir was auf? :)