Anfang der 80er Jahre durfte Bassist Simon Gallup noch für The Cure Interviews geben und in einem fragte man ihn, welche Band er zutiefst verabscheue. Die Antwort kam pfeilschnell: "Ich hasse Depeche Mode. Ihre Musik und wie sie in ihren Anzügen rumlaufen, einfach lächerlich."
Was geht denn mit dir ????? Depeche Mode sind so etwas wie die Wegbereiter vieler Bands der 90er, 00er und heutigen Zeit. Nach Kraftwerk wahrscheinlich die einflussreichste Band im elektronischen Bereich.
Ich meine damit: Sie haben im Grunde nur das aufgegriffen, was andere Bands viel besser gemacht haben. Und das noch nicht mal besonders gut. Ihre Tracks plätschern praktisch alle sehr beliebig vor sich hin. Klingt wie eine Stuttgarter 80er-Jahre-Tucke, die... Oh, nochmal. Klingt wie jemand sehr beschränktes, der sich gerade einen Synthesizer gekauft hat und auf ein paar Tasten herumdrückt. Das Gefühl, die Emotionalität entspricht den gefühllosen 80ern, überzogen mit Plastik und beliebiger Eingängigkeit. Es eckt ja nirgendwo an und tritt niemandem auf die Füße. Nicht zuletzt findet man Depeche Mode vor allem da, wo sich seelenlose und uninteressante Mittdreißiger treffen, mit den Füßen wippen und billigen Sekt trinken.
@Anwalt - Ach Quatsch, das ist GAR kein Spackenteil! Wollte sie nicht alle runterbeten, aber die black celebration ist neben der violator, SOFAD und Ultra die einzige DM-Platte in meinem Schrank. Alle anderen Releases hatte ich über die Jahre immer mal von einem DM-fan-Kumpel ausgeliehen und mich letztendlich gegen einen Kauf entschieden. Für die schmachtende Gesangsmelodie in "Stripped" werd ich sie immer lieben, die dunklen Synth-Flächen und fast schon Industrial-anmutenden Percussiontupfer bieten eine der geschmackvollsten und wohltuendsten Plattenproduktionen der 80er, und zwar gemessen an sämtlichen musikalischen Sparten ihrer Zeit. Die Nähe zur düsteren Atmosphäre der Analogsynth-Apokalypsen eines John Carpenter Anfang der 80er haben sie in DIESER Dichte danach nie wieder erreicht (oder erreichen wollen). Da ich aber 1986 erst fünf war, gehört die black celebration zu den "aufgearbeiteten" Platten - die sind in subjektiver Wertung immer hinter denen, die einen zu bestimmten Lebensphasen geprägt haben, weil man die Band schon kannte und die Platte zum Release holte - also den "Zeitgeist" einer Platte selbst miterlebte. Durch den Einfluss der Eltern fing ich zwar außergewöhnlich früh mit Musik an, holte meine erste eigene LP mit 7, aber meine Eltern hörten kein DM - auf die brachte mich mein älterer Cousin erst, als ich 9 war, mit seinem Kauf der Violator.
@Ragism (« Ich meine damit: Sie haben im Grunde nur das aufgegriffen, was andere Bands viel besser gemacht haben. Und das noch nicht mal besonders gut. Ihre Tracks plätschern praktisch alle sehr beliebig vor sich hin. Klingt wie eine Stuttgarter 80er-Jahre-Tucke, die... Oh, nochmal. Klingt wie jemand sehr beschränktes, der sich gerade einen Synthesizer gekauft hat und auf ein paar Tasten herumdrückt. Das Gefühl, die Emotionalität entspricht den gefühllosen 80ern, überzogen mit Plastik und beliebiger Eingängigkeit. Es eckt ja nirgendwo an und tritt niemandem auf die Füße. Nicht zuletzt findet man Depeche Mode vor allem da, wo sich seelenlose und uninteressante Mittdreißiger treffen, mit den Füßen wippen und billigen Sekt trinken.
DAS meine ich mit "ekelerregend" und "deutsch". »):
Haha, ja genau (nicht). Du lebst unter dem Joch diverser ideologisch überzeichneter Klischees, ist mir schon öfters aufgefallen. Dass DM so ihre eindeutigen Inspirationsquellen haben, ist weder ein Geheimnis noch eine Sünde unter Musikern. Was kommt als nächstes, der alte Urban Myth über das im Studio vergessene Tape der Neubauten, dass DM fanden und die darauf befindlichen Soundcollagen zur Erstellung ihres komplett neuen Bandsounds klauten?!
Ob man einen persönlichen Geschmack gleich zu einer Ideologie hochstilisieren muss, wage ich mal zu bezweifeln. Ich persönlich sehe Depeche Mode eben ausschließlich für diese Zielgruppe relevant. Jedes einzelne ihrer Alben habe ich mir schon ausführlichst angehört. Etwas Spannendes konnte ich allerdings nur sehr selten heraushören. Ich sage nicht daß es schlimm ist, daß DM sich anderer Stile bedienten. Selbst die Beatles als einflussreichste Band des letzten Jahrhunderts haben sich diverser Einflüsse bedient. Ich sage nur, daß DMs Vorlagen doch von sehr viel höherer Intensität und Dichte sind als ihre Interpretationen davon.
Und was mein "Vorurteil" anbelangt: Ich sehe Depeche Mode heutzutage ausschließlich auf Depeche-Mode-Parties. Ihr wisst schon, diese traurigen Veranstaltungen, auf denen ausschließlich der Namensgeber gespielt wird. Außerhalb dieser findet man von Depeche Mode kaum etwas, vielleicht wird in einem Chartmix mal "Personal Jesus" o.Ä. gespielt. Daß DM fast ausschließlich auf Ü30-DM-Only-Parties gespielt und gehört wird, zeigt doch ganz eindeutig die tatsächliche Relevanz dieser Gruppe. Sie gilt nur innerhalb dieses kleinen Kreises.
@Ragism (« Ob man einen persönlichen Geschmack gleich zu einer Ideologie hochstilisieren muss, wage ich mal zu bezweifeln. Ich persönlich sehe Depeche Mode eben ausschließlich für diese Zielgruppe relevant. Jedes einzelne ihrer Alben habe ich mir schon ausführlichst angehört. Etwas Spannendes konnte ich allerdings nur sehr selten heraushören. Ich sage nicht daß es schlimm ist, daß DM sich anderer Stile bedienten. Selbst die Beatles als einflussreichste Band des letzten Jahrhunderts haben sich diverser Einflüsse bedient. Ich sage nur, daß DMs Vorlagen doch von sehr viel höherer Intensität und Dichte sind als ihre Interpretationen davon.
Und was mein "Vorurteil" anbelangt: Ich sehe Depeche Mode heutzutage ausschließlich auf Depeche-Mode-Parties. Ihr wisst schon, diese traurigen Veranstaltungen, auf denen ausschließlich der Namensgeber gespielt wird. Außerhalb dieser findet man von Depeche Mode kaum etwas, vielleicht wird in einem Chartmix mal "Personal Jesus" o.Ä. gespielt. Daß DM fast ausschließlich auf Ü30-DM-Only-Parties gespielt und gehört wird, zeigt doch ganz eindeutig die tatsächliche Relevanz dieser Gruppe. Sie gilt nur innerhalb dieses kleinen Kreises. »):
Na ja, dass du jetzt deinen persönlichen Eindruck (den du ganz offensichtlich aus eher beschränkten Stichproben gezogen hast) als allgemein gültiges Fakt verkaufen magst, ist auch kein sauberer Stil. Deine Aussage beweist nur, dass du dich zu oft auf Motto-Parties verirrst und dich ansonsten abseits von Radio und Veranstaltungen, bei denen u.a. DM gespielt wird, rumtreibst. Check ma lieber deine Methodik zum ziehen von Schlüssen aus gegebenen Prämissen, denn darauf baust du keine solide Argumentation... Und da du auch in der Vergangenheit gerne auf ziemlich stumpfen, unreflektierten ideologischen Unterbauten deinen Geschmack sowie deine Argumentation fest gemacht hast, stilisiere ich auch nicht deinen Geschmack zur Ideologie, sondern entlarve nur, wie du aufgrund deiner unreflektierten Ideologie zu deinem persönlichen Geschmack findest. Fühlt sich bestimmt unbehaglich an, ist aber so.
die logik funktioniert nicht. sie sagt mehr über die ignoranz der kinder aus, die ihre revolution gefressen haben. die etablierung von gores immter etwas beladen wirkender sm-äthetik, das öffnen der massen für dunkle sounds aus der industrial- und goth-ecke sowie der zum exzess neigende fronter mit der charismatischen stimme haben so ziemlich alles, was in der welt bislang als subserviv galt, ganz selbstverständlich nach aussen gelebt. dasd ist ne große kulturelle leistung.
dass das ganze v d teeniepresse vereinnahmt wurde - dieser uncool-faktor - schmälert das in meinen augen nicht.
ein anderes beispiel: soll ich - deiner argumentation folgend - glauben, dass bands wie bauhaus insgesamt irrelevant sind, nur weil auf darkwave-floors die technoiden gothchicks reihenweise v d tanzfläche stürmen, sobald "she's in parties" ertönt. nein, nein, wir leben leider in so oberflächlichen zeiten, dass nur noch jene dm-fans dass feiern, die ihre mucke gar nicht begreifen und eh auf prozac sind.
Ich habe zu keinem Zeitpunkt etwas als Fakt dargestellt. Ich habe sehr klar gemacht, daß es meine persönlichen Beobachtungen und Meinungen sind. Das kannst Du noch so oft schreiben wie Du willst. Zu einer schlüssigen Argumentation gelangst allerdings auch Du nicht - aus zwei Gründen: Erstens hältst Du Dich ausschließlich damit auf, angebliche Fehler in meinem subjektiven Geschmack zu finden. Das ist vollständig sinn- und zwecklos. Ein paar Semester Logik Argumentationstheorie würden Dir nicht schaden. Zum Zweiten wirfst Du mir im Grunde nur das vor, was Du selbst praktizierst. Du schriebst von Martin Gore als einem "Genie" und von Gahans Stimme als "unverkennbar" und "einzigartig". Dies ließe sich - wenn man wollte und außer Acht ließe, daß auch dies sinnlos ist - ebenso als als Fakt verkaufte Meinung, Ideologie und unreflektiertes Gelabere hinstellen. Und auch hier kann ich behaupten, Du hast dies schon immer so getan.
Ebenso wie ich Dir Deine Meinung gelassen habe, solltest Du es mit meiner tun. Ganz besonders, da Du inhaltlich nicht einmal auf meine Punkte eingegangen bist und man so noch nicht mal zu einer SUBJEKTIVEN Diskussion gelangen kann, geschweige denn einer logischen.
@Anwalt: Das muss ich Dir selbstverständlich lassen. Man kann eine Band kaum an seinem Publikum messen. Vielleicht habe ich bisher einfach noch niemanden getroffen, der die Musik verstehen konnte und dementsprechend gefolgert, daß es da nichts zu holen gebe. Bislang empfand ich DM allerdings auch ganz persönlich als sehr unspannend.
@Ragism (« Ich habe zu keinem Zeitpunkt etwas als Fakt dargestellt. Ich habe sehr klar gemacht, daß es meine persönlichen Beobachtungen und Meinungen sind. Das kannst Du noch so oft schreiben wie Du willst. Zu einer schlüssigen Argumentation gelangst allerdings auch Du nicht - aus zwei Gründen: Erstens hältst Du Dich ausschließlich damit auf, angebliche Fehler in meinem subjektiven Geschmack zu finden. Das ist vollständig sinn- und zwecklos. Ein paar Semester Logik Argumentationstheorie würden Dir nicht schaden. Zum Zweiten wirfst Du mir im Grunde nur das vor, was Du selbst praktizierst. Du schriebst von Martin Gore als einem "Genie" und von Gahans Stimme als "unverkennbar" und "einzigartig". Dies ließe sich - wenn man wollte und außer Acht ließe, daß auch dies sinnlos ist - ebenso als als Fakt verkaufte Meinung, Ideologie und unreflektiertes Gelabere hinstellen. Und auch hier kann ich behaupten, Du hast dies schon immer so getan.
Ebenso wie ich Dir Deine Meinung gelassen habe, solltest Du es mit meiner tun. Ganz besonders, da Du inhaltlich nicht einmal auf meine Punkte eingegangen bist und man so noch nicht mal zu einer SUBJEKTIVEN Diskussion gelangen kann, geschweige denn einer logischen. »):
Wenn du jemals irgendeine taugliche Diskussion, ob inhaltlich oder subjektiv, angestrebt hättest, so könnte man dir unterstellen, dass ein Einstieg so wie deiner in diesen Thread nicht unbedingt genau darauf hinwirkt, da sich bei aller Ambivalenz doch ein Geschmack durchsetzt, der bei vielen so ein "Jetzt kommt gleich wieder so ein verklärtes, ideologisches Anti-Deutsch-Geschwafel von irgend so nem verträumten Linken unter 30"-Gefühl auslöst... so bauen sich vermeidbare Vorbehalte und Abwehrreaktionen auf. Aber ich kann das nachvollziehen, die "Provozieren um jeden Preis!"-Phase hatte ich auch mal und benutz sie auch heut gern noch als Stilmittel...
@dein_boeser_Anwalt (« wenn wir zusammen eine(n) rauchten und black celebration hörten, könnte ich dir in der knappen halben stunde das gegenteil beweisen, glaube mir.
......ich dachte schon, als ich dein posting über dem meinem las: "hat der gute rage mein posting nicht vertsnaden oder bin ich da zu derbe gewesen?" »):
Da setz ich mich dazu, dann sind wir drei sehr unterschiedliche Menschen unterschiedlichen Alters, einmal mehr geeint unter dem Banner guter Musik und der Heilkraft der Botanik... Was sonst gibt es, das rauchende Köpfe zu rauchenden Freunden werden lässt
@soulburn: Tut mir leid, wenn ich Dich getroffen habe. Manchmal vergesse ich, daß Menschen manchmal empfindlich bei ihren Lieblingsbands sind. Wenn jemand meinen Elliott Smith, Frusciante, Tool oder wie sie alle heissen angreift, interessiert mich das normalerweise einen feuchten Kehricht. War womöglich etwas zu vorschnell, meiner Abscheu für Depeche Mode freien Lauf zu lassen. Objektiv oder logisch lässt sich jedenfalls kaum über Musik und persönliche Eindrücke reden.
Ja, einen rauchen und Musik hören kann Wunder wirken ^^
@soulburn: Tut mir leid, wenn ich Dich getroffen habe. Manchmal vergesse ich, daß Menschen manchmal empfindlich bei ihren Lieblingsbands sind. Wenn jemand meinen Elliott Smith, Frusciante, Tool oder wie sie alle heissen angreift, interessiert mich das normalerweise einen feuchten Kehricht. War womöglich etwas zu vorschnell, meiner Abscheu für Depeche Mode freien Lauf zu lassen. Objektiv oder logisch lässt sich jedenfalls kaum über Musik und persönliche Eindrücke reden.
Ja, einen rauchen und Musik Hören kann Wunder wirken ^^
@Anwalt: "Gores versteinerter Triebstau", harr! Wenn du so willst. Hast natürlich Recht: Für 1986 war "Black Celebration" schon ein sehr gewagtes Album, einflussreicher als "Music For The Masses" würde ich sogar sagen.
@Soulburn: BC war bei mir auch ne augearbeitete Platte. Würde auch nicht sagen, dass "Violator" jetzt unbedingt besser ist, aber vielleicht das kompletteste Album. Würde auch noch BC und SOFAD als Meilensteine vorschlagen, werde dann aber wohl entlassen
@ragism: ich glaub du hast die depeche mode parties völlig fehl interpretiert. diese parties sind viel mehr ein phänomen als eine traurige veranstaltung. es würde diese parties nicht geben, wenn depeche mode nicht so zeitlos wären. ich bin 23 und devotee seit ich 4 bin, wenn man das so sagen kann. wenn du elliot smith, frusciante und tool hörst, dann sind depeche mode vielleicht auch nicht unbedingt in deiner hörbreite. ich zb finde die chilli peppers maß´los überbewertet. deswegen würde ich die aber nicht ansatzweise so schlecht machen. mein gott, wenn eine band sich wie DM so lange halten kann und seit jahren kein ein einziges wirklich schlechtes album produziert hat, dann muss man auch ganz neutral sagen können, dass an dieser band wohl etwas dran ist. pet shop boys, tears for fears, the cure, erasure konnten alls nicht so lange so gute musik liefern wie depeche mode. oder denkt mal an REM. die sind jetzt ja nur zum kotzen. außerdem ist das letzte editors album der beweis, dass DM immernoch relevant ist.
@matten: Nein, ich hatte mehrfach das traurige Vergnügen, solche Parties besuchen zu müssen. Wenn Mottoparties ein Anzeichen für Zeitlosigkeit und Qualität wären, dann müsste doch auch Volksmusik mit Marianne und Michael zeitlos und hochklassig sein. Depeche-Mode- und Volksmusik-Veranstaltungen sind beide in erster Linie nostalgisch, verbohrt und selbstverliebt.
Ich habe nur spontan ein paar Künslter aufgezählt, welche in meinen Geschmack fallen. Die Red Hot Chili Peppers kann ich übrigens auch nicht ausstehen. Näher an DM wäre da z.B. The Cure, welchen ich jederzeit vor DM den Vorzug geben würde (auch wenn sicherlich viele derselben Klischees auf The Cure zutreffen wie auf DM). Ich will jetzt aber auch nicht schon wieder Gefahr laufen zu erläutern, woran das liegt. Jedenfalls konnte ich auch und gerade wegen solcher Verweise auf DM mit den Editors nichts anfangen.
Das mit dem "People Are People" wusste ich natürlich schon. Die Coverversionen auf dem "eMotive"-Album von A Perfect Circle zeichnen sich aber dadurch aus, daß sie den Originalen vollkommen andere Seiten abgewinnen. Von einer klassischen Cover-Version kann man hier kaum sprechen. Im APC-Werk ist es mit Sicherheit nicht ihr bestes Stück, allerdings empfinde ich auch das sehr viel internsiver und spannender als das Original.
@Ragism (« @matten: Nein, ich hatte mehrfach das traurige Vergnügen, solche Parties besuchen zu müssen. Wenn Mottoparties ein Anzeichen für Zeitlosigkeit und Qualität wären, dann müsste doch auch Volksmusik mit Marianne und Michael zeitlos und hochklassig sein. Depeche-Mode- und Volksmusik-Veranstaltungen sind beide in erster Linie nostalgisch, verbohrt und selbstverliebt.
Ich habe nur spontan ein paar Künslter aufgezählt, welche in meinen Geschmack fallen. Die Red Hot Chili Peppers kann ich übrigens auch nicht ausstehen. Näher an DM wäre da z.B. The Cure, welchen ich jederzeit vor DM den Vorzug geben würde (auch wenn sicherlich viele derselben Klischees auf The Cure zutreffen wie auf DM). Ich will jetzt aber auch nicht schon wieder Gefahr laufen zu erläutern, woran das liegt. Jedenfalls konnte ich auch und gerade wegen solcher Verweise auf DM mit den Editors nichts anfangen.
Das mit dem "People Are People" wusste ich natürlich schon. Die Coverversionen auf dem "eMotive"-Album von A Perfect Circle zeichnen sich aber dadurch aus, daß sie den Originalen vollkommen andere Seiten abgewinnen. Von einer klassischen Cover-Version kann man hier kaum sprechen. Im APC-Werk ist es mit Sicherheit nicht ihr bestes Stück, allerdings empfinde ich auch das sehr viel internsiver und spannender als das Original. »):
Ich finde, APC haben sich bei 'eMotive' an vielen Stellen verhoben. Sicher, wer das Gesamtwerk des Sängers kennt, der weiß, dass Maynard niemals nur einen Song covern würde, sondern stets versucht, eine eigene Interpretation auf die Beine zu stellen - dem Song zumindest eine neue Perspektive zu schenken (es sei denn, er singt gerade Schlaflieder für Tori Amos)... Als politisches Statement mag das Album funktionieren, musikalisch blieb und bleibt es hinter den Erwartungen zurück - besonders wenn man es neben seinen Vorgänger 'Thirteenth Step' stellt, was man laut Sänger ja nicht soll, da die Intention zur künstlerischen Erschaffung eine völlig andere war (bla...sehr elegante Art, musikalisches Scheitern zu relativieren Die Hoffnungen liegen auf dem mystisch durch den Äther geisterndem Tool-Album für 2012 (schau mer ma...), für das Adam Jones sich hoffentlich noch mal lange vor seinen Plattenschrank gesetzt hat - noch ein Album im selben begrenzten Harmoniespektrum käme der künstlerischen Bankrotterklärung gleich. Und das sage ich als jemand, der 'Aenima' nach wie vor als für mich beste und wichtigste Platte der 90er bezeichnet. Aber btt - du hast mich nicht getroffen, über solche Geschmacksstreitigkeiten bin ich auch weg in meinem Alter (na ja, bzgl Pink Floyd oder auch Tool kann ich schon noch garstig werden), aber ich fand, du hast den tatsächlichen Einfluss von DM auf die aktuelle Musik (Editors (thx, matten!) und Interpol sind nur 2 gute Beispiele)zu schmal und die 'typische' Hörerschaft (das sind ziemlich unterschiedliche Menschen mit verschiedensten Geschmäckern, inklusive mir) extrem verzerrt und negativ pauschalisiert dargestellt.
@Zapato: ich kann es den Briten zumindest nachfühlen. Depeche Mode ist für mich eine der meist überschätzten Bands überhaupt. Wenn man die letzten Jahre sieht und hört müsste ja eigentlich jeder feststellen das dem so ist. Dieser Meilenstein hier liegt mit aber indertat sehr schwer im Magen. Aber Meinungen weischen ja immer mal wieder ab. Ich denke das ist auch gut und richtig so.
Anfang der 80er Jahre durfte Bassist Simon Gallup noch für The Cure Interviews geben und in einem fragte man ihn, welche Band er zutiefst verabscheue. Die Antwort kam pfeilschnell: "Ich hasse Depeche Mode. Ihre Musik und wie sie in ihren Anzügen rumlaufen, einfach lächerlich."
Wie lange Gallup anschließend …
@ Ragism: Was zur... Hä?
Was geht denn mit dir ????? Depeche Mode sind so etwas wie die Wegbereiter vieler Bands der 90er, 00er und heutigen Zeit. Nach Kraftwerk wahrscheinlich die einflussreichste Band im elektronischen Bereich.
Ich meine damit: Sie haben im Grunde nur das aufgegriffen, was andere Bands viel besser gemacht haben. Und das noch nicht mal besonders gut. Ihre Tracks plätschern praktisch alle sehr beliebig vor sich hin. Klingt wie eine Stuttgarter 80er-Jahre-Tucke, die... Oh, nochmal. Klingt wie jemand sehr beschränktes, der sich gerade einen Synthesizer gekauft hat und auf ein paar Tasten herumdrückt.
Das Gefühl, die Emotionalität entspricht den gefühllosen 80ern, überzogen mit Plastik und beliebiger Eingängigkeit. Es eckt ja nirgendwo an und tritt niemandem auf die Füße. Nicht zuletzt findet man Depeche Mode vor allem da, wo sich seelenlose und uninteressante Mittdreißiger treffen, mit den Füßen wippen und billigen Sekt trinken.
DAS meine ich mit "ekelerregend" und "deutsch".
@Anwalt - Ach Quatsch, das ist GAR kein Spackenteil! Wollte sie nicht alle runterbeten, aber die black celebration ist neben der violator, SOFAD und Ultra die einzige DM-Platte in meinem Schrank. Alle anderen Releases hatte ich über die Jahre immer mal von einem DM-fan-Kumpel ausgeliehen und mich letztendlich gegen einen Kauf entschieden.
Für die schmachtende Gesangsmelodie in "Stripped" werd ich sie immer lieben, die dunklen Synth-Flächen und fast schon Industrial-anmutenden Percussiontupfer bieten eine der geschmackvollsten und wohltuendsten Plattenproduktionen der 80er, und zwar gemessen an sämtlichen musikalischen Sparten ihrer Zeit.
Die Nähe zur düsteren Atmosphäre der Analogsynth-Apokalypsen eines John Carpenter Anfang der 80er haben sie in DIESER Dichte danach nie wieder erreicht (oder erreichen wollen).
Da ich aber 1986 erst fünf war, gehört die black celebration zu den "aufgearbeiteten" Platten - die sind in subjektiver Wertung immer hinter denen, die einen zu bestimmten Lebensphasen geprägt haben, weil man die Band schon kannte und die Platte zum Release holte - also den "Zeitgeist" einer Platte selbst miterlebte.
Durch den Einfluss der Eltern fing ich zwar außergewöhnlich früh mit Musik an, holte meine erste eigene LP mit 7, aber meine Eltern hörten kein DM - auf die brachte mich mein älterer Cousin erst, als ich 9 war, mit seinem Kauf der Violator.
@Ragism (« Ich meine damit: Sie haben im Grunde nur das aufgegriffen, was andere Bands viel besser gemacht haben. Und das noch nicht mal besonders gut. Ihre Tracks plätschern praktisch alle sehr beliebig vor sich hin. Klingt wie eine Stuttgarter 80er-Jahre-Tucke, die... Oh, nochmal. Klingt wie jemand sehr beschränktes, der sich gerade einen Synthesizer gekauft hat und auf ein paar Tasten herumdrückt.
Das Gefühl, die Emotionalität entspricht den gefühllosen 80ern, überzogen mit Plastik und beliebiger Eingängigkeit. Es eckt ja nirgendwo an und tritt niemandem auf die Füße. Nicht zuletzt findet man Depeche Mode vor allem da, wo sich seelenlose und uninteressante Mittdreißiger treffen, mit den Füßen wippen und billigen Sekt trinken.
DAS meine ich mit "ekelerregend" und "deutsch". »):
Haha, ja genau (nicht). Du lebst unter dem Joch diverser ideologisch überzeichneter Klischees, ist mir schon öfters aufgefallen.
Dass DM so ihre eindeutigen Inspirationsquellen haben, ist weder ein Geheimnis noch eine Sünde unter Musikern. Was kommt als nächstes, der alte Urban Myth über das im Studio vergessene Tape der Neubauten, dass DM fanden und die darauf befindlichen Soundcollagen zur Erstellung ihres komplett neuen Bandsounds klauten?!
Ob man einen persönlichen Geschmack gleich zu einer Ideologie hochstilisieren muss, wage ich mal zu bezweifeln. Ich persönlich sehe Depeche Mode eben ausschließlich für diese Zielgruppe relevant. Jedes einzelne ihrer Alben habe ich mir schon ausführlichst angehört. Etwas Spannendes konnte ich allerdings nur sehr selten heraushören.
Ich sage nicht daß es schlimm ist, daß DM sich anderer Stile bedienten. Selbst die Beatles als einflussreichste Band des letzten Jahrhunderts haben sich diverser Einflüsse bedient. Ich sage nur, daß DMs Vorlagen doch von sehr viel höherer Intensität und Dichte sind als ihre Interpretationen davon.
Und was mein "Vorurteil" anbelangt: Ich sehe Depeche Mode heutzutage ausschließlich auf Depeche-Mode-Parties. Ihr wisst schon, diese traurigen Veranstaltungen, auf denen ausschließlich der Namensgeber gespielt wird. Außerhalb dieser findet man von Depeche Mode kaum etwas, vielleicht wird in einem Chartmix mal "Personal Jesus" o.Ä. gespielt. Daß DM fast ausschließlich auf Ü30-DM-Only-Parties gespielt und gehört wird, zeigt doch ganz eindeutig die tatsächliche Relevanz dieser Gruppe. Sie gilt nur innerhalb dieses kleinen Kreises.
@Ragism (« Ob man einen persönlichen Geschmack gleich zu einer Ideologie hochstilisieren muss, wage ich mal zu bezweifeln. Ich persönlich sehe Depeche Mode eben ausschließlich für diese Zielgruppe relevant. Jedes einzelne ihrer Alben habe ich mir schon ausführlichst angehört. Etwas Spannendes konnte ich allerdings nur sehr selten heraushören.
Ich sage nicht daß es schlimm ist, daß DM sich anderer Stile bedienten. Selbst die Beatles als einflussreichste Band des letzten Jahrhunderts haben sich diverser Einflüsse bedient. Ich sage nur, daß DMs Vorlagen doch von sehr viel höherer Intensität und Dichte sind als ihre Interpretationen davon.
Und was mein "Vorurteil" anbelangt: Ich sehe Depeche Mode heutzutage ausschließlich auf Depeche-Mode-Parties. Ihr wisst schon, diese traurigen Veranstaltungen, auf denen ausschließlich der Namensgeber gespielt wird. Außerhalb dieser findet man von Depeche Mode kaum etwas, vielleicht wird in einem Chartmix mal "Personal Jesus" o.Ä. gespielt. Daß DM fast ausschließlich auf Ü30-DM-Only-Parties gespielt und gehört wird, zeigt doch ganz eindeutig die tatsächliche Relevanz dieser Gruppe. Sie gilt nur innerhalb dieses kleinen Kreises. »):
Na ja, dass du jetzt deinen persönlichen Eindruck (den du ganz offensichtlich aus eher beschränkten Stichproben gezogen hast) als allgemein gültiges Fakt verkaufen magst, ist auch kein sauberer Stil. Deine Aussage beweist nur, dass du dich zu oft auf Motto-Parties verirrst und dich ansonsten abseits von Radio und Veranstaltungen, bei denen u.a. DM gespielt wird, rumtreibst. Check ma lieber deine Methodik zum ziehen von Schlüssen aus gegebenen Prämissen, denn darauf baust du keine solide Argumentation...
Und da du auch in der Vergangenheit gerne auf ziemlich stumpfen, unreflektierten ideologischen Unterbauten deinen Geschmack sowie deine Argumentation fest gemacht hast, stilisiere ich auch nicht deinen Geschmack zur Ideologie, sondern entlarve nur, wie du aufgrund deiner unreflektierten Ideologie zu deinem persönlichen Geschmack findest. Fühlt sich bestimmt unbehaglich an, ist aber so.
da wäre ich nun wieder vorsichtig, ragy,
die logik funktioniert nicht. sie sagt mehr über die ignoranz der kinder aus, die ihre revolution gefressen haben.
die etablierung von gores immter etwas beladen wirkender sm-äthetik, das öffnen der massen für dunkle sounds aus der industrial- und goth-ecke sowie der zum exzess neigende fronter mit der charismatischen stimme haben so ziemlich alles, was in der welt bislang als subserviv galt, ganz selbstverständlich nach aussen gelebt. dasd ist ne große kulturelle leistung.
dass das ganze v d teeniepresse vereinnahmt wurde - dieser uncool-faktor - schmälert das in meinen augen nicht.
ein anderes beispiel: soll ich - deiner argumentation folgend - glauben, dass bands wie bauhaus insgesamt irrelevant sind, nur weil auf darkwave-floors die technoiden gothchicks reihenweise v d tanzfläche stürmen, sobald "she's in parties" ertönt.
nein, nein, wir leben leider in so oberflächlichen zeiten, dass nur noch jene dm-fans dass feiern, die ihre mucke gar nicht begreifen und eh auf prozac sind.
Ich habe zu keinem Zeitpunkt etwas als Fakt dargestellt. Ich habe sehr klar gemacht, daß es meine persönlichen Beobachtungen und Meinungen sind. Das kannst Du noch so oft schreiben wie Du willst. Zu einer schlüssigen Argumentation gelangst allerdings auch Du nicht - aus zwei Gründen:
Erstens hältst Du Dich ausschließlich damit auf, angebliche Fehler in meinem subjektiven Geschmack zu finden. Das ist vollständig sinn- und zwecklos. Ein paar Semester Logik Argumentationstheorie würden Dir nicht schaden.
Zum Zweiten wirfst Du mir im Grunde nur das vor, was Du selbst praktizierst. Du schriebst von Martin Gore als einem "Genie" und von Gahans Stimme als "unverkennbar" und "einzigartig". Dies ließe sich - wenn man wollte und außer Acht ließe, daß auch dies sinnlos ist - ebenso als als Fakt verkaufte Meinung, Ideologie und unreflektiertes Gelabere hinstellen. Und auch hier kann ich behaupten, Du hast dies schon immer so getan.
Ebenso wie ich Dir Deine Meinung gelassen habe, solltest Du es mit meiner tun. Ganz besonders, da Du inhaltlich nicht einmal auf meine Punkte eingegangen bist und man so noch nicht mal zu einer SUBJEKTIVEN Diskussion gelangen kann, geschweige denn einer logischen.
@Anwalt: Das muss ich Dir selbstverständlich lassen. Man kann eine Band kaum an seinem Publikum messen. Vielleicht habe ich bisher einfach noch niemanden getroffen, der die Musik verstehen konnte und dementsprechend gefolgert, daß es da nichts zu holen gebe. Bislang empfand ich DM allerdings auch ganz persönlich als sehr unspannend.
wenn wir zusammen eine(n) rauchten und black celebration hörten, könnte ich dir in der knappen halben stunde das gegenteil beweisen, glaube mir.
......ich dachte schon, als ich dein posting über dem meinem las: "hat der gute rage mein posting nicht vertsnaden oder bin ich da zu derbe gewesen?"
@Ragism (« Ich habe zu keinem Zeitpunkt etwas als Fakt dargestellt. Ich habe sehr klar gemacht, daß es meine persönlichen Beobachtungen und Meinungen sind. Das kannst Du noch so oft schreiben wie Du willst. Zu einer schlüssigen Argumentation gelangst allerdings auch Du nicht - aus zwei Gründen:
Erstens hältst Du Dich ausschließlich damit auf, angebliche Fehler in meinem subjektiven Geschmack zu finden. Das ist vollständig sinn- und zwecklos. Ein paar Semester Logik Argumentationstheorie würden Dir nicht schaden.
Zum Zweiten wirfst Du mir im Grunde nur das vor, was Du selbst praktizierst. Du schriebst von Martin Gore als einem "Genie" und von Gahans Stimme als "unverkennbar" und "einzigartig". Dies ließe sich - wenn man wollte und außer Acht ließe, daß auch dies sinnlos ist - ebenso als als Fakt verkaufte Meinung, Ideologie und unreflektiertes Gelabere hinstellen. Und auch hier kann ich behaupten, Du hast dies schon immer so getan.
Ebenso wie ich Dir Deine Meinung gelassen habe, solltest Du es mit meiner tun. Ganz besonders, da Du inhaltlich nicht einmal auf meine Punkte eingegangen bist und man so noch nicht mal zu einer SUBJEKTIVEN Diskussion gelangen kann, geschweige denn einer logischen. »):
Wenn du jemals irgendeine taugliche Diskussion, ob inhaltlich oder subjektiv, angestrebt hättest, so könnte man dir unterstellen, dass ein Einstieg so wie deiner in diesen Thread nicht unbedingt genau darauf hinwirkt, da sich bei aller Ambivalenz doch ein Geschmack durchsetzt, der bei vielen so ein "Jetzt kommt gleich wieder so ein verklärtes, ideologisches Anti-Deutsch-Geschwafel von irgend so nem verträumten Linken unter 30"-Gefühl auslöst... so bauen sich vermeidbare Vorbehalte und Abwehrreaktionen auf.
Aber ich kann das nachvollziehen, die "Provozieren um jeden Preis!"-Phase hatte ich auch mal und benutz sie auch heut gern noch als Stilmittel...
@dein_boeser_Anwalt (« wenn wir zusammen eine(n) rauchten und black celebration hörten, könnte ich dir in der knappen halben stunde das gegenteil beweisen, glaube mir.
......ich dachte schon, als ich dein posting über dem meinem las: "hat der gute rage mein posting nicht vertsnaden oder bin ich da zu derbe gewesen?" »):
Da setz ich mich dazu, dann sind wir drei sehr unterschiedliche Menschen unterschiedlichen Alters, einmal mehr geeint unter dem Banner guter Musik und der Heilkraft der Botanik...
Was sonst gibt es, das rauchende Köpfe zu rauchenden Freunden werden lässt
@soulburn: Tut mir leid, wenn ich Dich getroffen habe. Manchmal vergesse ich, daß Menschen manchmal empfindlich bei ihren Lieblingsbands sind. Wenn jemand meinen Elliott Smith, Frusciante, Tool oder wie sie alle heissen angreift, interessiert mich das normalerweise einen feuchten Kehricht.
War womöglich etwas zu vorschnell, meiner Abscheu für Depeche Mode freien Lauf zu lassen. Objektiv oder logisch lässt sich jedenfalls kaum über Musik und persönliche Eindrücke reden.
Ja, einen rauchen und Musik hören kann Wunder wirken ^^
@soulburn: Tut mir leid, wenn ich Dich getroffen habe. Manchmal vergesse ich, daß Menschen manchmal empfindlich bei ihren Lieblingsbands sind. Wenn jemand meinen Elliott Smith, Frusciante, Tool oder wie sie alle heissen angreift, interessiert mich das normalerweise einen feuchten Kehricht.
War womöglich etwas zu vorschnell, meiner Abscheu für Depeche Mode freien Lauf zu lassen. Objektiv oder logisch lässt sich jedenfalls kaum über Musik und persönliche Eindrücke reden.
Ja, einen rauchen und Musik Hören kann Wunder wirken ^^
@Swingmaster: Bist du etwa Brite?
@Anwalt: "Gores versteinerter Triebstau", harr! Wenn du so willst. Hast natürlich Recht: Für 1986 war "Black Celebration" schon ein sehr gewagtes Album, einflussreicher als "Music For The Masses" würde ich sogar sagen.
@Soulburn: BC war bei mir auch ne augearbeitete Platte. Würde auch nicht sagen, dass "Violator" jetzt unbedingt besser ist, aber vielleicht das kompletteste Album. Würde auch noch BC und SOFAD als Meilensteine vorschlagen, werde dann aber wohl entlassen
@ragism:
ich glaub du hast die depeche mode parties völlig fehl interpretiert. diese parties sind viel mehr ein phänomen als eine traurige veranstaltung. es würde diese parties nicht geben, wenn depeche mode nicht so zeitlos wären. ich bin 23 und devotee seit ich 4 bin, wenn man das so sagen kann. wenn du elliot smith, frusciante und tool hörst, dann sind depeche mode vielleicht auch nicht unbedingt in deiner hörbreite. ich zb finde die chilli peppers maß´los überbewertet. deswegen würde ich die aber nicht ansatzweise so schlecht machen. mein gott, wenn eine band sich wie DM so lange halten kann und seit jahren kein ein einziges wirklich schlechtes album produziert hat, dann muss man auch ganz neutral sagen können, dass an dieser band wohl etwas dran ist. pet shop boys, tears for fears, the cure, erasure konnten alls nicht so lange so gute musik liefern wie depeche mode. oder denkt mal an REM. die sind jetzt ja nur zum kotzen. außerdem ist das letzte editors album der beweis, dass DM immernoch relevant ist.
ps: A Perfect Circle (nebenprojekt des TOOL-sängers) haben übrigens "People are People" gecovert.
@matten: Nein, ich hatte mehrfach das traurige Vergnügen, solche Parties besuchen zu müssen. Wenn Mottoparties ein Anzeichen für Zeitlosigkeit und Qualität wären, dann müsste doch auch Volksmusik mit Marianne und Michael zeitlos und hochklassig sein. Depeche-Mode- und Volksmusik-Veranstaltungen sind beide in erster Linie nostalgisch, verbohrt und selbstverliebt.
Ich habe nur spontan ein paar Künslter aufgezählt, welche in meinen Geschmack fallen. Die Red Hot Chili Peppers kann ich übrigens auch nicht ausstehen. Näher an DM wäre da z.B. The Cure, welchen ich jederzeit vor DM den Vorzug geben würde (auch wenn sicherlich viele derselben Klischees auf The Cure zutreffen wie auf DM). Ich will jetzt aber auch nicht schon wieder Gefahr laufen zu erläutern, woran das liegt. Jedenfalls konnte ich auch und gerade wegen solcher Verweise auf DM mit den Editors nichts anfangen.
Das mit dem "People Are People" wusste ich natürlich schon. Die Coverversionen auf dem "eMotive"-Album von A Perfect Circle zeichnen sich aber dadurch aus, daß sie den Originalen vollkommen andere Seiten abgewinnen. Von einer klassischen Cover-Version kann man hier kaum sprechen. Im APC-Werk ist es mit Sicherheit nicht ihr bestes Stück, allerdings empfinde ich auch das sehr viel internsiver und spannender als das Original.
@Ragism (« @matten: Nein, ich hatte mehrfach das traurige Vergnügen, solche Parties besuchen zu müssen. Wenn Mottoparties ein Anzeichen für Zeitlosigkeit und Qualität wären, dann müsste doch auch Volksmusik mit Marianne und Michael zeitlos und hochklassig sein. Depeche-Mode- und Volksmusik-Veranstaltungen sind beide in erster Linie nostalgisch, verbohrt und selbstverliebt.
Ich habe nur spontan ein paar Künslter aufgezählt, welche in meinen Geschmack fallen. Die Red Hot Chili Peppers kann ich übrigens auch nicht ausstehen. Näher an DM wäre da z.B. The Cure, welchen ich jederzeit vor DM den Vorzug geben würde (auch wenn sicherlich viele derselben Klischees auf The Cure zutreffen wie auf DM). Ich will jetzt aber auch nicht schon wieder Gefahr laufen zu erläutern, woran das liegt. Jedenfalls konnte ich auch und gerade wegen solcher Verweise auf DM mit den Editors nichts anfangen.
Das mit dem "People Are People" wusste ich natürlich schon. Die Coverversionen auf dem "eMotive"-Album von A Perfect Circle zeichnen sich aber dadurch aus, daß sie den Originalen vollkommen andere Seiten abgewinnen. Von einer klassischen Cover-Version kann man hier kaum sprechen. Im APC-Werk ist es mit Sicherheit nicht ihr bestes Stück, allerdings empfinde ich auch das sehr viel internsiver und spannender als das Original. »):
Ich finde, APC haben sich bei 'eMotive' an vielen Stellen verhoben. Sicher, wer das Gesamtwerk des Sängers kennt, der weiß, dass Maynard niemals nur einen Song covern würde, sondern stets versucht, eine eigene Interpretation auf die Beine zu stellen - dem Song zumindest eine neue Perspektive zu schenken (es sei denn, er singt gerade Schlaflieder für Tori Amos)...
Als politisches Statement mag das Album funktionieren, musikalisch blieb und bleibt es hinter den Erwartungen zurück - besonders wenn man es neben seinen Vorgänger 'Thirteenth Step' stellt, was man laut Sänger ja nicht soll, da die Intention zur künstlerischen Erschaffung eine völlig andere war (bla...sehr elegante Art, musikalisches Scheitern zu relativieren
Die Hoffnungen liegen auf dem mystisch durch den Äther geisterndem Tool-Album für 2012 (schau mer ma...), für das Adam Jones sich hoffentlich noch mal lange vor seinen Plattenschrank gesetzt hat - noch ein Album im selben begrenzten Harmoniespektrum käme der künstlerischen Bankrotterklärung gleich. Und das sage ich als jemand, der 'Aenima' nach wie vor als für mich beste und wichtigste Platte der 90er bezeichnet.
Aber btt - du hast mich nicht getroffen, über solche Geschmacksstreitigkeiten bin ich auch weg in meinem Alter (na ja, bzgl Pink Floyd oder auch Tool kann ich schon noch garstig werden), aber ich fand, du hast den tatsächlichen Einfluss von DM auf die aktuelle Musik (Editors (thx, matten!) und Interpol sind nur 2 gute Beispiele)zu schmal und die 'typische' Hörerschaft (das sind ziemlich unterschiedliche Menschen mit verschiedensten Geschmäckern, inklusive mir) extrem verzerrt und negativ pauschalisiert dargestellt.
@Zapato: ich kann es den Briten zumindest nachfühlen. Depeche Mode ist für mich eine der meist überschätzten Bands überhaupt. Wenn man die letzten Jahre sieht und hört müsste ja eigentlich jeder feststellen das dem so ist. Dieser Meilenstein hier liegt mit aber indertat sehr schwer im Magen. Aber Meinungen weischen ja immer mal wieder ab. Ich denke das ist auch gut und richtig so.