In der scherzkonservativen Rock- und Metal-Szene stellt sich die Frage: Bist Du Suffkopf oder Sommelier? Ist man erstarrt in jugendlicher Freude, die Abgründe der Verlotterung auszuloten und bleibt dabei hängen im Status Quo, immer gewillt das Niveaulimbo ergebnisoffen zu gestalten? Oder verfügt …

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  • Vor einem Tag

    Was genau soll denn eine "Drum-Exegese" sein?

  • Gerade eben

    Mir schon klar, dass diese Band hier aus Meme-Gründen nur fünf Sterne kriegen kann, aber mal ehrlich; Yan kann doch gar nicht so viel phrasenmähen, als dass man hier den stetigen Abstieg im Songwriting nicht langsam bemerkt.

    Und das ist ja schon ne Weile der Fall (auf Pitfalls mehr als auf dem Nachfolger), aber auf der Platte hier schläft man ja partiell vor Langeweile ein und alles wird unfassbar langatmig breiig... Komplex ist nicht gleich kongenial. Auch das Gelaber von der neuen Härte: Ja, Ognedal hat seinen Verzerrer wiedergefunden und man wird nicht mehr von Geigen totgeschlagen wie auf den letzten drei Platten, aber das kann doch wirklich nicht alles sein, was diese Band noch zu bieten hat.

    Stattdessen bekommen wir einen Ausnahmedrummer mit mindestens einer, eher zwei abgefallenen Extremitäten (im Ernst, Baard, keinen Bock mehr?), noch mehr Eierklemmen-Gejaule als je zuvor, jetzt halt (wieder?) auf fiependen Synthesizern statt auf zehn gelayerten Celli, und als Krönung dann ihren besten Song seit mindestens fünf Jahren ("Limbo"), der wie zum Hohn zeigt, dass sie es eigentlich sehr wohl noch könnten (ähnliches würde für "Faceless" und "Self-Satisfied Lullaby" gelten, wenn man wüsste, wo man Schluss machen müsste, was man leider beide Male nicht tut).

    Argh. Was für ein schwieriges Album. Muss man wohl noch ein paar Mal hören, "Aphelion" war auch schwierig, aber fetzte bei den ersten paar Durchgängen damals schon deutlich mehr.