Der Boss ist pissed off. Seine Heimat, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, siecht vor sich hin, stolpert von einem Kollaps in den Nächsten und hinterlässt dabei "dürre Arbeiter und dicke Banker". Ernüchtert, anklagend und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen stochert einer der letzten Land …
Eigentlich müßte ich mir die Platte auf jeden Fall morgen holen. Sogar heute nachmittag, auf dem hiesigen Fußballplatz, haben mir zwei der Buddys die Platte unbedingt empfohlen ... Freitag! Und dann an dem Abend richtig - und mit viel Vorfreude - vernünftig und ruhig Zeit dafür nehmen.
Hab vergessen dass hier jedes Wort auf die Goldwage gelegt wird... mit meinen "Werf doch mal nen Blick ins Booklet"-Vorwurf wollte ich sinnbildlich sagen, dass ich die Recherche im Vorfeld dieser Review als nicht besonders gründlich empfinde.
Ich mag die Musik vom Boss aber ich finde er geht manchmal ein bisschen zu weit. Wenn er singt dass wenn er ne Waffe hätte würde er alle Banker abknallen ist das eindeutig des Guten zu viel. In einem labilen Land wie Amerika könnte sich ja mal der eine oder andere dazu animiert fühlen genau das zu tun. Vielleicht wäre in seinem Alter ein bisschen mehr Besonnenheit nicht schlecht.
@Swingmaster Jazz - was ist das denn für ein Schwachsinn? Zieh dir mal bitte rein, was hier in Deutschland für Texte dargeboten werden und dann schau dir nochmal die Texte vom Boss an, ich wüsste nicht wo da wortwörtlich steht, man solle nen Banker abknallen. Abgesehen davon sind die Amis vielleicht nicht die hellsten, aber jetzt vielleicht noch nach nem "Parental Advisory" Aufkleber für Bruce zu brüllen traue ich denen nicht zu. Bruce spricht lediglich aus der Seele des kleinen Mannes, das hat er sich immer bewahrt - zu weitgehen würde er, wenn er schreiben würde "Wenn ich Blumen hätte, würd ich sie allen Bankern schenken"
@Swingmaster Jazz (« Ich mag die Musik vom Boss aber ich finde er geht manchmal ein bisschen zu weit. Wenn er singt dass wenn er ne Waffe hätte würde er alle Banker abknallen ist das eindeutig des Guten zu viel. In einem labilen Land wie Amerika könnte sich ja mal der eine oder andere dazu animiert fühlen genau das zu tun. Vielleicht wäre in seinem Alter ein bisschen mehr Besonnenheit nicht schlecht. »):
besonnenheit und unbehelligtes schaffen hatte das pack 70 jahre lang. ist doch schön, wenn der boss 2012 auf die alten tage noch mal so deutlich wird, wie us denker der marke rollins/ jello biafra es schon vor 25-30 jahren taten. wurde zeit.
@anwalt: was heißt hier "wurde Zeit"? Die Aussage ist doch auch beim Boss seit 25 - 30 Jahren die gleiche, wenn auch nicht so plakativ (aber es muß ja nicht immer der Holzhammer sein). Hör Dir doch einfach mal wieder die Darkness at the edge of town (Meilenstein) oder die Nebraska CD an...
Ich bleibe aber dabei, musikalisch kann mich die neue nicht überzeugen; um mal nur in New Jersey zu bleien: sehr viel mehr Bon Jovi als Tom Waits!
wir sind da schon beieinander. es ist deshalb auch wirklich die deutlichkeit der worte, die mir als kontrast zum (für meinen geschmack auch zu süßlichen) musikalischen konzept sehr gefällt. dein in der literatur nicht zum ersten mal gebrachter waits-vergleich hat aber auch was für sich. zwischen 75 und 82 gab es da wenig vergleichbares in lyrischer hinsicht.
Der Boss ist pissed off. Seine Heimat, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, siecht vor sich hin, stolpert von einem Kollaps in den Nächsten und hinterlässt dabei "dürre Arbeiter und dicke Banker". Ernüchtert, anklagend und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen stochert einer der letzten Land …
Eigentlich müßte ich mir die Platte auf jeden Fall morgen holen. Sogar heute nachmittag, auf dem hiesigen Fußballplatz, haben mir zwei der Buddys die Platte unbedingt empfohlen ... Freitag! Und dann an dem Abend richtig - und mit viel Vorfreude - vernünftig und ruhig Zeit dafür nehmen.
@Olsen (« Und das hätte sich nicht anderweitig recherchieren lassen, zum Beispiel mit einem Blick ins Internet? »):
sicherlich. aber das steht auf einem anderen blatt.
es geht mir ja jetzt nur um diesen "werf doch mal einen blick ins booklet" vorwurf.
@DerElefant (2. März 16.25): Da ist halt was von der Zusammenarbeit mit den dropkick murphys aus dem letzten Jahr hängen geblieben....
Hab vergessen dass hier jedes Wort auf die Goldwage gelegt wird... mit meinen "Werf doch mal nen Blick ins Booklet"-Vorwurf wollte ich sinnbildlich sagen, dass ich die Recherche im Vorfeld dieser Review als nicht besonders gründlich empfinde.
Ich mag die Musik vom Boss aber ich finde er geht manchmal ein bisschen zu weit. Wenn er singt dass wenn er ne Waffe hätte würde er alle Banker abknallen ist das eindeutig des Guten zu viel. In einem labilen Land wie Amerika könnte sich ja mal der eine oder andere dazu animiert fühlen genau das zu tun. Vielleicht wäre in seinem Alter ein bisschen mehr Besonnenheit nicht schlecht.
Das letzte Kollegah-Album klang irgendwie ganz anders.
@Swingmaster Jazz - was ist das denn für ein Schwachsinn? Zieh dir mal bitte rein, was hier in Deutschland für Texte dargeboten werden und dann schau dir nochmal die Texte vom Boss an, ich wüsste nicht wo da wortwörtlich steht, man solle nen Banker abknallen. Abgesehen davon sind die Amis vielleicht nicht die hellsten, aber jetzt vielleicht noch nach nem "Parental Advisory" Aufkleber für Bruce zu brüllen traue ich denen nicht zu. Bruce spricht lediglich aus der Seele des kleinen Mannes, das hat er sich immer bewahrt - zu weitgehen würde er, wenn er schreiben würde "Wenn ich Blumen hätte, würd ich sie allen Bankern schenken"
@DerElefant (« American Land klingt ja schon ziemlich stark nach von Sally MacLennane von The Pogues. »):
...jetzt, wo du es sagst....
@Swingmaster Jazz (« Ich mag die Musik vom Boss aber ich finde er geht manchmal ein bisschen zu weit. Wenn er singt dass wenn er ne Waffe hätte würde er alle Banker abknallen ist das eindeutig des Guten zu viel. In einem labilen Land wie Amerika könnte sich ja mal der eine oder andere dazu animiert fühlen genau das zu tun. Vielleicht wäre in seinem Alter ein bisschen mehr Besonnenheit nicht schlecht. »):
besonnenheit und unbehelligtes schaffen hatte das pack 70 jahre lang.
ist doch schön, wenn der boss 2012 auf die alten tage noch mal so deutlich wird, wie us denker der marke rollins/ jello biafra es schon vor 25-30 jahren taten. wurde zeit.
@anwalt: was heißt hier "wurde Zeit"? Die Aussage ist doch auch beim Boss seit 25 - 30 Jahren die gleiche, wenn auch nicht so plakativ (aber es muß ja nicht immer der Holzhammer sein). Hör Dir doch einfach mal wieder die Darkness at the edge of town (Meilenstein) oder die Nebraska CD an...
Ich bleibe aber dabei, musikalisch kann mich die neue nicht überzeugen; um mal nur in New Jersey zu bleien: sehr viel mehr Bon Jovi als Tom Waits!
wir sind da schon beieinander.
es ist deshalb auch wirklich die deutlichkeit der worte, die mir als kontrast zum (für meinen geschmack auch zu süßlichen) musikalischen konzept sehr gefällt.
dein in der literatur nicht zum ersten mal gebrachter waits-vergleich hat aber auch was für sich. zwischen 75 und 82 gab es da wenig vergleichbares in lyrischer hinsicht.