laut.de-Biographie
Katze
"In ihren Wesenszügen und in ihrer Natur unterscheidet sich die KATZE erheblich vom Hund. Ihr ist der Gesellschaftstrieb fremd. Die KATZE als falsch und heimtückisch zu bezeichnen, beruht jedoch auf einem traurigen Missverständnis. Ihre Verhaltensweisen entspringen ihren artspezifischen Trieben und Instinkten und sind weder besser noch schlechter als bei anderen."
Diese tierische Beschreibung stammt von der Original Homepage des Punkorchesters Katze. Diese putzigen Tierchen liebt man oder hasst man. Wer den gestiefelten Kater mit seinem spanischen Akzent aus "Shrek 2" gesehen hat, wird eine treffsichere Charakterdarstellung erlebt haben. Diese lieblichen Augen vergisst man nie, wenn er schnurrt und scheinbar nur Gutes will, um dann ganz plötzlich zum Angriff überzugehen. Toll.
Genauso angriffslustig sind Katze, seit 2004 wohnhaft in Berlin. Musikalisch ebenso zutraulich wie auch revolutionär und dabei stets ihre Pfoten hoch gen Himmel reckend. Angefangen hat alles ungefähr so im letzten Jahrhundert, irgendwo in dieser oder einer ganz anderen Welt. Da treffen sich der Comiczeichner und Musiker Klaus Cornfield (Throw That Beat In A Garbagecan) und Chumbawamba-Bassist Paul J. Greco und träumen von einer richtigen, schmerzfreien Rockband.
Schnellen Zuwachs erhalten sie durch den "Biggest Fan" Minki Warhol, die immer wieder bei Konzerten und Gelegenheiten auftaucht und fröhlich mitsingt. Klausi ist sofort von ihrem sexy Schnurren beeindruckt und holt sich das Punk-Girl ins Katzenkörbchen. Zunächst beherrscht ein Kommen und Gehen das quirlige Katzen-Dasein. Sehr viele Musiker aus aller Welt schnuppern mal vorbei. Darunter Simon Cleeve von Wedding Present und Cinerama, der in Köln seine zweite Heimat findet. Ebenfalls Wahl-Domstädter und Katze-Mitbegründer Paul steckt seine musikalische Leidenschaft mittlerweile in andere namhafte Projekte, wie zum Beispiel in das Event-Ereignis La More oder in sein Label Krautpop!.
Schlagzeuger Daniel Schaub (Clueso)lässt nach Beendigung der ersten Studio-LP das Katzenkostüm fallen und widmet sich ganz seinem Studium in Amsterdam. Das Gejammer ist nun am größten. Ohne Bass, denken sich Klaus und Minki, das können wir verkraften, aber ohne Trommeltier? Das geht gar nicht. Also setzt sich Udo Stowitz 2005 ans Schlagzeug und wirbelt nun gemeinsam mit dem frechen Duo übers Parkett.
Dank Cornfields künstlerischer Fähigkeiten ist die selbstgestaltete Homepage ein Augenschmaus und ein vergnüglicher Zeitvertreib. Genauso seine Comics, u.a. Fou-Fou und HaHa, kranke Comics, die er gerne auch in diversen Fanzines und Zeitschriften veröffentlicht. Das Artwork zum Debüt "Von Hinten!" stammt auch aus seiner Feder, und der Rohling bereitet einen allein beim Hingucken schon sehr viel Freude. Im poppigen Pink strahlt uns 2005 die Platte munter entgegen. Mit Produzent Moses Schneider (Beatsteaks, Tocotronic) haben hier wichtige Leute am tierischen Kunstwerk hilfreich mit gearbeitet, Michael Ilbert (The Hives) war für die Abmischung der revolutionären Weisheiten zuständig. Weitere Topnamen gefällig? Alfred Hilsberg als Labelchef. Was braucht Tier mehr?
Häufig sind Katze mit vielen befreundeten Bands auch live unterwegs. Bobby Conn, Klee, Angelika Express, Erdmöbel, Timid Tiger, Locas In Love, Microfisch und Luc Tonerre begleiten sie auf vergangenen Konzertreisen. Mit hinreißendem Popgut im Gepäck geht es mit der Tour im Herbst 2005 so richtig los. Diesen Pfoten-Rock sollte man sich nicht entgehen lassen. Punks Not Dead!
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