laut.de-Biographie
Cliteater
Bands, die dem Genre Porngrind frönen, sind nicht unbedingt als Feingeister bekannt. Grindcore mit pornographischen Texten setzt entweder einen ausgesprochen niedriges, geistiges Niveau voraus, oder eine gewisse - wohl auch leicht abartige - Art von Humor.
Jedenfalls sollte der Bandname schon einmal ins Konzept passen und so rufen die Kumpels Ivan Cuijpers (Gitarre) und Vedran Bartolcic (Bass) 2002 im holländischen Venray eine Band namens Cliteater ins Leben. Nachdem sie mit Joost Silvrants einen passenden Brüllwürfel gefunden haben, nehmen sie das erste Demo auf. Zunächst holzt noch ein Drumcomputer, doch schon bald übernimmt Maurice van den Broek den Job.
In dieser Besetzung schroten sie ihr erstes Album mit 17 Songs ein, von denen gerade mal einer die Drei-Minuten-Marke knackt. In Anlehnung an das erste Metallica Album, nennen sie die Scheibe "Clit 'Em All". Diese kleinen Referenzen zu anderen Alben, setzen sie auf den folgenden Scheiben ebenfalls fort. An Stelle von "Speak English Or Die" von S.O.D., nennen sie ihre zweite Scheibe "Eat Clit Or Die".
Auf dem Album gibt Alex Albers seinen Einstand als zweiter Gitarrist. Mit ihm folgt auch der bislang einzige Trip nach Nordamerika, wo sie auch auf dem Maryland Deathfest spielen. Musikalisch sind sie natürlich immer noch im derben Grindcore verwurzelt und lassen gerade mal ein paar Death Metal-Elemente einfließen.
Während die Split-CD mit Suppository namens "Reign In Thongs" ganz klar an Slayers "Reign In Blood" erinnern soll, zollt "Scream Bloody Clit" dem Death-Album "Scream Bloody Gore" Tribut. Alex hat seinen Platz an die Gitarristin Susan Gerl verloren, die mit dem Humor ihrer Kollegen anscheinend keine Probleme hat.
Sowohl sie, als auch Maurice verlassen Cliteater aber bald wieder. Den Platz hinter den Drums nimmt für das neue Album "The Great Southern Clitkill" (siehe Pantera und "The Great Southern Trendkill") Martijn Sijmons ein, steigt aber noch vor der Veröffentlichung bereits wieder aus, womit der Job als Drummer wieder vakant ist.
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