Ein dickes Ausrufezeichen steht seit "Our Love To Admire" hinter dieser Band. Und Paul Banks' Soloveröffentlichung ließ dieses Satzzeichen 2009 zu einem riesigen Wolkenkratzer anschwellen. Allein: Nach drei Jahren häufen sich auch die Fragezeichen. Warum verlässt mit Bassist Carlos Dengler einer …
Was soll das denn? Es ist zwar nicht das beste Interpol Album, aber Songs wie Success, Barricade und Always Malaise sind anders aber trotzdem genial! Für mich verdient dieses Album mindestens 4 Sterne!!
leider wahr. hab mich sehr angestrengt es schönzuhören, aber der schwerelose zauber in den arrangements ist fast völlig dieser seltsamen harmonie-akrobatik gewichen. ich dachte fürs wichsen seien nightwish zuständig ... sehr schade, zumal nach dem tollen plenti-album.
@Tomahawk (« Was haste denn? "Es ist nicht das beste Interpol Album" und hat nur drei (oder vier) von potentiell zwölf guten songs »):
Ich habe nur die 3 Songs genannt die mir zurzeit sehr gefallen. Interpol ist bekanntlich nicht die eingängigste Band, aber für mich steigert sich dieses Album von Durchlauf, zu Durchlauf...
ach ja? bullshit. wie kollege schuh warte ich seit dem plenti-teil auf die scheibe und musste mich echt anstrengen, was positives rauszuhören bzw. dann zu schreiben. die drei hat eher tendenz zu 2. und wie soll denn bitte ne 5/5 zustande kommen, wenn das gleichzeitig das schwächste album ist? also hat interpol grundsätzlich erstmal ne 5 und dann unterscheidet sich der rest in nuancen. das ist für jeden leser die schlaueste und transparenteste punktevergabe, herr crunker
in der tat hat jedes der 3 ersten interpol album für mich ne 5/5. und dieses auch. das bedeutet aber nich, dass jedes album, dem ich ne 5/5 geben würde, auch gleich gut ist. da die einteilung schon recht grob ist. aber wer denken kann is im vorteil.
und zum album: wenn manche nich in der lage sind, dieses album mit seiner ganzen atmosphäre als ganzes aufzunehmen und/oder nicht die zeit zum mehrfach hören investieren, kann wohl kaum interpol was dafür.
sicher muss man nich jedes album mögen, aber bevor man vorschnell sein urteil fällt, sollte man sich lieber ausgiebig damit beschäftigen.
Neben der Eigenschaft, dass sie großartig ist, ist die Musik von Interpol vor allem eines: Sperrig. Jedes Album muss überwiegend mühsam erkämpft werden, nach den ersten beiden Durchläufen möchte man am liebsten "Neinneinnein!" rufen - nicht melodiös genug, nicht stimmig genug, immer das Gleiche und so weiter und sofort. Das war insbesondere beim Vorgänger so und ist hier, dass kann ich nach zweimaligem Hören konstatieren, ähnlich. Aber so läuft das eben bei Interpol: Die einzelnen Schichten der Songs müssen erst nach und nach freigelegt werden, damit die ihre erhabene Größe erreichen. Also habt etwas Geduld mit dem Album, dass wird schon noch...
Meinen Optimismus begründe ich übrigens mit "Lights" - das fand ich beim ersten Hören als Interpol-Lebenszeichen nach so langer Zeit furchtbar lahm und unmelodiös. Mittlerweile finde ich es grandios. Was die Zeit dann erst mit "Always Malaise" oder "The Undoing" anstellt, erfreut mich daher jetzt schon...
@Melvin Weaver (« Das war insbesondere beim Vorgänger so »):
fandest du? Ich empfand OLTA dank Songs wie zb 'Heinrich Maneuver' und 'No I in Threesome' als ungewöhnlich leicht zugänglich, auch wenn sich die wirklichen Perlen ('Rest my Chemistry', 'Pace is the Trick')erst nach einiger Zeit entwickelt haben. Das neue Album jedoch erscheint mir arg sperrig, 'Barricades', 'Always Malaise' werden aber schon für absolut großartig befunden. Ein paar Durchläufe brauchts wohl noch. Mich würd aber mal interessieren, wie lang der Autor die Platte schon hören konnte bis er zu diesen 3 Punkten gelangt ist.
ich finde das Album ist besser als es in den ersten reviews gemacht wird. klar, Our Love To Admire is ne Welt besser aber sowas nochmal hinzubekommen is halt schwierig. Und dass am Ende alles irgendwie gleich klingt und nicht mehr wirklich neu ist zwar schade weil Bands wie zum Beispiel die Editors bewiesen haben, dass man sich weiter entwickeln kann ohne an Qualität zu verlieren. Aber trotzdem ist Interpol ein ordentliches Album geworden. Zapato hat aber Recht, Skyscraper ist klar besser
Interpol funktionieren anders wie die Editors - die bewusste Selbstlimitierung ist Teil der Bandidentität und macht viel von ihrer Faszination aus. Die Editors haben lediglich den für sie obligatorischen Schritt von Joy Division zu New Order gemacht und machen nun eben Synth-Pop statt Gitarrenpop, sind aber immer noch so viel oberflächlicher und plakativer als Interpol. Oder wie Jan Wigger es auf SpiegelOnline so hübsch ausdrückt: "Die Editors können Interpol weiterhin den Staub von den Stiefeln pusten."
@Melvin Weaver (« Die Editors haben lediglich den für sie obligatorischen Schritt von Joy Division zu New Order gemacht und machen nun eben Synth-Pop statt Gitarrenpop, sind aber immer noch so viel oberflächlicher und plakativer als Interpol. »):
Editors sind also "Pop"? Ich würde das eher Post-Punk nennen...
Für mich ist "Pop" ein seeeeeehr dehnbarer Begriff und im Gegensatz zu anderen empfinde ich ihn auch überhaupt nicht als negativ, insofern man die Trennung zum weichgespülten Charts-Bubblegumpop ziehen kann. Daher ist der Begriff auch nicht abwertend gegenüber den Editors gemeint, die ich ganz gerne höre. Post-Punk trifft's aber sicherlich genauer, wenn auch nur bedingt für das 3. Album.
Das Hauptproblem beginnt einmal damit, dass Our Love to Admire und Skyscraper fünf Punkte bekommen haben. Deshalb sind diese drei Punkte eher merkwürdig.
Ja, man kann diesem Album drei Punkte geben, aber dann Our Love to Admire sicher auch.
"Warum verlässt mit Bassist Carlos Dengler einer der Köpfe die Band am Peak der Erfolgskurve?" - also ist das Album der Peak der Erfolgskurve?Stimmt, weil sie sich nach zwei weniger guten Alben auf das besinnen, was sie gut machen. Sehr stimmungsvoll und aus einem Guss, das Album.
@Melvin was editors angeht haste recht, wobei man den schritt trotzdem erstmal machen muss. Bei Interpol find ich nicht, dass Selbstlimitierung wirklich die Faszination ausmacht. Klar sie machen eine sehr spezielle Art von Musik, aber die könnte trotzdem deutlich facettenreicher sein als es auf den 4 Alben der Fall ist. Andererseits: Lieber bleibt eine Band sich treu und macht das was sie am besten kann bevor sie sich zu Pseudokreativität und Kommerz missbrauchen lässt (Chris Cornell!)
ich muss gestehen, dass ich bisher nie wirklich interpol gehört habe. ich kann mich auch nur noch an obstacle 1 (hieß das so) und rest my chemistry erinnern, die ich beide klasse fand. aber die single lights hat mich grad ziemlich umgehauen. ich werde hier definitiv mal reinhören.
wer is eig auf den editors vegleich gekommen? da hat wohl jemand auf cdstarts gespickt: http://cdstarts.de/kritiken/106479-Interpo… noch keine ahnung wies album is, soll aber heute bei mir ankommen... ich bin trotz der negativkritiken vorsichtig optimistisch, Barricade gefällt mir einfach jetzt schon zu gut
Ein dickes Ausrufezeichen steht seit "Our Love To Admire" hinter dieser Band. Und Paul Banks' Soloveröffentlichung ließ dieses Satzzeichen 2009 zu einem riesigen Wolkenkratzer anschwellen. Allein: Nach drei Jahren häufen sich auch die Fragezeichen. Warum verlässt mit Bassist Carlos Dengler einer …
Was soll das denn? Es ist zwar nicht das beste Interpol Album, aber Songs wie Success, Barricade und Always Malaise sind anders aber trotzdem genial! Für mich verdient dieses Album mindestens 4 Sterne!!
Was haste denn? "Es ist nicht das beste Interpol Album" und hat nur drei (oder vier) von potentiell zwölf guten songs
leider wahr. hab mich sehr angestrengt es schönzuhören, aber der schwerelose zauber in den arrangements ist fast völlig dieser seltsamen harmonie-akrobatik gewichen. ich dachte fürs wichsen seien nightwish zuständig ... sehr schade, zumal nach dem tollen plenti-album.
@Tomahawk (« Was haste denn? "Es ist nicht das beste Interpol Album" und hat nur drei (oder vier) von potentiell zwölf guten songs »):
Ich habe nur die 3 Songs genannt die mir zurzeit sehr gefallen. Interpol ist bekanntlich nicht die eingängigste Band, aber für mich steigert sich dieses Album von Durchlauf, zu Durchlauf...
war auch lange am zweifeln, aber das album braucht maßig zeit zum wachsen... dann war es doch wieder grandios.
zwar das schwächste interpol. doch trotzdem 5/5 punkten.
die review ist miserabel und wirkt, als wenn der autor bewusst versucht das album schlecht zu machen.
ach ja? bullshit. wie kollege schuh warte ich seit dem plenti-teil auf die scheibe und musste mich echt anstrengen, was positives rauszuhören bzw. dann zu schreiben. die drei hat eher tendenz zu 2. und wie soll denn bitte ne 5/5 zustande kommen, wenn das gleichzeitig das schwächste album ist? also hat interpol grundsätzlich erstmal ne 5 und dann unterscheidet sich der rest in nuancen. das ist für jeden leser die schlaueste und transparenteste punktevergabe, herr crunker
wie dumm du bist.
in der tat hat jedes der 3 ersten interpol album für mich ne 5/5.
und dieses auch.
das bedeutet aber nich, dass jedes album, dem ich ne 5/5 geben würde, auch gleich gut ist.
da die einteilung schon recht grob ist.
aber wer denken kann is im vorteil.
und zum album: wenn manche nich in der lage sind, dieses album mit seiner ganzen atmosphäre als ganzes aufzunehmen und/oder nicht die zeit zum mehrfach hören investieren, kann wohl kaum interpol was dafür.
sicher muss man nich jedes album mögen, aber bevor man vorschnell sein urteil fällt, sollte man sich lieber ausgiebig damit beschäftigen.
Neben der Eigenschaft, dass sie großartig ist, ist die Musik von Interpol vor allem eines: Sperrig. Jedes Album muss überwiegend mühsam erkämpft werden, nach den ersten beiden Durchläufen möchte man am liebsten "Neinneinnein!" rufen - nicht melodiös genug, nicht stimmig genug, immer das Gleiche und so weiter und sofort. Das war insbesondere beim Vorgänger so und ist hier, dass kann ich nach zweimaligem Hören konstatieren, ähnlich. Aber so läuft das eben bei Interpol: Die einzelnen Schichten der Songs müssen erst nach und nach freigelegt werden, damit die ihre erhabene Größe erreichen. Also habt etwas Geduld mit dem Album, dass wird schon noch...
Meinen Optimismus begründe ich übrigens mit "Lights" - das fand ich beim ersten Hören als Interpol-Lebenszeichen nach so langer Zeit furchtbar lahm und unmelodiös. Mittlerweile finde ich es grandios. Was die Zeit dann erst mit "Always Malaise" oder "The Undoing" anstellt, erfreut mich daher jetzt schon...
@Melvin Weaver (« Das war insbesondere beim Vorgänger so »):
fandest du? Ich empfand OLTA dank Songs wie zb 'Heinrich Maneuver' und 'No I in Threesome' als ungewöhnlich leicht zugänglich, auch wenn sich die wirklichen Perlen ('Rest my Chemistry', 'Pace is the Trick')erst nach einiger Zeit entwickelt haben.
Das neue Album jedoch erscheint mir arg sperrig, 'Barricades', 'Always Malaise' werden aber schon für absolut großartig befunden. Ein paar Durchläufe brauchts wohl noch. Mich würd aber mal interessieren, wie lang der Autor die Platte schon hören konnte bis er zu diesen 3 Punkten gelangt ist.
ich finde das Album ist besser als es in den ersten reviews gemacht wird. klar, Our Love To Admire is ne Welt besser aber sowas nochmal hinzubekommen is halt schwierig. Und dass am Ende alles irgendwie gleich klingt und nicht mehr wirklich neu ist zwar schade weil Bands wie zum Beispiel die Editors bewiesen haben, dass man sich weiter entwickeln kann ohne an Qualität zu verlieren. Aber trotzdem ist Interpol ein ordentliches Album geworden. Zapato hat aber Recht, Skyscraper ist klar besser
3/5 geht aber in Ordnung finde ich
@ Sebb
Interpol funktionieren anders wie die Editors - die bewusste Selbstlimitierung ist Teil der Bandidentität und macht viel von ihrer Faszination aus. Die Editors haben lediglich den für sie obligatorischen Schritt von Joy Division zu New Order gemacht und machen nun eben Synth-Pop statt Gitarrenpop, sind aber immer noch so viel oberflächlicher und plakativer als Interpol. Oder wie Jan Wigger es auf SpiegelOnline so hübsch ausdrückt: "Die Editors können Interpol weiterhin den Staub von den Stiefeln pusten."
@Melvin Weaver (« Die Editors haben lediglich den für sie obligatorischen Schritt von Joy Division zu New Order gemacht und machen nun eben Synth-Pop statt Gitarrenpop, sind aber immer noch so viel oberflächlicher und plakativer als Interpol. »):
Editors sind also "Pop"? Ich würde das eher Post-Punk nennen...
@ der zerrockte clown
Für mich ist "Pop" ein seeeeeehr dehnbarer Begriff und im Gegensatz zu anderen empfinde ich ihn auch überhaupt nicht als negativ, insofern man die Trennung zum weichgespülten Charts-Bubblegumpop ziehen kann. Daher ist der Begriff auch nicht abwertend gegenüber den Editors gemeint, die ich ganz gerne höre. Post-Punk trifft's aber sicherlich genauer, wenn auch nur bedingt für das 3. Album.
Das Hauptproblem beginnt einmal damit, dass Our Love to Admire und Skyscraper fünf Punkte bekommen haben. Deshalb sind diese drei Punkte eher merkwürdig.
Ja, man kann diesem Album drei Punkte geben, aber dann Our Love to Admire sicher auch.
"Warum verlässt mit Bassist Carlos Dengler einer der Köpfe die Band am Peak der Erfolgskurve?"
- also ist das Album der Peak der Erfolgskurve?Stimmt, weil sie sich nach zwei weniger guten Alben auf das besinnen, was sie gut machen.
Sehr stimmungsvoll und aus einem Guss, das Album.
@Melvin
was editors angeht haste recht, wobei man den schritt trotzdem erstmal machen muss. Bei Interpol find ich nicht, dass Selbstlimitierung wirklich die Faszination ausmacht. Klar sie machen eine sehr spezielle Art von Musik, aber die könnte trotzdem deutlich facettenreicher sein als es auf den 4 Alben der Fall ist.
Andererseits: Lieber bleibt eine Band sich treu und macht das was sie am besten kann bevor sie sich zu Pseudokreativität und Kommerz missbrauchen lässt (Chris Cornell!)
ich muss gestehen, dass ich bisher nie wirklich interpol gehört habe. ich kann mich auch nur noch an obstacle 1 (hieß das so) und rest my chemistry erinnern, die ich beide klasse fand. aber die single lights hat mich grad ziemlich umgehauen. ich werde hier definitiv mal reinhören.
wer is eig auf den editors vegleich gekommen? da hat wohl jemand auf cdstarts gespickt: http://cdstarts.de/kritiken/106479-Interpo…
noch keine ahnung wies album is, soll aber heute bei mir ankommen... ich bin trotz der negativkritiken vorsichtig optimistisch, Barricade gefällt mir einfach jetzt schon zu gut