Porträt

laut.de-Biographie

Fight

Nachdem er 19 Jahre lang als Frontmann von Judas Priest Heavy Metal-Geschichte geschrieben und sich den Beinamen Metal God erarbeitet hat, verlässt Rob Halford die Band, um sich anderen, härteren Klängen zu widmen.

Fight - K5 - The War Of Words Demos Aktuelles Album
Fight K5 - The War Of Words Demos
Weckt teilweise fast schon sowas wie Mitleid.

Auf der "Painkiller"-Tour sind Pantera Vorgruppe von Judas Priest und Rob zeigt sich vom rohen, wilden Sound der Texaner sichtlich begeistert. So hängt er nicht nur das Mikro bei den Priestern an den Nagel, sondern auch gleich noch sein Leder- und Nietenoutfit. Als er sich daraufhin in ähnlicher Kluft wie der Pantera-Fronter Phil Anselmo zeigt, ist schnell klar, wie der Hase läuft.

Von seiner alten Band hat er sich auch noch Drummer Scott Travis abgegriffen und mit dem Cyanide-Team aus Gitarrist Brian Tilse und Basser John 'Jay Jay' Brown sowie Klampfer Russ Parrish gründet er Fight.

In Phoenix, wo Halford inzwischen residiert, machen sie sich an die ersten Demos und sacken schnell einen Deal bei Sony/Epic Records ein. Im August 1993 bringen sie ihren ersten Gig hinter sich und legen im September schon mit dem Debüt "War Of Words" nach. Musikalisch sind Fight deutlich näher an einer Band wie Pantera, denn an dem, was Judas Priest jahrelang praktiziert haben und auch Rob passt seine Stimme diesem Sound weitgehend an.

Ihre Europa-Tour startet in Frankfurt und als Opener haben sie mit The Organization die Nachfolgeband von Death Angel im Gepäck. Allein in England fühlen sich einige Fans von Rob verarscht. In den Staaten hat er diese Probleme nicht und zieht dort im November mit Cathedral eine recht erfolgreiche Tour durch.

Im Januar sind Fight schon wieder mit Voivod unterwegs und machen anschließend noch ein paar Abstecher nach Japan und Australien. Danach verkrümelt sich Russ, um mit Paul Gilbert The Electric Fence zu gründen. Für die Tour mit Anthrax und anschließend im Vorprogramm von Metallica und Suicidal Tendencies holen sie sich Rob Lochner als Ersatz, doch der bleibt nicht auf Dauer dabei. Seinen Platz nimmt bald Mark Chaussee (Ex-Coup De Grasse) ein.

Zuvor erscheint noch die überflüssige EP "Mutations", auf der es ein paar Remixes und Livetracks zu hören gibt. Neben einem Black Sabbath Tribute-Beitrag mit der Sabbath-Rhythmusfraktion Geezer Butler und Bill Ward sowie The Obsessed-Chef Wino gibt es Ende des Jahres noch eine Weihnachts-Single namens "Christmas Ride".

1995 kommt endlich die nächste Scheibe mit dem Namen "A Small Deadly Space" und zeigt die Band ein wenig eigenständiger als noch auf dem Debüt. Allerdings fehlt die Promotion und auch live sieht man Fight kaum mehr.

Brian und Jay Jay starten derweil mit Vent eine neue Band und Rob nimmt kräftig Anlauf, um sämtliche Fans mit aller Macht vor den Kopf zu stoßen. Mit der Aussage "Metal ist tot" krallt er sich Trent Reznor und nimmt mit ihm 1997 unter dem Banner Two die Scheibe "Voyager" auf. Damit macht er sich aber ziemlich zum Horst und so verschwindet er die nächsten drei Jahre wieder in der Versenkung.

Ab 2000 ist er wieder mit seinem Solo-Projekt Halford und später wieder mit Judas Priest beschäftigt. Ende November 2007 erscheint jedoch "K5 - The War Of Words Demos" mit diversen Demo- und fünf neuen Aufnahmen. Wenig später gibt es dazu auch die DVD "War Of Words - The Film" und Rob deutet sogar ein neues Fight-Album an.

Alben

Surftipps

  • Rob Halford

    Alle Projekte unter einem Dach.

    http://www.robhalford.com

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