laut.de-Biographie
Ernesto Ferreyra
Was sich der Argentinier Ernesto Ferreyra in den Kopf setzt, das erreicht er auch. Das lässt sich zumindest über sein einstmal größtes Hobby und später Beruf sagen. Früh schon beginnt er, sich für Musik zu interessieren, sammelt leidenschaftlich Schallplatten von Depeche Mode, Jean Michel Jarre und Pink Floyd und eignet sich ein großes Wissen rund um Popmusik an.
Die ersten öffentlichen Auftritte als DJ absolviert Ernesto Ferreyra bei einem Radiosender in seiner Heimatstadt Córdoba. Zu diesem Zeitpunkt stehen House und Techno bereits ganz oben auf der Liste seiner musikalischen Interessen. Hier stößt er jedoch schnell an seine Grenzen.
"Ich habe Argentinien schließlich verlassen, weil ich meinen Lebensunterhalt mit Musik verdienen wollte, und ich wusste, dass das in meiner Heimatstadt nicht möglich sein würde. Also bin ich nach Mexico-City gezogen. Dort war es zu Beginn zwar auch sehr hart, aber dann sind die Dinge langsam ins Rollen gekommen", sagt Ferreyra über seine ersten Schritte als DJ und Produzent.
Drei Jahre lang hält es ihn in Mexiko bis er sich schließlich in eine Kanadierin verliebt und mit ihr nach Kanada geht, wo er schon 2004 beim Mutek Festival in Montreal erste Kontakte zur dortigen Musikszene knüpfte. Insbesondere mit Guillaume Coutu Dumont entwickelt sich eine fruchtbare Zusammenarbeit. Gemeinsam veröffentlichen sie ab 2005 unter dem Projektnamen Chic Miniature.
Gleichzeitig saugt Ernesto Ferreyra das umfangreiche Wissen über Produktion und Hardware, das in der Montrealer Community kreist, auf und legt damit das Fundament für eine erfolgreiche Karriere als Produzent. Diese verfolgt er ab 2006 mit einigen ausgewählten Veröffentlichungen u.a. auf den beiden kanadischen Labels Mutek_Rec und Cynosure.
2009 nach dem Umzug nach Berlin debütiert er mit der Maxi "Siluetas" auf Lucianos Cadenza Label. Auch bei den Cadenza-Parties gehört er nun neben Reboot, Michel Cleis, Lee Van Dowski und Mirko Loko zum Stamm-Line-Up und spielt häufig direkt von Luciano. Die Wertschätzung für den Argentinier zeigt sich im Jahr darauf, als auf Cadenza das Ferreyras Debüt "El Paraíso De Las Tortugas" erscheint.
Entstanden sind die Tracks in den acht Jahren zuvor und reflektieren die Einflüsse der unterschiedlichen Städte, in denen Ernesto Ferreyra lebte.
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