laut.de-Biographie
Jenobi
Eine schwedische Bassistin fährt mit dem Nachtzug von Göteborg nach Berlin, um Deutschland kennenzulernen. Zehn Jahre später ist sie immer noch da, hat einige Zeit mit der Band Torpus & The Art Directors verbracht und unter dem Künstlernamen Felicia Försvann ein eigenes Album aufgenommen. Musikalisch kommt Jenny Apelmo aber erst so richtig an, als sie Jenobi gründet, mit Unterstützung von Schlagzeuger Felix Roll und Gitarristin Dorothee Möller. Später stößt noch Keyboarderin Lorena Clasen dazu.
Drei Jahre feilt sie an den Songs, die auf dem Debüt "Patterns" erscheinen sollen. Sie entdeckt neue Musik für sich, darunter Lykke Li und Feist, und spielt öfter E-Gitarre. Ihren Kompositionen tut das gut, man hört vor allem den Einfluss von Feists Album "Pleasure", das Garage-Rock mit Folk-Elementen verbindet.
Wie Torpus & The Art Directors auch wird Jenobi bei Grand Hotel van Cleef unter Vertrag genommen, das Album erscheint im September 2020. Über die Idee zum Albumtitel sagt Apelmo: "In jedem von uns gibt es gewisse Patterns, also Muster, die bestimmend sind für das weitere Leben: Weil sich deine Eltern so und so verhalten haben, weil deine Kindheit dich in bestimmter Weise geprägt hat, hast du für dich gelernt, immer wieder ähnlich auf vergleichbare Situationen zu reagieren". Auf ihren Stücken verarbeitet sie diese Gedanken in charmante, reduzierte Arrangements.