"Was Berührt, Das Bleibt", und was nicht berührt, das kommt womöglich später erst zum Tragen. Mit jedem Hören schwächt sich das Album von Enno Bunger jedoch ab statt zu berühren. Phrasen fallen deutlicher auf. Die Texte wirken immer schwachsinniger. Sie nehmen den Hörer zu oft auf den Arm und …
Oh Mann, Leute. Hättet Ihr doch mal für ne Sekunde zugehört oder euch schlau gemacht, über welche autobiografischen Erlebnisse der Mann da schreibt, was er verarbeitet... ich muss ja nicht jede Metapher oder Formulierung gut finden. Aber es gibt nun echt nicht viele deutschsprachige Künstler, die Tod, Liebe und Freundschaft autobiografisch verarbeiten. Mich berührt es. Das muss ja nicht jedem so gehen, aber den künstlerischen Prozess, der bei diesem Album definitiv ein besonderer ist, kann man doch bitte zur Kenntnis nehmen und würdigen. Dann kann ich das Album immer noch kritisieren. Aber so? Wirkt platt. Wer Englisch singt, hat irgendwie automatisch zwei Sterne mehr bei euch, egal wie seicht das inhaltlich ist. Richtig fair ist das nicht.
Kann ich unterschreiben. Meine automatische Reaktion nach dem Hören von Liedern wie "Ponyhof" oder "Konfetti" war, mich zu fragen: Um wen oder was geht's da? Um dann auf den betroffen machenden autobiographischen Hintergrund zu stoßen. Ja, man kann die Musik zu konventionell finden und man muss Enno Bungers Lyrik nicht mögen - aber den Vorwurf des oberflächlichen Phrasengedresches bei gleichzeitigem Ignorieren der Entstehungsgeschichte des Albums empfinde ich als dumm bis bösartig.
Da war wohl jemand beim Hören des Albums in einer anderen Stimmung. Anders kann ich mir das Runtermachen nicht erklären. Tolles Album. 4 von 5 Sternen.
Eine frustriertere, aggressive und (scheinbar vorsätzlich) ignorante Rezension habe ich hier selten gelesen! Wer bei Texten erst zufrieden ist, wenn sie in letzter Konsequenz konkret sind, hat Interpretation nicht verstanden.
Hier verlangt jemand "konkrete Poesie", also, dass die Interpretation der Texte direkt mitegliefert wird? Hier scheint mir, dass der/die Autor*in die Kunst, über die er/sie schreibt, nicht verstanden hat. Platter Zerriss, mit dem er/sie sich selbst bloßstellt. Musikalisch war Enno Bunger bereits abwechslungsreicher und nicht jede Metapher sitzt gerade - da bin ich einverstanden. Aber auf welche Anekdote Enno anspielt, wenn er davon singt, dass Nils "ein Regalsystem" baut, wissen wir ja zum Glück nicht. Da wird sehr viel mehr drinstecken, als die schreinerische Dienstleistung. Leider hat der/die Autor*in auch hier keine Phantasie...
"Was Berührt, Das Bleibt", und was nicht berührt, das kommt womöglich später erst zum Tragen. Mit jedem Hören schwächt sich das Album von Enno Bunger jedoch ab statt zu berühren. Phrasen fallen deutlicher auf. Die Texte wirken immer schwachsinniger. Sie nehmen den Hörer zu oft auf den Arm und …
Oh Mann, Leute. Hättet Ihr doch mal für ne Sekunde zugehört oder euch schlau gemacht, über welche autobiografischen Erlebnisse der Mann da schreibt, was er verarbeitet... ich muss ja nicht jede Metapher oder Formulierung gut finden. Aber es gibt nun echt nicht viele deutschsprachige Künstler, die Tod, Liebe und Freundschaft autobiografisch verarbeiten. Mich berührt es. Das muss ja nicht jedem so gehen, aber den künstlerischen Prozess, der bei diesem Album definitiv ein besonderer ist, kann man doch bitte zur Kenntnis nehmen und würdigen. Dann kann ich das Album immer noch kritisieren. Aber so? Wirkt platt. Wer Englisch singt, hat irgendwie automatisch zwei Sterne mehr bei euch, egal wie seicht das inhaltlich ist. Richtig fair ist das nicht.
Kann ich unterschreiben. Meine automatische Reaktion nach dem Hören von Liedern wie "Ponyhof" oder "Konfetti" war, mich zu fragen: Um wen oder was geht's da? Um dann auf den betroffen machenden autobiographischen Hintergrund zu stoßen. Ja, man kann die Musik zu konventionell finden und man muss Enno Bungers Lyrik nicht mögen - aber den Vorwurf des oberflächlichen Phrasengedresches bei gleichzeitigem Ignorieren der Entstehungsgeschichte des Albums empfinde ich als dumm bis bösartig.
Korrektur zum letzten Einwand: https://www.laut.de/Alan-Parsons/Alben/The… Oder einen Stern weniger. Oder genauso viele
https://www.laut.de/Carly-Rae-Jepsen/Alben
https://www.laut.de/Chance-The-Rapper/Albe…
https://www.laut.de/Bruce-Springsteen/Albe…
https://www.laut.de/Ciara/Alben/Beauty-Mar…
https://www.laut.de/Pink/Alben/Hurts-2B-Hu…
https://www.laut.de/Marina/Alben/Love-Fear…
https://www.laut.de/Mike-The-Mechanics/Alb…
https://www.laut.de/Mero/Alben/Ya-Hero-Ya-…
oder formal 1 Stern, gefühlt 0:
https://www.laut.de/Chris-Brown/Alben/Indi…
Da war wohl jemand beim Hören des Albums in einer anderen Stimmung. Anders kann ich mir das Runtermachen nicht erklären. Tolles Album. 4 von 5 Sternen.
Eine frustriertere, aggressive und (scheinbar vorsätzlich) ignorante Rezension habe ich hier selten gelesen! Wer bei Texten erst zufrieden ist, wenn sie in letzter Konsequenz konkret sind, hat Interpretation nicht verstanden.
Hier verlangt jemand "konkrete Poesie", also, dass die Interpretation der Texte direkt mitegliefert wird? Hier scheint mir, dass der/die Autor*in die Kunst, über die er/sie schreibt, nicht verstanden hat. Platter Zerriss, mit dem er/sie sich selbst bloßstellt.
Musikalisch war Enno Bunger bereits abwechslungsreicher und nicht jede Metapher sitzt gerade - da bin ich einverstanden. Aber auf welche Anekdote Enno anspielt, wenn er davon singt, dass Nils "ein Regalsystem" baut, wissen wir ja zum Glück nicht. Da wird sehr viel mehr drinstecken, als die schreinerische Dienstleistung. Leider hat der/die Autor*in auch hier keine Phantasie...
Leider wirklich ziemlich maues Album, daß auch ich erschreckend gewollt erlebe.
Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.
Na ist doch besser, als wenn dich jemand dazu zwingen würde.
Aber erschreckend eben schon...