laut.de-Biographie
Hatred
Nachdem sie schon zusammen bei L.O.W. gezockt haben, wollen Shouter Mirko Endres und Drummer Daniel 'Evil Ewald' Buld 1998 in Schweinfurt zusammen eine neue Band auf die Beine stellen. Musikalisch orientieren sie sich am Sound des Bay Area-Thrash der 80er und suchen sich dafür ein paar weitere Jungs zusammen.
Das erweist sich als gar nicht so einfach. Erst mit Steffen 'Beff' Lindner finden sie im April 1999 den passenden Mann für die Leadklampfe. Da auch Mirko auf einmal keinen rechten Bock mehr auf die Mucke hat, stehen Daniel und Steffen plötzlich wieder allein da und müssen fast von vorne beginnen.
Im Sommer des folgenden Jahres stoßen mit Basser Stefan Hofmann und Gitarrist Michael Lehnhard endlich die richtigen Leute dazu. Dann läuft ihnen auch noch Matthias 'Bacchus' Mauer über den Weg, der sich den Posten am Mikro sichert.
Nachdem die Formalitäten geklärt sind, folgt im Frühjahr 2001 die Livepremiere. Diverse Gigs im Vorprogramm von Tankard, Chinchilla oder Onkel Tom schließen sich an. Dennoch steigt Michael Ende des Jahres wieder aus. Auch sein zwischenzeitlicher Ersatzmann Christian Münzner bleibt gerade lange genug, um das erste Demo "Fractured" fertig zu stellen. Erst mit dem Ami Frederick Melott stimmt die Chemie wieder. Die Songs sind gut genug, um mit dem Demo auch mal mit Bands wie Testament, Annihilator oder Holy Moses auf der Bühne zu stehen.
Nachdem die Sache nun relativ rund läuft, ist klar, dass eine komplette Scheibe her muss. So tüten Hatred innerhalb von nur zwei Wochen ihr Debüt "Soulless" ein. Damit im Rücken geht es auf diverse Sommerfestivals. Sogar im Ausland sind die Jungs auf dem Metalcamp in Slowenien aktiv.
Ohne viel Zeit zu verschwenden, wollen sie sich 2006 eigentlich direkt an das nächste Album machen, doch zunächst einmal wirft Basser Stefan das Handtuch. Seinen Platz nimmt recht zügig Harald 'Hudson' Schmitt ein. Doch kaum will man wieder loslegen, zieht es Frederick zurück nach Amerika.
Den Gitarristen zu ersetzen gestaltet sich weitaus schwieriger als erwartet. Als sich bis in den Sommer hinein immer noch nichts tut, werden Bacchus und Evil Ewald anderweitig aktiv. Sie stampfen das Queens Of Metal-Festival aus dem Boden und holen sich schon im ersten Jahr Unleashed, Morgana Lefay und Communic.
Klar, dass auch Hatred dort spielen, allerdings nur mit einem Gastmusiker. Letztendlich steigt Frank Schmauser bei den Jungs ein, der zunächst nur als Aushilfe für die Rückkehr auf das Metalcamp gedacht war.
Hatred laufen wieder auf Hochtouren und arbeiten sowohl an ihrer zweiten Scheibe, sowie an der 'Triple Thrash Treat'-Tour, die sie mit Cripper und Spectre Dragon organisiert haben. Die steigt zwar im März 2007, doch Klampfer Beff ist durch sein Studium zeitlich gebunden, weswegen Martin 'Maddin' Köth für ihn einspringt. Der übernimmt letztendlich fest für Beff, als der sich Anfang 2008 für seinen Beruf entscheidet und die Band verlässt. Im April geht es an die Aufnahmen zum zweiten Album und im Herbst startet bereits die zweite 'Triple Thrash Treat'-Tour.
Im November 2008 ergattern sie endlich einen Plattenvertrag bei Twilight, die "Madhouse Symphonies" europaweit veröffentlichen. Geht 2008 damit schon überaus positiv zu Ende, fängt 2009 direkt mit einem Paukenschlag an: Zu Silvester belegen sie beim Online Band Battle 'United We Rock', den das With Full Force Festival veranstaltet hat, den ersten Platz. Als Gewinner dürfen sie auf dem Dubai Desert Rock 2009 für Opeth, Motörhead, Chimaira und Arch Enemy eröffnen und die Scheichs rocken.
Irgendwie drehen es die Schweinfurter, dass sie passend zu ihrer nächsten Veröffentlichung namens "Destuction Manual" wieder zeitnah einen Gig in Dubai ergattern. Das Album erscheint jedenfalls Ende Oktober 2010 und toppt die gelungene Mischung aus den Stilen sämtlicher Bay Area-Thrash Bands des Vorgängers noch einmal.
Dennoch bleibt das Vorankommen sehr mühsam und nachdem Daniel neben seinen Aktivitäten bei Brain Damage und Paradox kaum mehr Zeit und Elan für Hatred findet, nimmt er Ende April 2012 dort seinen Hut. Seinen Platz nimmt Philipp 'Flip' Klinger ein, der bei diversen Konzerten gleich mal auf seine Livetauglichkeit abgeklopft wird.
Bis zum nächsten Album zieht aber noch einige Zeit ins Land, denn die Schweinfurter nehmen sich ordentlich Zeit, um zum Teil sehr komplexe Songs auszuarbeiten. Per Pledge Music sammlen sie Anfang 2015 ein wenig Geld, um auch ein professionelles Video für den Titeltrack "War Of Words" und legen Mitte September das entsprechende Album dazu vor.
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