Locker 15 Jahre reicht Kae Tempests Diskografie inzwischen zurück, oft genug hinterließ sie schwer beeindruckt. Trotzdem ändert dieses Album von einer auf die andere Sekunde alles: Es ist pure, entfesselte Naturgewalt. Egal, wie vorbereitet du dich wähnst, völlig egal, ob und, wenn ja, wie intensiv …

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  • Vor 22 Tagen

    Ein ganz, ganz großes Album!

  • Vor 21 Tagen

    Bisher mein Album des Jahres. Wenn da was vorbereitet kommen möchte, muss es ganz groß sein.

  • Vor 21 Tagen

    Wirklich großartig.
    Bisher 2 mal Live erlebt, eine Naturgewalt.

  • Vor 20 Tagen

    Tja. Ich liebe die*den ja. Und mit diesem Album komm ich leider nicht wirklich klar.
    Es ist natürlich beeindruckend, was hier an flow und delivery nochmal draufgelegt wurde, und ja, lyric-wise ist das auch wieder ganz weit oben.
    Leider gibt mir das ganze auf der musikalischen Ebene wirklich gar nichts. Ich hör da nichts Spannendes, nichts Forderndes, nur ein paar reichlich mediokre Beats, die in Teilen auch noch unerträglich cheesy sind. Gerade im Vergleich zu dem fantastisch produzierten Vorgänger-Album (man höre zum Vergleich nur nochmal Tracks wie Nothing To Prove oder Salt Coast an) stinkt das hier einfach komplett ab.
    Hinzu kommt noch: ich mochte Kae immer am liebsten, wenn sie auf das Rappen geschissen und in ihren Spoken-Word-Flow geschaltet hat (oh mein Gott, allein wie sie*er auf Slat Coast "Leaves, Rain" sagt, ich weine!). Dann wurde es für mich besonders und berührend. Selten kommt das auf dem aktuellen Album vor. An die neue Stimmfärbung hätte ich mich wohl noch gewöhnen können, aber in der Gesamtheit kommt das für mich nicht über 3/5 hinaus.
    Sad. Ich leg jetzt nochmal The Line Is A Curve auf.

    • Vor 20 Tagen

      Boah, Goldjunge... Danke für diesen Nudge - "Salt Coast" wirklich unglaublich gut!

      Jetzt will ich mich da in das ganze Werk reinarbeiten. Kenne Kae bislang kein bisschen :O

    • Vor 20 Tagen

      Nur zur Info: Kae nutzt mittlerweile die Pronomen he/him. "The Line Is A Curve" hat halt eine durchgehende Atmosphäre. Die fehlt hier. Dennoch finde ich alleine schon die ersten drei Tracks ziemlich stark und eben die sehr persönlichen Texte, die diesen Weg zum Trans-Mann beschreiben. TLIAC sehe ich im Klang als in sich geschlossen stärker, hier überzeugen mich halt Flow und diese Entschlossenheit, die Direktheit und diese bis auf die noch blutenden Knochen freigelegte Offenheit noch mehr. Nicht ohne das mich Produktion und Beats nicht auch mitreißen. Wenn auch immer mal wieder ein Act von "meinem ehrlichsten oder privateste Album" faselt, bekommt dieser ab sofort drei Runden "Self Titled" um die Ohren gepfeffert. Insgesamt stellen TLIAC und ST für mich zwei sehr starke Alben dar, jeweils aus ganz eigenen Gründen.

    • Vor 19 Tagen

      @SK: Danke für die Info mir den Pronomen.
      Ich werd das Album mal ein bißchen liegen lassen und nochmal versuchen, wenn ich nicht mehr die Beats von Let God Sort Em Our im Hinterkopf rumrödeln habe.Vielleicht gehts dann besser...

    • Vor 17 Tagen

      Dieser Kommentar wurde vor 17 Tagen durch den Autor entfernt.

  • Vor 20 Tagen

    Dieser Kommentar wurde vor 20 Tagen durch den Autor entfernt.

  • Vor 19 Tagen

    Bin erst einmal durch und zunächst sehr berührt von diesem Werk.

    Kann gerade noch gar nicht viel schreiben, aber habe nun auch die Rezi gelesen (die mir ebenfalls insgesamt sehr zusagt!) und möchte dich nun fragen, Dani:

    ""It hurt me to remember the girl I knew before", beklagt "Prayers To Whisper", das Opfer hat sich jedoch gelohnt: "At least you do not suffer anymore." Streiche "at least". Das ist doch wirklich eine uneingeschränkt gute Nachricht."

    Du siehst, dass dieser Absatz so gelesen werden kann, als würdest Du den Suizid, der in "Prayers To Whisper" thematisiert wird, als ein "Opfer, das sich gelohnt hat" bewerten?

    • Vor 17 Tagen

      :uiui: sollte dieser song einen suizid thematisieren, dann hab ich das nicht gewusst und so nicht verstanden. dann stimmt meine aussage, die man, ja, so zusammenfassen kann, wie du das getan hast, natürlich nicht und kommt mir DANN auch extrem unpassend vor.

      zur erklärung: ICH hab diesen song (das mag dann vielleicht falsch sein, ich weiß es einfach nicht, ich find aber immer noch, dass man das gerade im kontext des albums so verstehen kann) als rückblick auf eine transition aufgefasst, nach der es "the girl i knew before" eben nicht mehr gibt, man diesen verlust betrauern darf, der schritt aber trotzdem richtig war.

      ... ist das irgendwie nachvollziehbar?

    • Vor 17 Tagen

      Hey, danke dir für die Antwort und Erläuterung. Hatte ich bereits vermutet, dass das deine Interpretation des Textes, bzw. insbesondere dieser Zeile war.

      Es ist ja immer so, dass Interpretation erstmal frei ist und es gar kein "richtig und falsch" gibt.

      Bei diesem Text finde ich persönlich allerdings (für mich) eindeutige Hinweise, dass es mindestens um einen Todesfall geht (Gebete werden geflüstert, Drinks ausgeschenkt, Menschen stehen in Kreisen, es wird vor der Tür (der Kirche?) geraucht, insbesondere eben der Satz, dass der verstorbene Mensch nun zumindest nicht mehr leiden muss).

      Dass es sich überdies um einen Suizid handeln müsste, ergibt sich für mich hier:

      "The jury's out, decision's split
      Was it bravery? Was it cowardice?
      Well, nobody is sure
      Because we suffer more and more
      But we know
      That you don't suffer anymore"

      Mein Englisch ist weit vom native speaker entfernt, aber ich verstehe das sinngemäß so:
      Die Geschworenen (= Hinterbliebenen, welche den Suizid bewerten) sind geteilter Meinung, ob der Suizid mutig oder feige war. Das ist ein sehr weit verbreitetes Narrativ bei Suiziden. Auf eine Transition ist es schwer anzuwenden, finde ich. Die ist am ehesten mutig und würde selten als feige betrachtet werden, glaube ich.

      "Because we suffer more and more" interpretiere ich hier als das zunehmende Leid der transgender community im Ganzen und indirekt der Person, die sich eben (meiner Deutung nach) suizidiert hat - aus genau jenem zunehmenden Leid heraus.

    • Vor 17 Tagen

      Vllt ist es auch gewollt ambivalent, weil trans-Menschen ja ein stark erhötes Risiko für Suizid haben (welches stark mit fehlender Toleranz des Umfelds korreliert).

  • Vor 17 Tagen

    Hündert Prozent beim Güldenen

  • Vor 4 Tagen

    Nach mehrmaligen Hören …
    absolutes Highlight dieses bisherigen Jahres.