VÖ: 5. November 2021 (Telamo (Warner)) Pop, Schlager
Bekanntermaßen machte Dieter 'Didi' Hallervorden schon oft mit Provokationen auf sich aufmerksam. Ist ja schließlich auch ein gutes Mittel, um sich und seine Angelegenheiten zu promoten. Aber selbst wenn man dieses sogenannte Debütalbum von ihm als eine einzige Provokation ansieht - Stammtischgesülze …
"Da zieht das Argument des alten Mannes, der keine Lust darauf hat, seine Sprache nach 86 Jahren zu verändern, nicht mehr."
Naja, macht aber halt auch keinen Sinn sich riesig drüber aufzuregen. Sprachlicher Wandel findet halt, egal auf welche Weise, in anderen Altergruppen und über Generationen statt und entsprechend wird der Kampf halt auch anderswo gewonnen als bei den wenig wandlungsfähigen und -willigen 80+ern und Ragis dieser Welt.
Natürlich ist auf laut.de nicht unbedingt die fortschrittlichste Community. Aber die beabsichtigten Sprachwandel sind mir noch nicht mal bei Dir aufgefallen. Wird halt die Zeit zeigen, ob es historisch zum ersten Mal gelungen sein wird, sowas durchzuziehen. Wie gesagt - es steht und fällt mit der gesprochenen Alltagssprache, und da finden Sterne etc. - abgesehen von sehr wenigen Ausnahmen - quasi überhaupt nicht statt.
Es ist mir nach wie vor ein Rätsel, was dieses Thema hier für Wellen schlägt. Ich habe zwar keine repräsentative Studie zur Hand, kann aber von ähnlichen Erfahrungen wie Ragism berichten. Kenne weder aus meinem privaten noch dem beruflichen Umfeld jemanden, der so spricht oder schreibt. Außerdem kenne ich keine Frau, die Wert drauf legt, auf diese Weise angesprochen zu werden.
Sonst bin ich aber für freie Entfaltung. Wer gendern möchte, sollte das natürlich tun. Wer nicht, der nicht. Die ganzen Diskussionen darüber, welches der beiden Lager nun dümmer oder rückständiger ist, wirken irgendwie extrem rechthaberisch und bringen nicht wirklich irgendwas voran.
Aber die beabsichtigten Sprachwandel sind mir noch nicht mal bei Dir aufgefallen."
Naja, dann musste halt genauer hinlesen. Versuche generell meisten ungegenderte Ausdrücke zu benutzen und ab und an, unter anderem auch unter diesem Artikel, versuche ich mich auch am "Inklusivum". Sind aber (bewusst gewählt) auch Umsetzungen die weniger ins Auge fallen. Bin da andererseits aber auch alles andere als zu 100% konsistent.
"Wird halt die Zeit zeigen, ob es historisch zum ersten Mal gelungen sein wird, sowas durchzuziehen."
Meine das hier letztens mal das Beispiel der femininen Formen - Ärztin, Reporterin, etc.- gebracht hat, die es ursprünglich auch nicht gab und auf Wiederstand trafen, heute aber selbstverständlich sind.
Diese Formen, Movierungen, wurden aber spätestens ab dem 16. Jahrhundert schriftlich festgehalten. Es ist davon auszugehen, daß sie längst vorher im Sprachgebrauch waren. Da reden wir über natürliche Phänomene der grundsätzlich alles prägenden Alltagssprache. Das waren keine kleineren Gruppen, welche aktiv diese Alltagssprache verändern wollten. Man kann hier wohl auch kaum von feministischen oder ähnlichen fortschrittlichen Bemühungen sprechen, wie wir sie heute kennen.
Gerade Dein Punkt, daß man sich teils bemühen muß, um sich wie gewünscht auszudrücken, macht es umgangssprachlich heikel. Wir neigen dazu, uns da eher direkt auszudrücken als zuerst einmal bei der Ausdrucksweise an sich einen Meta-Zwischenstopp zu machen.
Was meinst du denn genau mit heikel? Ansonsten ist das aber natürlich auch nur mittelfristig ein valides Argument. Eine neue Sprache lernen ist am Anfang auch schwer und wird später selbstverständlich. Und jemand, de im Schulalter oder früher bestimmte Sprachformen gelernt hat, übernimmt die in der Regel auch wie selbstverständlich.
Ich glaube auch nicht, das groß viele Menschen erwarten, das man das alles sofort perfekt umsetzen soll. Die Frage ist halt eher, ob man die Argumente dahinter generell für sinnvoll erachtet oder nicht. Und wenn man das tut, gibt es eigentlich keine logisch besonderd stichhaltigen gründe, sich nicht mittelfristig etwas Mühe zu machen, das Umzusetzen auch wenn der realistische Umsetzungshorizont dafür eher Jahre und Jahrzehnte beträgt.
Mit "heikel" meine ich, daß Umgangssprache (im Gegensatz zur förmlichen Sprache, auf die sich die die aktuellen Bemühungen auch fast ausschließlich reduzieren) sich dadurch auszeichnet, direkt zu sein, und eher weniger Umwege über Metasprache und daraus abgeleiteten Formulierungen sucht. Man wird eher selten hören "Ich gehe mal eben zu Backenden / Bäcker*innen" als "Ich gehe mal eben zum Bäcker".
Nun, über die Argumente dahinter wird erst einmal gestritten. Im Gegensatz zu Naturwissenschaften wird es hier auch nicht so schnell irgendeine Übereinkunft darüber geben, höchstens pragmatische Kompromisse. Historisch sind solche geisteswissenschaftlichen Fundamente ja schon öfter gescheitert oder zumindest stark eingeschränkt worden. Siehe: Linguistic turn, Positivismus, Postmodernismus usw.
Wenn also in der Fachwelt schon vieles fraglich ist, bezweifle ich mal stark, daß sich die Sprache durch diese Bemühungen mehr verändern wird als sie es ohnehin dauernd tut. Wie gesagt: Abwarten.
Davon mal abgesehen ist es aber auch ein bisschen unfair formalsprachliche Lösungen der Umgangssprache gegenüberzustellen und zu meinen, die müssten da irgendwie hereinpassen. Es könnten sich ja auch alternative umgangssprachliche Lösungen etablieren, wobei ich da bei dir bin, dass sich so etwas nicht vorgeben ließe, sondern von sich entwickeln müsste. Bei Nachrichtenartikeln im Netz etc ist das natürlich etwas Anderes.
Ne, diese Ideen müssen da auch nicht reinpassen. Bin auch nicht pauschal dagegen, im Formalen Rücksicht zu nehmen. Was sich linguistisch durchsetzt, ist zum absoluten Großteil die nicht bewußt aufgenommene, verinnerlichte und dann gesprochene Alltagssprache. Ich finde es wunderschön, daß die immer unberechenbar bleibt.
Bin auch vor allem in der Hinsicht kritisch wenn Leute ohne linguistische Kenntnisse meinen, sie kämen mit ihren beabsichtigten rationalen Versuchen besonders weit. Will auf keinen Fall so weit gehen wie zuletzt z.B. die Wagenknecht.
Man merkt Herrn Hallervorden sein Alter halt auch geistig mittlerweile sehr an, ist doch auch ganz normal. Umso wichtiger wäre es, dass ihn jemand, der dazu in der Lage ist, von solchem Schmarrn abhält, wie es in der Review ja auch ganz richtig bereits erwähnt wird.
Beim Thema Gendern hat er trotzdem Recht, so daneben der Nazi-Vergleich auch sein mag. ":innen" und "divers" kann weg. Schwachsinn. Ich kann Frauen und Leute, die sich nicht für ein Geschlecht entscheiden können (wo man sich's heutzutage ja sogar schon raussuchen kann) auch ohne solchen Scheiß gleichberechtigt behandeln.
"Ich wurde geschlechtsneutral erzogen / Deshalb kann ich weder gut zuhören, noch rückwärts einparken"
Tja. Was willst Du denn? Irgend ein Schwachkopf hat ihn zu diesem Masked Scheiss eingeladen und dann ist er von weiteren Schwachköpfen in der Sendung und vor der Glotze und ehemalige Musikportale, die sich den Müll ansehen und wöchentlich darüber berichten, bejubelt worden. Dass der dann noch meint ein Scheissalbum rausbringen zu müssen ist die logische Konsequenz.
"Ich kann Frauen und Leute, die sich nicht für ein Geschlecht entscheiden können [...] auch ohne solchen Scheiß gleichberechtigt behandeln."
Wäre ja schön, wenn diejenigen, die Gendern als unnötig kritisieren, zumindest verstünden, was das Gendern denn überhaupt genau bezwecken soll. Darum alleine, ob du meinst Andere auch so gleichbehandeln zu können, geht es ja auch überhaupt nicht.
Und nur mal so als Pro-Tip: zu behaupten, man könne Andere gleichbehandeln, funktioniert ungemein besser, wenn man im gleichen Satz nicht gleich schon wieder meint hämische Spitzen einbauen zu müssen.
Das Thema "Gendern" hat laut.de ja auch noch nicht verstanden.
Schließlich heißt es hier wieder exklusiv "Befürworter*innen".
Würde laut.de alle Menschen ansprechen wollen (worum es beim Gendern ja geht), und nicht nur die nicht-binär lebenden, würde hier ja stehen: Die Befürwortenden. Oder (wenn laut.de nach Zeichen bezahlt): Die Befürworterinnen, Befürworter*innen und Befürworter (in beliebiger Reihenfolge).
Wird ja tatsächlich oft so gehalten. Ist halt nur nicht überall anwendbar. Außer du möchtest aus den Ärzternen "die Heilkunstpraktizierenden" oder "die Arztenden" machen.
Selbst wenn es nur eine Privatmeinung wäre, hätte sich der Genderstern ja bereits disqualifiziert, da Gendern ja ALLE Menschen ansprechen soll (was mit Befürwortenden der Fall wäre und das Problem der Barriereunfreiheit wäre gelöst).
Die korrekte Form wäre übrigens nicht "Heilkunstpraktizierende" sonder: Die "Verarztenden" oder die "Menschen mit Krankheit behandelnde Person" oder "Person mit Medizinstudium".
Der Genderstern funktioniert hier nicht oder es müssten zwei Versionen genutzt werden: Arzt*in und Ärzt*in.
@ Jon Irenicus: Meine Rede, meine Rede.
Schwingster: Das letzte Album der Ärzte (sind zwar Vegetarier dabei, aber es sind alles Männer) war ziemlich gut, die Rezension nicht.
Ansonsten belegen deine Ausführungen ja ganz gut, dass keine der Lösungen zu hundert Prozent ideal ist und es immer Umständlichkeiten gibt. Das liegt aber in der Natur der Sache und gilt für den bereits etablierten Teil der deutschen Sprache genauso (fällt nur weniger auf, weil man's halt schon gewohnt ist). Von daher geht's halt auch nicht um das Finden der perfekten Ideallösung, sondern eines sinnvollen Konsens. Der Genderstern ist da mithin auch nicht meine favorisierte Lösung.
Wenn endlich die 100%ige Frauenquote hinsichtlich sämtlicher Leistungserbringung eingeführt(!) wird, ist mir alles andere sowieso egal. Dann kotze ich meinetwegen auch während des Sprechens nach jedem Satz auf Befehl
"Die korrekte Form wäre übrigens nicht "Heilkunstpraktizierende" sonder: Die "Verarztenden" oder die "Menschen mit Krankheit behandelnde Person" oder "Person mit Medizinstudium"."
Nein, du geistiger Stummfilm. Du und dein Bruder im Scheiße können sich umgehend bei mir eine Anleitung zur Accountlöschung abholen.
"Ich kann Frauen und Leute, die sich nicht für ein Geschlecht entscheiden können (wo man sich's heutzutage ja sogar schon raussuchen kann) auch ohne solchen Scheiß gleichberechtigt behandeln."
Dieser Anti-Gendersong mit Funk-Elementen und Background-Chor hat schon etwas nahezu Surreales. Als ob irgendwie ein Disney-Bösewicht seine Nummer abzieht. Man kann sich über den Inhalt streiten, aber in der Umsetzung erscheint es mir tausendmal gelungener als der Versuch, die jungen Leute mit schlechtem Hip-Hop von weißen Vorstadtsfrauen für den Feminismus begeistern. Wobei, im Endeffekt ist beides an dem jeweils anderen Ende des Cringe-Spektrums, machen wir uns nichts vor.
Ich gendere nur aus Gründen der Höflichkeit, wenn ich von meinem Gegenüber explizit aufgefordert werde oder wenn es aus beruflichen Gründen sein muss. Für letzteres habe ich ein Word-Plugin, das mir die Arbeit erspart. Die ganze Diskussion darüber ist ein wenig unehrlich, von Seiten der Gender-Gegner als auch von Seiten der Befürwörter. Niemand wird im gesamten Leben dazu gezwungen, zu gendern (ich kriege selten bzw. Stress für nicht gegenderte Sprache, außer bei offiziellen Dokumenten, bei denen das aus innerbetrieblichen Gründen vorgeschrieben ist), noch werden Personen tatsächlich dadurch benachteiligt, dass Sprache ihren ursprünglichen Regeln nach verwendet wird. Performanz nach Derrida und Butler ist eine konzeptuell unterentwickelte und sehr kritikwürdige philosophische Theorie. Aus pragmatischen Gründen - es sieht einfach außerordentlich dämlich aus, Nutzer_innen oder ähnliches zu schreiben und es macht unnötige Arbeit, nicht mehr die "alle sind gemeint" Fußnote zu setzen.
Hier sind wir mal konträrer Meinung. Ich finde wir als alte weiße Männer, die immer schon qua Geschlecht privilegiert waren, dürfen hier einfach nicht die Deutungshoheit besitzen. Siehe Mr. Palim Palim. Was bricht uns bei dem geringen Mehraufwand denn für ein Zacken aus der Krone? Eben. Das macht die ganze Grundsatzdiskussion hinfällig, find ich.
Das "ist doch nur ein kleiner Mehraufwand"-Argument konnte mich noch nie davon überzeugen, irgendetwas anders zu machen. Wenn der Mehraufwand so gering ist, was sagt das über das zu lösende Problem aus?
Das Gender-Thema ist auch irgendwie so eine Nicht-Diskussion, die von einigen vielen Personen größer gemacht wird, als sie am Ende ist.
Der linke Siff in mir kommt aber auch nicht ohnehin zu sagen, dass bei all der schlechten Politik hinsichtlich Wirtschaft und Klima es schon bezeichnend ist, wenn für viele eines der größten Probleme die nicht mal wirklich geforderte Veränderung an der Sprache darstellt. Beziehungsweise irgendwie DAS das Erkennungsmerkmal der ideologischen Weltverschwörung des kommunistischen Spukwesens sein soll. Früher hat man zumindest noch behauptet, dass niemand mehr Geld hat, sobald im Ansatz sozialistische Ideen verwirklicht würden.
@ Gleep Glorp Nicht unbedingt - die Frage ist zugegebenermaßen auch etwas vage. Mal anders gestellt - was ist am Gendern gegenüber der Fußnote am Anfang eines Textes bevorzugenswert?
Ich glaube auch nicht, dass DH den Diskurs nicht verstanden hat. Er hat einfach seine Ansicht etwas plump verpackt öffentlich kundgetan, was man im Sinne der Kunst- und Meinungsfreiheit jeder Zeit tun dürfen sollte. Ich gender nicht, nicht weil ich es als falsch oder sinnlos erachte, sondern einfach aus Spaß dagegen zu sein, da die meisten es nur tun, um sich moralisch zu erhöhen und es ganz schnell wieder nicht tun würden, wenn es, die meisten ebenfalls wieder unterlassen, inklusive mediale Unterstützung.
@XC Der Unterschied ist, dass Du andere Geschlechter nicht ausschließt.
Allerdings müssten dann alle Geschlechter genannt werden, also z.B. Lautuser, Lautuserinnen und Lautuser*innen ( oder Lautuser:innen, oder LautuserInnen oder Lautuser_innen oder Lautuser/-innen). Alternativ könnten sich die Nicht-Binären aktiv dafür einsetzen, eine alternative Bezeichnung zu etablieren (wie im Englischen das "they" z.B.), aber dafür ist die Community vermutlich zu divers, um sich auf eine Form zu einigen.
Es gibt zudem den Unterschied zwischen genderneutraler und geschlechtetneutraler Sprache. Letzteres sagt, dass Männer und Frauen genannt werden sollen, da das generische Maskulinum dazu führt, dass Frauen beim Lesen und Hören nicht mitgedacht werden.
Genderneutral dagegen schließt auch nicht-binäre Menschen mit ein. Um die sichtbar zu machen, reicht der Genderstern aber nicht aus. Es gibt leider noch keine etablierte grammatikalische Form des 3. (Oder 4. Oder 5.) Geschlechts, wie oben angedeutet.
Daher ist (neben der Tatsache, dass es barrierefrei ist) die neutrale Form zu bevorzugen, da dadurch automatische alle Geschlechter (Mann, Frau, Nicht-Binär) genannt werden.
Der Genderstern und alle anderen alternativen Schreibweisen sind zum einen nicht barrierefrei und stellen Hürden z.B. für sehbehinderte und hörgeschädigte Menschen dar, er diskriminiert zudem Frauen, die zum Anhängsel degradiert werden (der ganze Fortschritt in der Diskussion um geschlechterneutrale Sprache geht dahin) und nicht-binäre Menschen werden auch nicht explizit genannt. Und natürlich werden Männer diskriminiert, auch wenn das niemand hören will.
Also: Neutralform vor, noch ein Tor! Das verstehen auch Menschen mit Migrationsgintergrund und Menschen, die im Ausland Deutsch gelernt haben.
"was ist am Gendern gegenüber der Fußnote am Anfang eines Textes bevorzugenswert?"
Mal ein Beispiel. Ich schreibe einen Text in dem ich anstatt "Frau" immer "dumme Fotze" benutze. Schreibe aber am Anfang des Textes "ist nicht beleidigend gemeint". Ist das deiner Meinung nach eine sinnvollere Herangehensweise als einfach "Frau" zu schreiben?
Möchte jetzt nicht behaupten, dass das gleichwertig ist, soll halt nur das Problem verdeutlich. Das generische Maskulinum wird halt aufgrund seines breiteren Kontexts und realweltlichen Gegebenheiten als nicht unproblematisch wahrgenommen. Und diese Assoziationen lassen sich halt nicht einfach wegwischen, indem man am Anfang "zählt halt nicht" schreibt.
Davon mal abgesehen lenkt es den Fokus sogar noch auf das Problem, selbst wenn man es nur für ein vermeintliches hält. Durch die Existenz Fußnote stellt sich halt zwangsläufig auch die Frage, was die soll und warum die nötig ist. Dass heißt der Blick auf die mögliche Problemhaftigkeit des generischen Maskulinums wird eigentlich nur verschärft.
@ Gleep Glorp Das ist nun ein sehr schlecht gewähltes Beispiel. Wenn jemand das tun würde, würde ich es pauschal unter ironisch oder absichtlich provozierend verbuchen. Die problematische Wahrnehmung wird durch die Fußnote am Anfang beseitigt - man weist doch gerade darauf hin, dass man die Personen bedacht hat. Der qualitative Unterschied zum Gendern besteht nur quantitativ darin, dass es nicht ständig gemacht wird.
"er diskriminiert zudem Frauen, die zum Anhängsel degradiert werden"
Ich werde jetzt nicht unnötig mutmaßen, was deine konkrete Meinung dazu ist, da du sie noch nicht explizit geäußert hast, aber möchte hier einmal heraustellen, dass es auf logisch konsistente Weise nicht möglich ist ein angehängtes -in als diskriminierend wahrzunehmen, ein generisches Maskulinum aber nicht. Entweder hat wie wir Sprache in ihren Feinheiten konstruieren und geschlechtlich machen das Potenzial diskriminierend zu sein oder sie hat es nicht.
Wer so etwas mit dem -in als tatsächliches Argument benutzt, hat die Problemhaftigkeit ded generischen Maskulinums schon zwangsläufig mit eingekauft.
Dass es schwer fällt, parodierende, sarkastische Meinungen von echten auseinanderhalten zu können, hilft dem Anliegen nicht wirklich weiter wollte ich nebenbei noch dazu bemerken.
Ich bin da tatsächlich zum Teil bei Xc, wenn ein Text mit dem Hinweis "Dieser Text ist im generischen Maskulinum gehalten, gemeint sind stehts Menschen jeglicher Geschlechtsidentität" oder so, ist dass doch nichts anderes als "Redakteur (m/w/d) gesucht".
Ferner gibt es auf jeden Fall auch Frauen, die als Berufsbezeichnung das generische Maskulinum bevorzugen, gerade um deutlich zu machen, dass sie im Grunde gleichwertig zu männlichen Kollegen sind.
"Wenn jemand das tun würde, würde ich es pauschal unter ironisch oder absichtlich provozierend verbuchen."
Irgendwie hast du die Funktion von Beispielen als Argumentationshilfe immer noch nicht so richtig verstanden. Ob das in der Realität jemand machen würde oder mit welcher Motivation ist für die Argumentation vollkommen irrelevant.
"Die problematische Wahrnehmung wird durch die Fußnote am Anfang beseitigt - man weist doch gerade darauf hin, dass man die Personen bedacht hat."
Ich habe eben schon versucht, dir zu vermitteln, dass der menschliche Geist so nicht funktioniert. Wenn ich dir sage "denke bitte nicht an Elefanten" wirst du das mit aller Wahrscheinlichkeit trotzdem oder gerade tun. Wenn ein bestimmtes Wort auf unterbewusster oder emotionaler Ebene als verletzend wahrgenommen wird, kannst du diesen Effekt nicht einfach aushebeln, indem du sagst "soll gar nicht so gemeint sein". Man kann es dir zwar weniger zum Vorwurf mschen, aber was genau du beim anderen auslöst, kannst du dadurch nicht kontrollieren.
(Wundert mich aber ganz ehrlich nicht, dass du das nicht so einfach blickst. Ist jetzt auch gar nicht beleidigend gemeint. Man merkt halt einfach hier und an genügend anderen Stellen, dass dir bestimmte Dinge nicht besonders zugänglich sind.)
'Ich bin da tatsächlich zum Teil bei Xc, wenn ein Text mit dem Hinweis "Dieser Text ist im generischen Maskulinum gehalten, gemeint sind stehts Menschen jeglicher Geschlechtsidentität" oder so, ist dass doch nichts anderes als "Redakteur (m/w/d) gesucht". '
Ich sag ja auch gar nicht, dass das etwas ganz Schreckliches ist, das man nicht tun sollte. Ich stelle nur heraus welche Vorteile gendern gegenüber solchen Herangehensweisen haben kann und dabei hilft es halt auch, Sachen bewusst zu überhöhen, damit bestimmte Qualitäten von Sprache leichter sichtbarer werden.
@ Gleep Glorp Ich bin philosophisch einfach in einer ganz anderen Richtung unterwegs als die Vertreter dieser Theorien. Ich bin durch und durch analytisch und halte Performanztheorien von Sprache und Identitätsbildung für konzeptuell unhaltbar. Insoweit bin ich dem tatsächlich nicht besonders zugänglich, weil ich niemals ein gutes Argument für sie gehört habe. Man kann die Wahrnehmung der eigenen Sprache bei einem anderen ohnehin niemals kontrollieren- weswegen die Generalisierung am Anfang ja in abstracto komplett ausreicht und jemand, der sich dann beleidigt fühlt, das einem dann in concreto mitteilen kann.
"Man kann die Wahrnehmung der eigenen Sprache bei einem anderen ohnehin niemals kontrollieren-"
Vollends und in letzter Instanz kann man das natürlich nicht. Deswegen gibt es ja aber trotzdem genügend Beispiele von Worten oder Phrasen von denen wir uns als Gesellschaft einigen können, dass es besser ist, sie zu vermeiden, selbst wenn sie nicht immer beleidigend gemeint sind. Und wenn einem dann eine substanzielle Masse mitteilen würde, dass sie so etwas automatisch erst einmal als beleidind auffasst, dann kannst du deine Sprachtheorien auch in die Tonne werfen. Weil du halt genauso wenig absprechen kannst, dass Menschen nun einmal fühlen, wie sie fühlen, unabhängig davon ob du es theoretisch plausibel findest.
"weswegen die Generalisierung am Anfang ja in abstracto komplett ausreicht und jemand, der sich dann beleidigt fühlt, das einem dann in concreto mitteilen kann. "
Sag ich ja auch nichts gegen. In vielen Fällen ist das sicherlich vollkommen ausreichend, vor allem wenn man den Absender das auch abkaufen lassen. Theoretisch ließe sich das ja auch missbrauchen um absichtlich widersprüchliche SIgnale zu senden. Was auf dich aber denke ich einmal sicherlich nicht zutrifft.
@ Gleep Glorp Ich respektiere die persönliche Identität von Leuten komplett, wenn ich im persönlichen Gespräch mit ihnen zu tun habe. Auf der Arbeit habe ich auch mit einem Transmann zu tun und spreche die Person in Mails mit "Herr XY" an und benutze nicht "Frau", um ein Arsch zu sein. Bei abstrakt geschriebenen Sachen belasse ich es aber halt bei der Fußnote, wenn ich sonst keine Formvorgaben habe. Wenn sich jemand beschweren sollte (was bislang nie vorkam ich aber nicht ausschließen will), würde ich dann auch sagen, dass es mir leid tut aber ich das eben nur aus pragmatischen Gründen tue.
@Gleep Glorp Du brauchst nicht mutmaßen, ich sage es Dir: Ich teile die Ansicht vieler, dass der Genderstern und andere alternativen Schreibweisen Frauen diskriminiert. Sogar alle Geschlechter.
Im Übrigen hat der Stern ja eine Funktion in unserer Schriftsprache: Er kennzeichnet, genau, eine Fußnote. Daher finde ich es ebenfalls falsch, dass nicht-binäre Menschen in einer Fußnote "versteckt" werden.
Außerdem solltest Du festgestellt haben, wenn Du meine Kommentare aufmerksam gelesen hast, dass ich auch das generische Maskulinum ablehne. Ich finde, alle Menschen sollten genannt und eingeschlossen werden, das schließt dann auch alle Geschlechter ein.
Da alternative Schreibweisen nicht barrierefrei sind, sollten auch Menschen mit Behinderung in den Blick genommen werden.
Wie spreche ich alle Menschen barrierefrei an ohne jemanden auszuschließen (Achtung, Wiederholung): Durch die Neutralform.
Das Problem, dass ich mit den Sternen habe ist, dass phonetisch, also in der Aussprache, eher die weibliche Pluralform als alles andere realisiert wird. Das funktioniert nicht bei allen Substantiven. Wenn man mal das Beispiel "die Student*innen" nimmt, haben wir lediglich die weibliche Form realisiert, weil der Plural vom Maskulinum-Studenten ist "die Studenten" und nicht "die Student". Das einzige, was man als Pro-Sternchen-Vertreter sagen kann wäre: Die Männer kann man doch mitdenken, Zwinkersmiley... nur wären wir dann wieder bei dem beliebten Ausgangsargument der Pro-Generisches-Maskulinum, dem Mitdenken anderer Geschlechter, die nicht sprachlich realisiert werden. Logisch korrekt müsste es dann eher "die Studenten*innen" heißen. Angesichts dieses Beispiels hat man sich ja am Ende für "die Studierenden" entschieden.
Man mag dort jetzt auch argumentieren, dass man beim Sprechen letztlich eine Pause oder ein Abhacken des Wortes vornimmt. Aber ehrlich gesagt sind die 2 Millisekunden nicht so wirklich für mich ausschlaggebend für das semantische Verständnis. Außerdem kann es in ernsten Situationen zu Missverständnissen führen, wenn man es schnell aussprechen muss.
Ein anderes Problem mit dem Anhängen weiblicher Suffixe ergibt sich bei Wörtern wie "die Vergewaltiger*innen". Das Problem hier wäre dann angesichts meiner angeführten Logik, dass nur weibliche Formen realisiert werden, dass damit Umstände nicht realitätsnah dargestellt werden. Die Medien benutzen ja bei solchen Wörtern immer noch das generische Maskulinum, auch dann, wenn nicht im Einzelfall und allgemein darüber gesprochen wird. Fakt ist aber nunmal, dass es auch weibliche Sexualstraftäterinnen gibt und die Tatsache, dass eine biologisch-geschlechtliche Mehrheit etwas tut, hat auch damals, als man die weiblichen Formen durchbringen wollte, die Sprachwissenschaftler nicht interessiert. Also eigentlich müsste man "Verbrecher*innen", "Vergewaltiger*innen" und "Clan-Mitglied*in" schreiben.
Ich bin euch für eine neutrale Form á la dem Y-Dranhängen. Klingt erstmal kacke, aber es ist eine Variable, mit der wirklich alles gemeint sein kann.
Jo ... kann Herrn Hallervorden ja durchaus verstehen. Aber wenn's hilft ... Und wenn wir uns erst mal sprachlich zu Tode diversifiziert haben, können wir vielleicht wieder anfangen, über die Gemeinsamkeiten und Inhalte nachzudenken. Wär' schön. Gruß Skywise
Natürlich absoluter Müll. Hab nicht reingehört aber gehe nicht davon aus dass der Gender-Song schlechter als der Rest des Albums ist. Find's deshalb Schwachsinn darauf so explizit einzugehen auch wenn er sich vielleicht nicht in der Nettesten Art und Weise ausrückt. Unterm Strich sehe ich es aber ähnlich. Gendern muss nicht sein. Ich hab nichts dagegen oder keinen Hass darauf wenn Sprache sich weiter entwickelt. Mein einziges Problem damit ist dass es in der Vergangenheit und auch jetzt noch nie einen Grund gab Sprache zu verändern. Es ist schlichtweg einfach sinnlos und dass ist mein Problem. Die Leute haben einfach zu viel Zeit und Langeweile und suchen deshalb Probleme wo keine sind. Gendern, übertriebener Feminismus, Digital Blackfacing dürfte eigentlich alles gar nicht exestieren und wird in den meisten Fällen zurecht belächelt außerhalb der Massenmedien.
Das hat nix mit Langeweile an sich zu tun, sondern damit, dass die akademische Elite immer Futter brauch, um sich nicht mit der sog. unteren Schicht zu solodarisieren. Es muss ja auch so inszeniert werden, dass man nicht merkt, wie sehr man abgelenkt bzw. manipuliert wird. Dann sucht man sich abstrakte Themen, denen es schwer fällt zu widersprechen. Früher hat der einfache Stand oder Besitz schon gereicht, um die sog. Gebildeten zu beweihräuchern. Nur kämpfen auch letztere immer mehr um ihren Platz bzw. Kuchen und müssen über ideologische Wege abhängig gemacht werden.
Och nee jetzt, brauchst doch keine Anstalten wegen mir machen. Mir glaubt doch hier sowieso keiner, wieso also löschen? Ist doch gerade zu bequem mich zu dulden, bevor noch mehr Vollidioten kommen, die wirres Zeug erzählen, das kein Hand und Fuß hat
Echt perfider Erpressungsversuch hier, erst "zufällig" relativ zeitgleich mit eigener Ankunft das ganze Board mit Nonsense-Dulli-Fakes fluten, mit dem Hauptaccount genau eine Schippe über diesem Niveau bleiben und wenn sich Alteingesessene über Niveauverfall beschweren trotz vergeigter Zulassung die Duldung des Hauptaccounts erzwingen oder wahlweise das Board mit mehr selbsthergestellten Klonen seiner Fake-Armee fluten. Zu schade, dass schon Leute vor dir auf diese total unterhaltsame Tour kamen, um sie dir als originär auszeichnen zu können.
Du könntest ruhig ein wenig respektvoller mit mir umgehen, angesichts dessen, dass du erstens sehr gut an mir verdienst und zweitens ich durchaus zwischen deinen Zeilen auch ganz ohne wahnhafte Störung zu erkennen glaube, dass du meine Ergüsse nicht für vollends an den Haaren herbeigezogen siehst, deinen Status hier aber nicht gefährden möchtest
Selbst wenn es so wäre, dann weißt du selbst genauso gut, dass dein zwischen den Stühlen sitzen bzgl. Comedyfigur vs. ernsthaftes diskutieren gesellschaftlicher Missstände ganz genauso wenig wie meins nennenswert geeignet sind, um das unmissverständlich hier an der Stelle ausdiskutieren zu können. Du kannst das gerne weiter probieren, ich hab mich schon lange auf Comedian verlagert, der halt reingrätscht, wenn es selbst ihm Mal zu misanthropisch bei gleichzeitig fehlendem ironischen Unterbau wird.
Ziemlich plump auch, hier Mal eben so die Fake-Armee-Vorwürfe.
We've all been there, we've all had it with that @laut.de, Junge.
Das hat doch nix mit Boomer zu tun, Chris. Dieses ganze Rumgeheule über Gendersternchen und nicht-binäre Geschlechtsidentitäten, das "Frauen/Schwule/... werden dadurch eigentlich diskriminiert" von weißen Männern, das "Ich bin tolerant und weltoffen, aber..."-Gewäsch entspringt toxischer Männlichkeit, und das hat nix mit Alter zu tun, nicht mal unbedingt mit Konservatismus.
Übrigens, bevor mir einer zuvor kommt: Ja, dieser Scheißdreck findet sich auch in der harten Szene, insbesondere im klassischen Teutonenmetal. Ein Grund mehr, darum einen großen Bogen zu machen...
Caps hat völlig recht. Und ein bisschen toxische Männlichkeit tragen wir alle in uns, wenn wir ehrlich und reflektiert genug sind. Aber gerade deshalb bin ich für's Gendern. Schon weil es bei mir selbst lange gedauert hat, nicht reflexartig Nö zu schreien, wenn es um die sprachliche Sensibilität geht.
Natürlich sage ich das eigentlich nur, weil ich jetzt täglich von dummen Pädagogenfotzen umgeben bin, sollte klar sein. (Ironielevel 2, für Freunde der Statistik)
Ich find's halt immer wieder erneut geil, wie sich irgendwelche Clowns extra für ihre rückständigen Absonderungen auf laut.de, wohlgemerkt einem Musikportal, anmelden, um ihr Mini-Rebelliönchen gegen den Wandel der Zeit zu starten. Schade, dass ausgerechnet der Didi nun Musik für solche Neuzeit-Höhlenmenschen macht.
"Vergewaltigung der Sprache". Ich hoffe der gute Hallervorden wird in seinem hohen Alter wenigstens noch einmal ordentlich vergewaltigt. Vielleicht nutzt er das Wort dann weniger unpassend und geschmacklos.
Wer hätte gedacht, dass die Lautuserschaft aus 80 % Brüder im Geiste Hallervordens besteht. Alte, weiße Männer, die um das Ende des Patriarchats und die männliche Deutungshoheit fürchten. Ganz viele Brüderles.
Das Patriarchat versteht sein Geschäft unabhängig von der Hautfarbe. Es erzählt den einen dies, den anderen jenes. Mal gehörst DU zu diesen, mal dann wieder zu jeden. Aber zum Patriarchat gehört niemand hier.
Ehrendieter. Allein schon für "Didi der Doppelgänger" und "Die Rache der Enterbten" wird er für immer unhatebar bleiben. Album allerdings ungehört eher nicht so prall. Schade, da wäre mehr drin gewesen!
Niemand der den Namen nicht trägt hat die Absicht sich in einem Land zum Ehrendieter ernennen zu lassen in dem Existenzen wie Hallervorden und Bohlen die Elite an innerhalb einer Menschenlebenszeit zu erreichender Dieterigkeit stellen!
Boah, echt starker Spruch mit dem Käfer essen und es mögen, den du dir da vom Google-Translator hast zimmern lassen. Wäre außer dir echt total niemand drauf gekommen, wirklich nicht!
Respekt @Genosse malosse, gibt zwar noch immer nicht gescheit Flosse, aber bewegt sich vom Niveau her wenigstens knapp über der Gosse!
Bekanntermaßen machte Dieter 'Didi' Hallervorden schon oft mit Provokationen auf sich aufmerksam. Ist ja schließlich auch ein gutes Mittel, um sich und seine Angelegenheiten zu promoten. Aber selbst wenn man dieses sogenannte Debütalbum von ihm als eine einzige Provokation ansieht - Stammtischgesülze …
deutsche steve martin einfach
Aber musste man ihn unbedingt auf Wish bestellen?
Palim Palim, 0/5 für diesen greisen Depp.
Dieser Kommentar wurde entfernt.
Iz daz Ice "Mother fucking" T als Ava, Schlawiner?
nein, das ist jermaine carter aka oyg redrum781. leider am 30.10.21 verstorben (r.i.p.). mitorganisator von bangin on wax.
"Ice Motherfoookin T, Bitch", bitteschön!
"Da zieht das Argument des alten Mannes, der keine Lust darauf hat, seine Sprache nach 86 Jahren zu verändern, nicht mehr."
Naja, macht aber halt auch keinen Sinn sich riesig drüber aufzuregen. Sprachlicher Wandel findet halt, egal auf welche Weise, in anderen Altergruppen und über Generationen statt und entsprechend wird der Kampf halt auch anderswo gewonnen als bei den wenig wandlungsfähigen und -willigen 80+ern und Ragis dieser Welt.
Natürlich ist auf laut.de nicht unbedingt die fortschrittlichste Community. Aber die beabsichtigten Sprachwandel sind mir noch nicht mal bei Dir aufgefallen. Wird halt die Zeit zeigen, ob es historisch zum ersten Mal gelungen sein wird, sowas durchzuziehen. Wie gesagt - es steht und fällt mit der gesprochenen Alltagssprache, und da finden Sterne etc. - abgesehen von sehr wenigen Ausnahmen - quasi überhaupt nicht statt.
Es ist mir nach wie vor ein Rätsel, was dieses Thema hier für Wellen schlägt. Ich habe zwar keine repräsentative Studie zur Hand, kann aber von ähnlichen Erfahrungen wie Ragism berichten. Kenne weder aus meinem privaten noch dem beruflichen Umfeld jemanden, der so spricht oder schreibt. Außerdem kenne ich keine Frau, die Wert drauf legt, auf diese Weise angesprochen zu werden.
Sonst bin ich aber für freie Entfaltung. Wer gendern möchte, sollte das natürlich tun. Wer nicht, der nicht. Die ganzen Diskussionen darüber, welches der beiden Lager nun dümmer oder rückständiger ist, wirken irgendwie extrem rechthaberisch und bringen nicht wirklich irgendwas voran.
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
Aber die beabsichtigten Sprachwandel sind mir noch nicht mal bei Dir aufgefallen."
Naja, dann musste halt genauer hinlesen. Versuche generell meisten ungegenderte Ausdrücke zu benutzen und ab und an, unter anderem auch unter diesem Artikel, versuche ich mich auch am "Inklusivum". Sind aber (bewusst gewählt) auch Umsetzungen die weniger ins Auge fallen.
Bin da andererseits aber auch alles andere als zu 100% konsistent.
"Wird halt die Zeit zeigen, ob es historisch zum ersten Mal gelungen sein wird, sowas durchzuziehen."
Meine das hier letztens mal das Beispiel der femininen Formen - Ärztin, Reporterin, etc.- gebracht hat, die es ursprünglich auch nicht gab und auf Wiederstand trafen, heute aber selbstverständlich sind.
Diese Formen, Movierungen, wurden aber spätestens ab dem 16. Jahrhundert schriftlich festgehalten. Es ist davon auszugehen, daß sie längst vorher im Sprachgebrauch waren. Da reden wir über natürliche Phänomene der grundsätzlich alles prägenden Alltagssprache. Das waren keine kleineren Gruppen, welche aktiv diese Alltagssprache verändern wollten. Man kann hier wohl auch kaum von feministischen oder ähnlichen fortschrittlichen Bemühungen sprechen, wie wir sie heute kennen.
Gerade Dein Punkt, daß man sich teils bemühen muß, um sich wie gewünscht auszudrücken, macht es umgangssprachlich heikel. Wir neigen dazu, uns da eher direkt auszudrücken als zuerst einmal bei der Ausdrucksweise an sich einen Meta-Zwischenstopp zu machen.
Was meinst du denn genau mit heikel? Ansonsten ist das aber natürlich auch nur mittelfristig ein valides Argument. Eine neue Sprache lernen ist am Anfang auch schwer und wird später selbstverständlich. Und jemand, de im Schulalter oder früher bestimmte Sprachformen gelernt hat, übernimmt die in der Regel auch wie selbstverständlich.
Ich glaube auch nicht, das groß viele Menschen erwarten, das man das alles sofort perfekt umsetzen soll. Die Frage ist halt eher, ob man die Argumente dahinter generell für sinnvoll erachtet oder nicht. Und wenn man das tut, gibt es eigentlich keine logisch besonderd stichhaltigen gründe, sich nicht mittelfristig etwas Mühe zu machen, das Umzusetzen auch wenn der realistische Umsetzungshorizont dafür eher Jahre und Jahrzehnte beträgt.
Mit "heikel" meine ich, daß Umgangssprache (im Gegensatz zur förmlichen Sprache, auf die sich die die aktuellen Bemühungen auch fast ausschließlich reduzieren) sich dadurch auszeichnet, direkt zu sein, und eher weniger Umwege über Metasprache und daraus abgeleiteten Formulierungen sucht. Man wird eher selten hören "Ich gehe mal eben zu Backenden / Bäcker*innen" als "Ich gehe mal eben zum Bäcker".
Nun, über die Argumente dahinter wird erst einmal gestritten. Im Gegensatz zu Naturwissenschaften wird es hier auch nicht so schnell irgendeine Übereinkunft darüber geben, höchstens pragmatische Kompromisse. Historisch sind solche geisteswissenschaftlichen Fundamente ja schon öfter gescheitert oder zumindest stark eingeschränkt worden. Siehe: Linguistic turn, Positivismus, Postmodernismus usw.
Wenn also in der Fachwelt schon vieles fraglich ist, bezweifle ich mal stark, daß sich die Sprache durch diese Bemühungen mehr verändern wird als sie es ohnehin dauernd tut. Wie gesagt: Abwarten.
'Man wird eher selten hören "Ich gehe mal eben zu Backenden / Bäcker*innen" als "Ich gehe mal eben zum Bäcker".'
Gut, das Äquivalent wäre hier wohl eher "die Bäckerei", aber geschenkt.
Davon mal abgesehen ist es aber auch ein bisschen unfair formalsprachliche Lösungen der Umgangssprache gegenüberzustellen und zu meinen, die müssten da irgendwie hereinpassen. Es könnten sich ja auch alternative umgangssprachliche Lösungen etablieren, wobei ich da bei dir bin, dass sich so etwas nicht vorgeben ließe, sondern von sich entwickeln müsste. Bei Nachrichtenartikeln im Netz etc ist das natürlich etwas Anderes.
Ne, diese Ideen müssen da auch nicht reinpassen. Bin auch nicht pauschal dagegen, im Formalen Rücksicht zu nehmen. Was sich linguistisch durchsetzt, ist zum absoluten Großteil die nicht bewußt aufgenommene, verinnerlichte und dann gesprochene Alltagssprache. Ich finde es wunderschön, daß die immer unberechenbar bleibt.
Bin auch vor allem in der Hinsicht kritisch wenn Leute ohne linguistische Kenntnisse meinen, sie kämen mit ihren beabsichtigten rationalen Versuchen besonders weit. Will auf keinen Fall so weit gehen wie zuletzt z.B. die Wagenknecht.
Grausam. Anders kann man es nicht nennen. Und wirklich schade um jede Resource, die für diesen Schund verschwendet wurde!
Man merkt Herrn Hallervorden sein Alter halt auch geistig mittlerweile sehr an, ist doch auch ganz normal. Umso wichtiger wäre es, dass ihn jemand, der dazu in der Lage ist, von solchem Schmarrn abhält, wie es in der Review ja auch ganz richtig bereits erwähnt wird.
Beim Thema Gendern hat er trotzdem Recht, so daneben der Nazi-Vergleich auch sein mag. ":innen" und "divers" kann weg. Schwachsinn. Ich kann Frauen und Leute, die sich nicht für ein Geschlecht entscheiden können (wo man sich's heutzutage ja sogar schon raussuchen kann) auch ohne solchen Scheiß gleichberechtigt behandeln.
"Ich wurde geschlechtsneutral erzogen / Deshalb kann ich weder gut zuhören, noch rückwärts einparken"
Ich musste kurz schmunzeln.
Tja. Was willst Du denn? Irgend ein Schwachkopf hat ihn zu diesem Masked Scheiss eingeladen und dann ist er von weiteren Schwachköpfen in der Sendung und vor der Glotze und ehemalige Musikportale, die sich den Müll ansehen und wöchentlich darüber berichten, bejubelt worden. Dass der dann noch meint ein Scheissalbum rausbringen zu müssen ist die logische Konsequenz.
"wo man sich's heutzutage ja sogar schon raussuchen kann"
Klingt nach CDU/CSU/AfD/FW.
Muss dich enttäuschen. Habe SPD gewählt.
"Ich kann Frauen und Leute, die sich nicht für ein Geschlecht entscheiden können [...] auch ohne solchen Scheiß gleichberechtigt behandeln."
Wäre ja schön, wenn diejenigen, die Gendern als unnötig kritisieren, zumindest verstünden, was das Gendern denn überhaupt genau bezwecken soll. Darum alleine, ob du meinst Andere auch so gleichbehandeln zu können, geht es ja auch überhaupt nicht.
Und nur mal so als Pro-Tip: zu behaupten, man könne Andere gleichbehandeln, funktioniert ungemein besser, wenn man im gleichen Satz nicht gleich schon wieder meint hämische Spitzen einbauen zu müssen.
Das Thema "Gendern" hat laut.de ja auch noch nicht verstanden.
Schließlich heißt es hier wieder exklusiv "Befürworter*innen".
Würde laut.de alle Menschen ansprechen wollen (worum es beim Gendern ja geht), und nicht nur die nicht-binär lebenden, würde hier ja stehen: Die Befürwortenden. Oder (wenn laut.de nach Zeichen bezahlt): Die Befürworterinnen, Befürworter*innen und Befürworter (in beliebiger Reihenfolge).
@Erbsensuppe666:
Aber halt auch nur mit deiner Privatbedeutung des Sternchens.
Wie wär's denn mit: "Die Befürwortenden" ? Ganz neutral und sieht nicht so bescheuert aus.
Wird ja tatsächlich oft so gehalten. Ist halt nur nicht überall anwendbar. Außer du möchtest aus den Ärzternen "die Heilkunstpraktizierenden" oder "die Arztenden" machen.
Das letzte Album von Die Arztenden war ziemlich lahm.
@Gleep Glorp.
Wieso Privatbedeutung (Du meinst sicherlich Privatmeinung)?
Selbst wenn es nur eine Privatmeinung wäre, hätte sich der Genderstern ja bereits disqualifiziert, da Gendern ja ALLE Menschen ansprechen soll (was mit Befürwortenden der Fall wäre und das Problem der Barriereunfreiheit wäre gelöst).
Die korrekte Form wäre übrigens nicht "Heilkunstpraktizierende" sonder: Die "Verarztenden" oder die "Menschen mit Krankheit behandelnde Person" oder "Person mit Medizinstudium".
Der Genderstern funktioniert hier nicht oder es müssten zwei Versionen genutzt werden: Arzt*in und Ärzt*in.
@ Jon Irenicus: Meine Rede, meine Rede.
Schwingster: Das letzte Album der Ärzte (sind zwar Vegetarier dabei, aber es sind alles Männer) war ziemlich gut, die Rezension nicht.
"Die Quacksalbernden"
Sorry, "die Quacksalbenden" natürlich.
"Du meinst sicherlich Privatmeinung?"
Nein.
Ansonsten belegen deine Ausführungen ja ganz gut, dass keine der Lösungen zu hundert Prozent ideal ist und es immer Umständlichkeiten gibt. Das liegt aber in der Natur der Sache und gilt für den bereits etablierten Teil der deutschen Sprache genauso (fällt nur weniger auf, weil man's halt schon gewohnt ist). Von daher geht's halt auch nicht um das Finden der perfekten Ideallösung, sondern eines sinnvollen Konsens. Der Genderstern ist da mithin auch nicht meine favorisierte Lösung.
Wenn endlich die 100%ige Frauenquote hinsichtlich sämtlicher Leistungserbringung eingeführt(!) wird, ist mir alles andere sowieso egal. Dann kotze ich meinetwegen auch während des Sprechens nach jedem Satz auf Befehl
"Die korrekte Form wäre übrigens nicht "Heilkunstpraktizierende" sonder: Die "Verarztenden" oder die "Menschen mit Krankheit behandelnde Person" oder "Person mit Medizinstudium"."
Nein, du geistiger Stummfilm. Du und dein Bruder im Scheiße können sich umgehend bei mir eine Anleitung zur Accountlöschung abholen.
"Ich kann Frauen und Leute, die sich nicht für ein Geschlecht entscheiden können (wo man sich's heutzutage ja sogar schon raussuchen kann) auch ohne solchen Scheiß gleichberechtigt behandeln."
Deine Eltern waren Geschwister, oder?
@Theory9:
Das müsste schon ein merkwürdiger Zufall sein.
@Kacki Du erstaunst immer wieder. Wenn Du eine solche goldene Anleitung zur Löschung des Accounts besitzt, warum hast Du sie noch nicht angewendet?
Mach doch mal, dann wäre Deine Mutti vielleicht auch mal wieder stolz auf Dich.
Erst gackern, dann nicht legen, typisch Kacki.
> Aber in "Gendern" treibt er es auf die Spitze, indem er das Gendern und seine Befürworter*innen mit jedem Wort verspottet, verhöhnt und verarscht.
[t r i g g e r e d] [kek]
natürlich totaler mist...
ABER wenigstens musik mit instrumenten, gesang ohne auto-tunes und ohne den aktuellen gangstermacker pussy fick scheiss!!!
didi hat meinen vollsten respekt!!!
jawohl, ich steh zu didi...
und erinnere mich gerne an stunden voller lachen mit tränen in den augen!!!
da hör ich lieber didi zu als den anderen 95% des heutigen austauschbaren rotz-mistes...
Dieser Anti-Gendersong mit Funk-Elementen und Background-Chor hat schon etwas nahezu Surreales. Als ob irgendwie ein Disney-Bösewicht seine Nummer abzieht. Man kann sich über den Inhalt streiten, aber in der Umsetzung erscheint es mir tausendmal gelungener als der Versuch, die jungen Leute mit schlechtem Hip-Hop von weißen Vorstadtsfrauen für den Feminismus begeistern. Wobei, im Endeffekt ist beides an dem jeweils anderen Ende des Cringe-Spektrums, machen wir uns nichts vor.
meiner Meinung nach ist es ein Por-AfD-Hate-Song. Sie sagen dass wie alle
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Ich gendere nur aus Gründen der Höflichkeit, wenn ich von meinem Gegenüber explizit aufgefordert werde oder wenn es aus beruflichen Gründen sein muss. Für letzteres habe ich ein Word-Plugin, das mir die Arbeit erspart.
Die ganze Diskussion darüber ist ein wenig unehrlich, von Seiten der Gender-Gegner als auch von Seiten der Befürwörter. Niemand wird im gesamten Leben dazu gezwungen, zu gendern (ich kriege selten bzw. Stress für nicht gegenderte Sprache, außer bei offiziellen Dokumenten, bei denen das aus innerbetrieblichen Gründen vorgeschrieben ist), noch werden Personen tatsächlich dadurch benachteiligt, dass Sprache ihren ursprünglichen Regeln nach verwendet wird. Performanz nach Derrida und Butler ist eine konzeptuell unterentwickelte und sehr kritikwürdige philosophische Theorie.
Aus pragmatischen Gründen - es sieht einfach außerordentlich dämlich aus, Nutzer_innen oder ähnliches zu schreiben und es macht unnötige Arbeit, nicht mehr die "alle sind gemeint" Fußnote zu setzen.
Hier sind wir mal konträrer Meinung. Ich finde wir als alte weiße Männer, die immer schon qua Geschlecht privilegiert waren, dürfen hier einfach nicht die Deutungshoheit besitzen. Siehe Mr. Palim Palim. Was bricht uns bei dem geringen Mehraufwand denn für ein Zacken aus der Krone? Eben. Das macht die ganze Grundsatzdiskussion hinfällig, find ich.
Das "ist doch nur ein kleiner Mehraufwand"-Argument konnte mich noch nie davon überzeugen, irgendetwas anders zu machen. Wenn der Mehraufwand so gering ist, was sagt das über das zu lösende Problem aus?
Nichts?
Das Gender-Thema ist auch irgendwie so eine Nicht-Diskussion, die von einigen vielen Personen größer gemacht wird, als sie am Ende ist.
Der linke Siff in mir kommt aber auch nicht ohnehin zu sagen, dass bei all der schlechten Politik hinsichtlich Wirtschaft und Klima es schon bezeichnend ist, wenn für viele eines der größten Probleme die nicht mal wirklich geforderte Veränderung an der Sprache darstellt. Beziehungsweise irgendwie DAS das Erkennungsmerkmal der ideologischen Weltverschwörung des kommunistischen Spukwesens sein soll. Früher hat man zumindest noch behauptet, dass niemand mehr Geld hat, sobald im Ansatz sozialistische Ideen verwirklicht würden.
@ Gleep Glorp
Nicht unbedingt - die Frage ist zugegebenermaßen auch etwas vage. Mal anders gestellt - was ist am Gendern gegenüber der Fußnote am Anfang eines Textes bevorzugenswert?
Ich glaube auch nicht, dass DH den Diskurs nicht verstanden hat. Er hat einfach seine Ansicht etwas plump verpackt öffentlich kundgetan, was man im Sinne der Kunst- und Meinungsfreiheit jeder Zeit tun dürfen sollte. Ich gender nicht, nicht weil ich es als falsch oder sinnlos erachte, sondern einfach aus Spaß dagegen zu sein, da die meisten es nur tun, um sich moralisch zu erhöhen und es ganz schnell wieder nicht tun würden, wenn es, die meisten ebenfalls wieder unterlassen, inklusive mediale Unterstützung.
ja brüder ich weis ihr macht nicht absicht aber kein migrante versteht diese deutsche sprachen auch schwer ohne gender
@XC Der Unterschied ist, dass Du andere Geschlechter nicht ausschließt.
Allerdings müssten dann alle Geschlechter genannt werden, also z.B. Lautuser, Lautuserinnen und Lautuser*innen ( oder Lautuser:innen, oder LautuserInnen oder Lautuser_innen oder Lautuser/-innen). Alternativ könnten sich die Nicht-Binären aktiv dafür einsetzen, eine alternative Bezeichnung zu etablieren (wie im Englischen das "they" z.B.), aber dafür ist die Community vermutlich zu divers, um sich auf eine Form zu einigen.
Es gibt zudem den Unterschied zwischen genderneutraler und geschlechtetneutraler Sprache. Letzteres sagt, dass Männer und Frauen genannt werden sollen, da das generische Maskulinum dazu führt, dass Frauen beim Lesen und Hören nicht mitgedacht werden.
Genderneutral dagegen schließt auch nicht-binäre Menschen mit ein. Um die sichtbar zu machen, reicht der Genderstern aber nicht aus. Es gibt leider noch keine etablierte grammatikalische Form des 3. (Oder 4. Oder 5.) Geschlechts, wie oben angedeutet.
Daher ist (neben der Tatsache, dass es barrierefrei ist) die neutrale Form zu bevorzugen, da dadurch automatische alle Geschlechter (Mann, Frau, Nicht-Binär) genannt werden.
Der Genderstern und alle anderen alternativen Schreibweisen sind zum einen nicht barrierefrei und stellen Hürden z.B. für sehbehinderte und hörgeschädigte Menschen dar, er diskriminiert zudem Frauen, die zum Anhängsel degradiert werden (der ganze Fortschritt in der Diskussion um geschlechterneutrale Sprache geht dahin) und nicht-binäre Menschen werden auch nicht explizit genannt. Und natürlich werden Männer diskriminiert, auch wenn das niemand hören will.
Also: Neutralform vor, noch ein Tor! Das verstehen auch Menschen mit Migrationsgintergrund und Menschen, die im Ausland Deutsch gelernt haben.
@Erbsensuppe
*gemeint sind im folgenden alle menschlichen Personen.
"was ist am Gendern gegenüber der Fußnote am Anfang eines Textes bevorzugenswert?"
Mal ein Beispiel. Ich schreibe einen Text in dem ich anstatt "Frau" immer "dumme Fotze" benutze. Schreibe aber am Anfang des Textes "ist nicht beleidigend gemeint". Ist das deiner Meinung nach eine sinnvollere Herangehensweise als einfach "Frau" zu schreiben?
Möchte jetzt nicht behaupten, dass das gleichwertig ist, soll halt nur das Problem verdeutlich. Das generische Maskulinum wird halt aufgrund seines breiteren Kontexts und realweltlichen Gegebenheiten als nicht unproblematisch wahrgenommen. Und diese Assoziationen lassen sich halt nicht einfach wegwischen, indem man am Anfang "zählt halt nicht" schreibt.
Davon mal abgesehen lenkt es den Fokus sogar noch auf das Problem, selbst wenn man es nur für ein vermeintliches hält. Durch die Existenz Fußnote stellt sich halt zwangsläufig auch die Frage, was die soll und warum die nötig ist. Dass heißt der Blick auf die mögliche Problemhaftigkeit des generischen Maskulinums wird eigentlich nur verschärft.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich dein Beispiel 5x lesen musste, um es zu verstehen. Ich glaube in dir schlummert mehr Böses als in mir
@ Gleep Glorp
Das ist nun ein sehr schlecht gewähltes Beispiel. Wenn jemand das tun würde, würde ich es pauschal unter ironisch oder absichtlich provozierend verbuchen.
Die problematische Wahrnehmung wird durch die Fußnote am Anfang beseitigt - man weist doch gerade darauf hin, dass man die Personen bedacht hat. Der qualitative Unterschied zum Gendern besteht nur quantitativ darin, dass es nicht ständig gemacht wird.
"er diskriminiert zudem Frauen, die zum Anhängsel degradiert werden"
Ich werde jetzt nicht unnötig mutmaßen, was deine konkrete Meinung dazu ist, da du sie noch nicht explizit geäußert hast, aber möchte hier einmal heraustellen, dass es auf logisch konsistente Weise nicht möglich ist ein angehängtes -in als diskriminierend wahrzunehmen, ein generisches Maskulinum aber nicht. Entweder hat wie wir Sprache in ihren Feinheiten konstruieren und geschlechtlich machen das Potenzial diskriminierend zu sein oder sie hat es nicht.
Wer so etwas mit dem -in als tatsächliches Argument benutzt, hat die Problemhaftigkeit ded generischen Maskulinums schon zwangsläufig mit eingekauft.
Dass es schwer fällt, parodierende, sarkastische Meinungen von echten auseinanderhalten zu können, hilft dem Anliegen nicht wirklich weiter wollte ich nebenbei noch dazu bemerken.
Ich bin da tatsächlich zum Teil bei Xc, wenn ein Text mit dem Hinweis "Dieser Text ist im generischen Maskulinum gehalten, gemeint sind stehts Menschen jeglicher Geschlechtsidentität" oder so, ist dass doch nichts anderes als "Redakteur (m/w/d) gesucht".
Ferner gibt es auf jeden Fall auch Frauen, die als Berufsbezeichnung das generische Maskulinum bevorzugen, gerade um deutlich zu machen, dass sie im Grunde gleichwertig zu männlichen Kollegen sind.
Und ja, "Ich bin da tatsächlich zum Teil bei Xc" macht eine kurze Reflektionsphase zwingend erforderlich.
Reflexionsphase, ach gottchen
"Wenn jemand das tun würde, würde ich es pauschal unter ironisch oder absichtlich provozierend verbuchen."
Irgendwie hast du die Funktion von Beispielen als Argumentationshilfe immer noch nicht so richtig verstanden. Ob das in der Realität jemand machen würde oder mit welcher Motivation ist für die Argumentation vollkommen irrelevant.
"Die problematische Wahrnehmung wird durch die Fußnote am Anfang beseitigt - man weist doch gerade darauf hin, dass man die Personen bedacht hat."
Ich habe eben schon versucht, dir zu vermitteln, dass der menschliche Geist so nicht funktioniert. Wenn ich dir sage "denke bitte nicht an Elefanten" wirst du das mit aller Wahrscheinlichkeit trotzdem oder gerade tun. Wenn ein bestimmtes Wort auf unterbewusster oder emotionaler Ebene als verletzend wahrgenommen wird, kannst du diesen Effekt nicht einfach aushebeln, indem du sagst "soll gar nicht so gemeint sein". Man kann es dir zwar weniger zum Vorwurf mschen, aber was genau du beim anderen auslöst, kannst du dadurch nicht kontrollieren.
(Wundert mich aber ganz ehrlich nicht, dass du das nicht so einfach blickst. Ist jetzt auch gar nicht beleidigend gemeint. Man merkt halt einfach hier und an genügend anderen Stellen, dass dir bestimmte Dinge nicht besonders zugänglich sind.)
'Ich bin da tatsächlich zum Teil bei Xc, wenn ein Text mit dem Hinweis "Dieser Text ist im generischen Maskulinum gehalten, gemeint sind stehts Menschen jeglicher Geschlechtsidentität" oder so, ist dass doch nichts anderes als "Redakteur (m/w/d) gesucht". '
Ich sag ja auch gar nicht, dass das etwas ganz Schreckliches ist, das man nicht tun sollte. Ich stelle nur heraus welche Vorteile gendern gegenüber solchen Herangehensweisen haben kann und dabei hilft es halt auch, Sachen bewusst zu überhöhen, damit bestimmte Qualitäten von Sprache leichter sichtbarer werden.
-er
@ Gleep Glorp
Ich bin philosophisch einfach in einer ganz anderen Richtung unterwegs als die Vertreter dieser Theorien. Ich bin durch und durch analytisch und halte Performanztheorien von Sprache und Identitätsbildung für konzeptuell unhaltbar. Insoweit bin ich dem tatsächlich nicht besonders zugänglich, weil ich niemals ein gutes Argument für sie gehört habe.
Man kann die Wahrnehmung der eigenen Sprache bei einem anderen ohnehin niemals kontrollieren- weswegen die Generalisierung am Anfang ja in abstracto komplett ausreicht und jemand, der sich dann beleidigt fühlt, das einem dann in concreto mitteilen kann.
"Man kann die Wahrnehmung der eigenen Sprache bei einem anderen ohnehin niemals kontrollieren-"
Vollends und in letzter Instanz kann man das natürlich nicht. Deswegen gibt es ja aber trotzdem genügend Beispiele von Worten oder Phrasen von denen wir uns als Gesellschaft einigen können, dass es besser ist, sie zu vermeiden, selbst wenn sie nicht immer beleidigend gemeint sind. Und wenn einem dann eine substanzielle Masse mitteilen würde, dass sie so etwas automatisch erst einmal als beleidind auffasst, dann kannst du deine Sprachtheorien auch in die Tonne werfen. Weil du halt genauso wenig absprechen kannst, dass Menschen nun einmal fühlen, wie sie fühlen, unabhängig davon ob du es theoretisch plausibel findest.
"weswegen die Generalisierung am Anfang ja in abstracto komplett ausreicht und jemand, der sich dann beleidigt fühlt, das einem dann in concreto mitteilen kann. "
Sag ich ja auch nichts gegen. In vielen Fällen ist das sicherlich vollkommen ausreichend, vor allem wenn man den Absender das auch abkaufen lassen. Theoretisch ließe sich das ja auch missbrauchen um absichtlich widersprüchliche SIgnale zu senden. Was auf dich aber denke ich einmal sicherlich nicht zutrifft.
@ Capslock
Ich bin ja auch eigentlich ein lieber Knuffelbär, ist halt nur per Text schwer zu vermitteln
@ Gleep Glorp
Ich respektiere die persönliche Identität von Leuten komplett, wenn ich im persönlichen Gespräch mit ihnen zu tun habe. Auf der Arbeit habe ich auch mit einem Transmann zu tun und spreche die Person in Mails mit "Herr XY" an und benutze nicht "Frau", um ein Arsch zu sein.
Bei abstrakt geschriebenen Sachen belasse ich es aber halt bei der Fußnote, wenn ich sonst keine Formvorgaben habe. Wenn sich jemand beschweren sollte (was bislang nie vorkam ich aber nicht ausschließen will), würde ich dann auch sagen, dass es mir leid tut aber ich das eben nur aus pragmatischen Gründen tue.
@Gleep Glorp Du brauchst nicht mutmaßen, ich sage es Dir: Ich teile die Ansicht vieler, dass der Genderstern und andere alternativen Schreibweisen Frauen diskriminiert. Sogar alle Geschlechter.
Im Übrigen hat der Stern ja eine Funktion in unserer Schriftsprache: Er kennzeichnet, genau, eine Fußnote. Daher finde ich es ebenfalls falsch, dass nicht-binäre Menschen in einer Fußnote "versteckt" werden.
Außerdem solltest Du festgestellt haben, wenn Du meine Kommentare aufmerksam gelesen hast, dass ich auch das generische Maskulinum ablehne. Ich finde, alle Menschen sollten genannt und eingeschlossen werden, das schließt dann auch alle Geschlechter ein.
Da alternative Schreibweisen nicht barrierefrei sind, sollten auch Menschen mit Behinderung in den Blick genommen werden.
Wie spreche ich alle Menschen barrierefrei an ohne jemanden auszuschließen (Achtung, Wiederholung): Durch die Neutralform.
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
Joa, muss sich halt noch eine Form durchsetzen. Bin ich generell auch für.
Und wenn es endlich soweit ist, können wir uns vielleicht dem Verteilungsproblem widmen
Das Problem, dass ich mit den Sternen habe ist, dass phonetisch, also in der Aussprache, eher die weibliche Pluralform als alles andere realisiert wird. Das funktioniert nicht bei allen Substantiven. Wenn man mal das Beispiel "die Student*innen" nimmt, haben wir lediglich die weibliche Form realisiert, weil der Plural vom Maskulinum-Studenten ist "die Studenten" und nicht "die Student". Das einzige, was man als Pro-Sternchen-Vertreter sagen kann wäre: Die Männer kann man doch mitdenken, Zwinkersmiley... nur wären wir dann wieder bei dem beliebten Ausgangsargument der Pro-Generisches-Maskulinum, dem Mitdenken anderer Geschlechter, die nicht sprachlich realisiert werden. Logisch korrekt müsste es dann eher "die Studenten*innen" heißen. Angesichts dieses Beispiels hat man sich ja am Ende für "die Studierenden" entschieden.
Man mag dort jetzt auch argumentieren, dass man beim Sprechen letztlich eine Pause oder ein Abhacken des Wortes vornimmt. Aber ehrlich gesagt sind die 2 Millisekunden nicht so wirklich für mich ausschlaggebend für das semantische Verständnis. Außerdem kann es in ernsten Situationen zu Missverständnissen führen, wenn man es schnell aussprechen muss.
Ein anderes Problem mit dem Anhängen weiblicher Suffixe ergibt sich bei Wörtern wie "die Vergewaltiger*innen". Das Problem hier wäre dann angesichts meiner angeführten Logik, dass nur weibliche Formen realisiert werden, dass damit Umstände nicht realitätsnah dargestellt werden. Die Medien benutzen ja bei solchen Wörtern immer noch das generische Maskulinum, auch dann, wenn nicht im Einzelfall und allgemein darüber gesprochen wird. Fakt ist aber nunmal, dass es auch weibliche Sexualstraftäterinnen gibt und die Tatsache, dass eine biologisch-geschlechtliche Mehrheit etwas tut, hat auch damals, als man die weiblichen Formen durchbringen wollte, die Sprachwissenschaftler nicht interessiert. Also eigentlich müsste man "Verbrecher*innen", "Vergewaltiger*innen" und "Clan-Mitglied*in" schreiben.
Ich bin euch für eine neutrale Form á la dem Y-Dranhängen. Klingt erstmal kacke, aber es ist eine Variable, mit der wirklich alles gemeint sein kann.
Jo ... kann Herrn Hallervorden ja durchaus verstehen. Aber wenn's hilft ...
Und wenn wir uns erst mal sprachlich zu Tode diversifiziert haben, können wir vielleicht wieder anfangen, über die Gemeinsamkeiten und Inhalte nachzudenken. Wär' schön.
Gruß
Skywise
Natürlich absoluter Müll. Hab nicht reingehört aber gehe nicht davon aus dass der Gender-Song schlechter als der Rest des Albums ist. Find's deshalb Schwachsinn darauf so explizit einzugehen auch wenn er sich vielleicht nicht in der Nettesten Art und Weise ausrückt. Unterm Strich sehe ich es aber ähnlich. Gendern muss nicht sein. Ich hab nichts dagegen oder keinen Hass darauf wenn Sprache sich weiter entwickelt. Mein einziges Problem damit ist dass es in der Vergangenheit und auch jetzt noch nie einen Grund gab Sprache zu verändern. Es ist schlichtweg einfach sinnlos und dass ist mein Problem. Die Leute haben einfach zu viel Zeit und Langeweile und suchen deshalb Probleme wo keine sind. Gendern, übertriebener Feminismus, Digital Blackfacing dürfte eigentlich alles gar nicht exestieren und wird in den meisten Fällen zurecht belächelt außerhalb der Massenmedien.
Also dann weiter Schwarze Neger und Sinte und Roma Zigeuner nennen?
Das hat nix mit Langeweile an sich zu tun, sondern damit, dass die akademische Elite immer Futter brauch, um sich nicht mit der sog. unteren Schicht zu solodarisieren. Es muss ja auch so inszeniert werden, dass man nicht merkt, wie sehr man abgelenkt bzw. manipuliert wird. Dann sucht man sich abstrakte Themen, denen es schwer fällt zu widersprechen. Früher hat der einfache Stand oder Besitz schon gereicht, um die sog. Gebildeten zu beweihräuchern. Nur kämpfen auch letztere immer mehr um ihren Platz bzw. Kuchen und müssen über ideologische Wege abhängig gemacht werden.
Genau! Lösch dich!
Och nee jetzt, brauchst doch keine Anstalten wegen mir machen. Mir glaubt doch hier sowieso keiner, wieso also löschen? Ist doch gerade zu bequem mich zu dulden, bevor noch mehr Vollidioten kommen, die wirres Zeug erzählen, das kein Hand und Fuß hat
Echt perfider Erpressungsversuch hier, erst "zufällig" relativ zeitgleich mit eigener Ankunft das ganze Board mit Nonsense-Dulli-Fakes fluten, mit dem Hauptaccount genau eine Schippe über diesem Niveau bleiben und wenn sich Alteingesessene über Niveauverfall beschweren trotz vergeigter Zulassung die Duldung des Hauptaccounts erzwingen oder wahlweise das Board mit mehr selbsthergestellten Klonen seiner Fake-Armee fluten. Zu schade, dass schon Leute vor dir auf diese total unterhaltsame Tour kamen, um sie dir als originär auszeichnen zu können.
Du könntest ruhig ein wenig respektvoller mit mir umgehen, angesichts dessen, dass du erstens sehr gut an mir verdienst und zweitens ich durchaus zwischen deinen Zeilen auch ganz ohne wahnhafte Störung zu erkennen glaube, dass du meine Ergüsse nicht für vollends an den Haaren herbeigezogen siehst, deinen Status hier aber nicht gefährden möchtest
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
Kritik angenommen. Aber keine Garantie auf Besserung.
Selbst wenn es so wäre, dann weißt du selbst genauso gut, dass dein zwischen den Stühlen sitzen bzgl. Comedyfigur vs. ernsthaftes diskutieren gesellschaftlicher Missstände ganz genauso wenig wie meins nennenswert geeignet sind, um das unmissverständlich hier an der Stelle ausdiskutieren zu können. Du kannst das gerne weiter probieren, ich hab mich schon lange auf Comedian verlagert, der halt reingrätscht, wenn es selbst ihm Mal zu misanthropisch bei gleichzeitig fehlendem ironischen Unterbau wird.
Ziemlich plump auch, hier Mal eben so die Fake-Armee-Vorwürfe.
We've all been there, we've all had it with that @laut.de, Junge.
*die Fake-Armee-Vorwürfe auszusparen sollte klar sein, Nebenwirkungen ahoi!
s.o.
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
Hier auch wieder so ein Haufen rückständiger Paviane...
Gott sei dank werden rückständige Paviane in der Regel von Frauen abgewiesen. Du musst dir also keine Sorgen um dieses Thema machen, denke ich.
"Erinnert mich manchmal an Nudelsalat / Erst schmeckt er lecker, dann wird er fad'"
Der schmeckt doch erst richtig gut, wenn er durchgezogen ist.
Didi ist halt nicht die hellste Kerze auf der Torte..
gefühlt 90% der laut user echt genauso zurückgeblieben wie das layout der seite
Das ist so ungefähr die Kernaussage all deiner Posts hier.
Da oben ist der Ikssbatten!
Lass ihn doch. Schön, dass er zwischen Haiyti hören und Onanieren noch Zeit für Boomer Schelte hat...
@ Chris
Das klingt wie eine algorithmische Empfehlung. "Nutzer die Haiyti hören mögen auch..."
Das hat doch nix mit Boomer zu tun, Chris. Dieses ganze Rumgeheule über Gendersternchen und nicht-binäre Geschlechtsidentitäten, das "Frauen/Schwule/... werden dadurch eigentlich diskriminiert" von weißen Männern, das "Ich bin tolerant und weltoffen, aber..."-Gewäsch entspringt toxischer Männlichkeit, und das hat nix mit Alter zu tun, nicht mal unbedingt mit Konservatismus.
"das "Ich bin tolerant und weltoffen, aber..."-Gewäsch entspringt toxischer Männlichkeit"
Das hat die Gesellschaft eben davon, in der HipHop die meistgehörte Musik ist.
"toxische Männlichkeit" ihr seid so hart Banane.
punkt bestätigt würd ich sagen.
aber 99% der rapfans feiern diese toxische männlichkeit und so doch nur ironisch
Jop, und ich bin der Weihnachtsmann.
Übrigens, bevor mir einer zuvor kommt: Ja, dieser Scheißdreck findet sich auch in der harten Szene, insbesondere im klassischen Teutonenmetal. Ein Grund mehr, darum einen großen Bogen zu machen...
ich glaube ja eher, dass 99% der rapfans, die besagte sachen hören, das reflexionsvermögen des hiesigen, wasseraffinen superpredators haben.
"Teutonenmetal"
Caps hat völlig recht. Und ein bisschen toxische Männlichkeit tragen wir alle in uns, wenn wir ehrlich und reflektiert genug sind. Aber gerade deshalb bin ich für's Gendern. Schon weil es bei mir selbst lange gedauert hat, nicht reflexartig Nö zu schreien, wenn es um die sprachliche Sensibilität geht.
Natürlich sage ich das eigentlich nur, weil ich jetzt täglich von dummen Pädagogenfotzen umgeben bin, sollte klar sein. (Ironielevel 2, für Freunde der Statistik)
Bin auch Team Gender
@chris
Nein, nicht ganz. Du sagst das, weil du Frauen beeindrucken willst und ein edler Ritter sein möchtest. Der Schuss geht aber nach hinten los
Ich find's halt immer wieder erneut geil, wie sich irgendwelche Clowns extra für ihre rückständigen Absonderungen auf laut.de, wohlgemerkt einem Musikportal, anmelden, um ihr Mini-Rebelliönchen gegen den Wandel der Zeit zu starten. Schade, dass ausgerechnet der Didi nun Musik für solche Neuzeit-Höhlenmenschen macht.
"Vergewaltigung der Sprache". Ich hoffe der gute Hallervorden wird in seinem hohen Alter wenigstens noch einmal ordentlich vergewaltigt. Vielleicht nutzt er das Wort dann weniger unpassend und geschmacklos.
Wer hätte gedacht, dass die Lautuserschaft aus 80 % Brüder im Geiste Hallervordens besteht. Alte, weiße Männer, die um das Ende des Patriarchats und die männliche Deutungshoheit fürchten. Ganz viele Brüderles.
Das Patriarchat versteht sein Geschäft unabhängig von der Hautfarbe. Es erzählt den einen dies, den anderen jenes. Mal gehörst DU zu diesen, mal dann wieder zu jeden. Aber zum Patriarchat gehört niemand hier.
findea auso8ihr4
Ehrendieter. Allein schon für "Didi der Doppelgänger" und "Die Rache der Enterbten" wird er für immer unhatebar bleiben. Album allerdings ungehört eher nicht so prall. Schade, da wäre mehr drin gewesen!
Ich brauche mehr Details!
@morpheau
Das ist nur Ihre Meinung.
Niemand der den Namen nicht trägt hat die Absicht sich in einem Land zum Ehrendieter ernennen zu lassen in dem Existenzen wie Hallervorden und Bohlen die Elite an innerhalb einer Menschenlebenszeit zu erreichender Dieterigkeit stellen!
hand aufs herz souli... wie weit warst du hierbei involviert?
https://www.youtube.com/watch?v=1u---eFwpYc
Ich wollts auch schon in den Raum werfen.
Kein Kommentar.
geiler scheiss...
Kongo-Otto bester Mann
hmm.., ist ja nun völlig egal, aber beileibe nicht sein Debutalbum....
Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.
Äußerst effiziente Methode um sich selbst zu den Abgehängten und zukünftig erst so richtig Zurückgebliebenen zuzuordnen, meinen Glückwunsch dazu!
你会吃到虫子,你会喜欢它的。
Boah, echt starker Spruch mit dem Käfer essen und es mögen, den du dir da vom Google-Translator hast zimmern lassen. Wäre außer dir echt total niemand drauf gekommen, wirklich nicht!
Respekt @Genosse malosse, gibt zwar noch immer nicht gescheit Flosse, aber bewegt sich vom Niveau her wenigstens knapp über der Gosse!
Oh, you know my brother?
Jetzt komm uns hier nicht noch mit Hanni und Nanni und doppelten Lottchen-Ausreden, du hängengebliebener Eso-Spinner.
Wird echt immer lächerlicher, wer sich so alles die altehrwürdigen laut.de-Kommentarspalten als neue Teilzeit-Predigerkanzel auserwählt!