20 Jahre "Meteora": 20 Jahre Nu-Metal-Blaupause für eine Generation, die Rockmusik vor allem im Musikfernsehen der frühen 2000er entdeckte – irgendwo zwischen No Angels und Nu Pagadi. Von beiden hat Linkin Park-Gitarrist Brad Delson vermutlich noch nie gehört, ans Jahr 2003 erinnert sich der heute …
"Aber es war uns wirklich wichtig, etwas zu machen, das nicht nur kurzlebig oder zeitgemäß ist, sondern etwas, das die Zeit überdauert und auch in den kommenden Jahren noch relevant sein wird."
Ne mission eigentlich überhaupt nicht failed! Die ersten beiden Linkin Park Alben sind zwei der einflussreichsten und relevantesten Rockplatten des bisherigen Jahrtausends. Dass du als erhabener Jazzfusionconnaisseur, der schon im Hosenmatzalter nur Joe Zawinul und Mahavishnu Orchestra über die Kinderwagenspeaker gepumpt hat, darüber nur verächtlich lachen kannst, sei dir geschenkt aber der Klassikerstatus der ersten beiden LP-Alben ist vorhanden.
Gerade das zweite Album ist doch nur der laueste Aufguss schon damals arg abgeschmackter Nu Metal- Tropes. Verstehe immer noch nicht, was daran "einflussreich" gewesen sein soll.
Ich meine, sie haben mich erfolgreich vom Kindermetal weggeekelt richtung Opeth, Devin Townsend und Meshuggah. Das kann ich ihnen wohl zugutehalten.
Kindermetal ist die richtige Bezeichnung für obigen Schmalz, obwohl ich verstehe gar nicht was bei LP irgendwie im Ansatz metallig sein soll... Ein paar Shouts und Screams und der dezente Einsatz von verzerrten Gitarren... [da ist sogar Weezer (das blaue Album + Pinkerton sowieso genial) mit "Say it ain't so" für mich rockiger...weil gute Verzerrer eingesetzt wurden]. Sie hatten großen Einflluss ja..., aber Crossover war am Anfang mit Bodycount, Judgement Night Sampler, Rage against the Machine etc. einfach besser, als das ganze Nu-Metal, Metalcore-gewäsch ( das von LP-beeinflusst wurde), was heutzutage glattproduziert und mit Blaupause Clear-Gesang-Screamo-Clear-harte Gitarre-break-Screamo-RapParts so bieder und gleichförmig wirkt...sowas hat den Metal und seine Vielfalt, kaputt gemacht. Weil viele ebend so klingen wollen wie LP, um damit kommerziell erfolgreich zu sein (was oft auch leider funktioniert) Für mich Musik für Emos und Emo-Mädchen, ganz schlimm.
Ist ein top Album, 100% Zustimmung zu radiohead9s Post, und ich gehe wirklich sehr selten mit ihm d'accord. So einen geil glattgebügelten Song, und ich meine das als Kompliment, wie "Somewhere I belong" würden solche übermotivierten Schrammelbarden von Opeth niemals zu Stande bekommen. Und das verstehen solche Elitisten wie Wingo einfach nicht, wollen es nicht verstehen, werden es nie verstehen; Komplexität macht keinen guten Song, Technikaffinität noch weniger. Ich bin selber Griffbrettfuddler und höre lieber 1000x diese Platte, als irgendsoein Schweinegegrunze wie auf den ersten Opeth-Alben. Das Mantra für mich ist: simpel, aber effektiv. Nicht versnobbt, nicht elitär, nicht unzugänglich.
Erwachsene Menschen die LP verteidigen, kannste dir nicht ausdenken. Und dann auch noch fucking Meteora, das musikalische Äquivalent zu Industrietoast ohne Belag. Großartig.
Lol, du hast wirklich einfach null Nehmerqualitäten. Als Boxer kann ich dir sagen: die sind genauso wichtig, wie austeilen zu können. Bezeichnend auch, dass du deine Ergüsse hier partout nicht teilen willst, hast du Angst, dass ob ihrer Komplexität das Internet explodieren könnte? Und bzgl meines Nicks: Tool ist wirklich absolut basic bitch-Prog, ich wette, nach drei Schnäpsen würde sogar Craze "Sober" feiern, wenn die Prämissen passen. Höre sonst auch gar keinen Prog, mit so scheiße wie Dream Theater, Pink Floyd, Porcupine Tree, etc, kannste mich jagen. Ehrlicher HC, Melodycore und Stoner, das sind eig so die einzigen Stromgitarrengenres, die ich pumpe. Bin btw in nem Freundeskreis sozialisiert worden, der fast ausschließlich rap und dnb konsumiert hat, das merkt man vllt auch an meiner teilweise rüpelhaften Art. Und da lernt man, dass die Welt sich nicht nach dem eigenen Furzgeruch dreht, so eine Sozialisation hätte dir evtl auch ganz gut getan.
Guter Freund von mir btw, sehr versierter Drummer, liebt die Hybrid Theory gerade dafür, wie die Drums abgemischt sind. Unfassbar, ich weiß, würde, wenn du ihn kennen würdest, sicher kognitive Dissonanzen bei dir auslösen.
PS dein Bratkartoffelrezept ist unnötig kompliziert, ich habe es probiert, und statt meine Zeit damit zu verschwenden, irgendwas dachziegelartig in der Pfanne zu ordnen, koche ich die Kartoffeln dann doch, einfacherweise, lieber einfach vor. Sie waren nicht schlecht, aber unnötig kompliziert. Ich sehe da 1 Muster
Tooli, als Boxer dürfte dir die Wichtigkeit einer vernünftigen Strategie geläufig sein. Erkläre mir also mal, wenn du mich hier mit gefühlt zweihundert Fehlschlüssen anpampst, wieso genau sollte ich motiviert sein, all dies aufzudröseln und richtigzustellen?
Fataler Fehler mit den Bratkartoffeln, mein Lieber! Denn gerade durch das Nicht-Vorkochen erhalten sie die unnachahmliche Konsistenz. Grüße aus der Gourmetküche, dein Schwinger
Bruder, ich habe dich nirgendwo darum gebeten, irgendwas aufzudröseln, im Gegenteil, du bist die Art von Person, die Antworten auf Fragen gibt, die niemand jemals gestellt hat.
Bleibt doch im Endeffekt Geschmacksache aufgrund von Sozialisation. Ich hab damals Thumb, RATM etc gehört und LP gehatet. Heute muss ich beides relativieren. Thumb zb waren viel näher an den Deftones, als ich mir eingestehen wollte und deutlich weniger einzigartig. LP hatten veritable Hits, die auch mich gecatcht haben, wenn sie liefen. Wollt ich nur nicht zugeben. Wo ich Kakapo aber beipflichten muss, ist, dass Chesters übertrieben dramatisches Gescreame oft eher ein Malus war und ausgerechnet das die musikalischen Erben stark beeinflusst hat, was mir überhaupt nicht reingeht. Auch die Raps fand ich nie komplett geil, waren sie bei Crossover aber leider fast nie. Immer 10 Jahre hinterher.
Mein Rezept ist btw von meiner Omer, Gott habe sie selig. Dass du mit deiner Art krass beleidigend und konfrontativ bist (so und nicht anders gehen Bratkartoffeln!), das checkst du wahrscheinlich nicht mal. Davon abgesehen, dass das auch einfach super narrow-minded und dumm ist, mit so ner Attitüde durch die Welt zu schreiten.
Gibt so viel richtig beschissene Musik, da finde ich Linkin Park haten doch etwas lächerlich und salzig af. Würde ich Spekulationen über die Beweggründe anstellen, wäre der erste Punkt auf meiner Liste, dass potentielle Angebetete Chester sooo süüüß fanden und die Subjekte hier halt nicht. Der Gesang ist sicherlich ganz schön over the top, aber leider halt wohl auch ziemlich ehrlich. War nie ein Fan, aber die hatten halt ihre 10/10 Songs...
Es sind Momente wie dieser hier gerade, in denen ich mir manchmal wünsche, dass mir die Kollegen im Büro oder wenigstens mein Sozialkundelehrer in der Vergangenheit wertvollere Impulse für Beiträge zu musikkulturellen Geschmacksdiskussionen mitgegeben hätten als dieses ständige: "Wovon zum TEUFEL-Heimkinosoundsystem redest du da eigentlich?! Raus!"
"Dass du mit deiner Art krass beleidigend und konfrontativ bist"
Hmm ja, da muss ich mal ein ernstes Wort mit mir reden, eingedenk deines Beispiels. Hab mich doch zu ironischem Zwecke zur reißerischen Attitude des typischen tyrannischen Fernsehkoches hinreißen lassen, der alles in Grund und Boden aburteilt dass auch nur einen Jota von seinen kulinarischen Vorstellugen abweicht, und hab ich das auch noch in einem Faden getan, in dem es, augenzwinkernd off topic, um die Zubereitung von den "perfekten" Bratkartoffeln ging. Ich beleidigend Konfrontativer, ich. Heul leise!
Der Faden geht schon auf deiner irrtümlichen Prämisse los, ich hätte den LP ihre (im Vergleich zu Opeth z.Bsp.) konzeptuelle Schlichtheit negativ ausgelegt; du gehst weiterhin davon aus meine Hinwendung zu Opeth Meshuggah etc. sei aus elitärem Gehabe heraus geschehen, wo ich gerade mal Teenie war und keinerlei Grund oder Vorraussetzung hatte mich "elitär" zu benehmen. Den eigentlichen Grund habe ich doch oben bereits genannt, das Modell Nu Metal an sich begann 2003 schon verflucht stale zu werden, und das Linkin Park dann, deren Debüt ich damals rauf und runter feierte, mit einem derart plakativen "ich geh auf Nummer sicher"-Album Meteora um die Ecke kamen, das nur jedes gute Konzept des Debüts lauwarm aufzuwärmen wusste, da löste es eben nur meinen Frust aus mit Nu Metal im Allgemeinen und Linkin Park im Besonderen; daraufhin erfolgte allmählich die Abkehr zum "erwachsenen" Metal. Dass es dann zufällig zu Meshuggah kam, deren Name mir nur ein Begriff war, weil jemand im Metalforum den Stil ihres Leadgitarristen mit Allan Holdsworth verglichen hatte, der mir wiederum schon von meinen Gehversuchen im Jazzfusion-Bereich bekannt und geschätzt war, und dass ich, mit diesem Wissen im Hinterkopf, Monate später im CD-Laden an die "Nothing" geraten bin, und die mich fortan in den Bann gezogen hat, hat ja wohl mal rein gar nichts mit elutärem Klüngel oder woran auch immer du denkst, zu tun.
"Guter Freund von mir btw, sehr versierter Drummer, liebt die Hybrid Theory gerade dafür, wie die Drums abgemischt sind."
Das hier ist'n tolles Beispiel für deine Scheinargumentation. Als hätte ich je über die Hybrid Theory oder speziell über das Drumming, das ich in der Tat gelungen und passend finde, auch nur irgendein schlechtes Wort verloren. Hier geht's um die Meteora.
"So einen geil glattgebügelten Song, und ich meine das als Kompliment, wie "Somewhere I belong" würden solche übermotivierten Schrammelbarden von Opeth niemals zu Stande bekommen. Und das verstehen solche Elitisten wie Wingo einfach nicht"
Ich verstehe es sehr gut. Aber das bedeutet nicht, dass es mir gefallen muss.
Was ist denn das für eine seltsame Dynamik hier? Hybrid Theory nicht schlechter als SftD? Auf jeden Fall Team Schwinger, kann seine formulierte Ablehnung auch nicht unangemessen überheblich finden. Da würde mir ehrlich gesagt noch weit Unschmeichelhafteres für die Musik der Truppe hier einfallen, völlig unabhängig davon, ob ich selber ein Instrument spielen kann oder selber lieber vermeintlich anspruchsvoller gelesene Musik höre. Und mit den Bratkartoffeln hat er ja sowieso Recht...
Ich war zu Schulzeiten immer Team Papa Roach, weil ich Jacoby Shadix edgier als Chester fand, habe also keine Meinung zur Diskussion, aber wer, wenn nicht Teenies macht den bitte auf elitär, wenn es ums Musik hören geht.
Einen Account haben auf laut.de ist aber ganz weit weg von elitär. Da ist der Abstand zwischen Hybrid Theory und allem, was Schwingster hört, grad mal eine Arschfalte lang. Fragt sich nun, für wen das bitter ist.
@Kubischi ging mir eher um den Einfluss. Dass man deren Frühwerk so diskutiert, wie hier spricht zumindest dafür. Meines ist das auch nicht, alleine wegen des damals wohl ungefähr zu diesem Zeitpunkt auf die Spitze getriebenen Loudness-Wars. Da geben noch ganz andere Alben im Rückblick ein schlechtes Bild ab ua deswegen *hüst* Audioslave.
Und auch im Rückblick bleiben das Debut und Ratet R eigentlich schon die cooleren Queens Alben.
Und für Kartoffeln die man nicht vorgekocht in Fett reinwirft haben die Belgier mal nen interessanten Begriff erfunden. Nennt sich glaub Pommes Frittes oder so.
Richtig tolles Interview mit Brad! Meteora bleibt mein Lieblingsalbum von Linkin Park. Richtig hyped wieder seit der Release Ankündigung der Meteora Box.
20 Jahre "Meteora": 20 Jahre Nu-Metal-Blaupause für eine Generation, die Rockmusik vor allem im Musikfernsehen der frühen 2000er entdeckte – irgendwo zwischen No Angels und Nu Pagadi. Von beiden hat Linkin Park-Gitarrist Brad Delson vermutlich noch nie gehört, ans Jahr 2003 erinnert sich der heute …
"Aber es war uns wirklich wichtig, etwas zu machen, das nicht nur kurzlebig oder zeitgemäß ist, sondern etwas, das die Zeit überdauert und auch in den kommenden Jahren noch relevant sein wird."
tja, mission failed.
Ne mission eigentlich überhaupt nicht failed!
Die ersten beiden Linkin Park Alben sind zwei der einflussreichsten und relevantesten Rockplatten des bisherigen Jahrtausends. Dass du als erhabener Jazzfusionconnaisseur, der schon im Hosenmatzalter nur Joe Zawinul und Mahavishnu Orchestra über die Kinderwagenspeaker gepumpt hat, darüber nur verächtlich lachen kannst, sei dir geschenkt aber der Klassikerstatus der ersten beiden LP-Alben ist vorhanden.
Gerade das zweite Album ist doch nur der laueste Aufguss schon damals arg abgeschmackter Nu Metal- Tropes. Verstehe immer noch nicht, was daran "einflussreich" gewesen sein soll.
Ich meine, sie haben mich erfolgreich vom Kindermetal weggeekelt richtung Opeth, Devin Townsend und Meshuggah. Das kann ich ihnen wohl zugutehalten.
Wingo ist inzwischen nurnoch ein dutzendfach komplett beerdigter Zombie, der immer wieder versucht sich ans Tageslicht zu graben.
Der weise Hai ist auch nur unerwünschter Beifang im großen Treibnetz des Lebens.
Kindermetal ist die richtige Bezeichnung für obigen Schmalz, obwohl ich verstehe gar nicht was bei LP irgendwie im Ansatz metallig sein soll... Ein paar Shouts und Screams und der dezente Einsatz von verzerrten Gitarren... [da ist sogar Weezer (das blaue Album + Pinkerton sowieso genial) mit "Say it ain't so" für mich rockiger...weil gute Verzerrer eingesetzt wurden]. Sie hatten großen Einflluss ja..., aber Crossover war am Anfang mit Bodycount, Judgement Night Sampler, Rage against the Machine etc. einfach besser, als das ganze Nu-Metal, Metalcore-gewäsch ( das von LP-beeinflusst wurde), was heutzutage glattproduziert und mit Blaupause Clear-Gesang-Screamo-Clear-harte Gitarre-break-Screamo-RapParts so bieder und gleichförmig wirkt...sowas hat den Metal und seine Vielfalt, kaputt gemacht. Weil viele ebend so klingen wollen wie LP, um damit kommerziell erfolgreich zu sein (was oft auch leider funktioniert)
Für mich Musik für Emos und Emo-Mädchen, ganz schlimm.
This.
Ist ein top Album, 100% Zustimmung zu radiohead9s Post, und ich gehe wirklich sehr selten mit ihm d'accord. So einen geil glattgebügelten Song, und ich meine das als Kompliment, wie "Somewhere I belong" würden solche übermotivierten Schrammelbarden von Opeth niemals zu Stande bekommen. Und das verstehen solche Elitisten wie Wingo einfach nicht, wollen es nicht verstehen, werden es nie verstehen; Komplexität macht keinen guten Song, Technikaffinität noch weniger. Ich bin selber Griffbrettfuddler und höre lieber 1000x diese Platte, als irgendsoein Schweinegegrunze wie auf den ersten Opeth-Alben. Das Mantra für mich ist: simpel, aber effektiv. Nicht versnobbt, nicht elitär, nicht unzugänglich.
Word tooli.
@Hai, lies nochmal seinen Namen genau.
... und ich kann "face of melinda" komplett mitzocken, auf bass und Gitarre. Ich kenne beide Seiten.
Erwachsene Menschen die LP verteidigen, kannste dir nicht ausdenken. Und dann auch noch fucking Meteora, das musikalische Äquivalent zu Industrietoast ohne Belag. Großartig.
Lol, du hast wirklich einfach null Nehmerqualitäten. Als Boxer kann ich dir sagen: die sind genauso wichtig, wie austeilen zu können. Bezeichnend auch, dass du deine Ergüsse hier partout nicht teilen willst, hast du Angst, dass ob ihrer Komplexität das Internet explodieren könnte?
Und bzgl meines Nicks: Tool ist wirklich absolut basic bitch-Prog, ich wette, nach drei Schnäpsen würde sogar Craze "Sober" feiern, wenn die Prämissen passen. Höre sonst auch gar keinen Prog, mit so scheiße wie Dream Theater, Pink Floyd, Porcupine Tree, etc, kannste mich jagen. Ehrlicher HC, Melodycore und Stoner, das sind eig so die einzigen Stromgitarrengenres, die ich pumpe.
Bin btw in nem Freundeskreis sozialisiert worden, der fast ausschließlich rap und dnb konsumiert hat, das merkt man vllt auch an meiner teilweise rüpelhaften Art. Und da lernt man, dass die Welt sich nicht nach dem eigenen Furzgeruch dreht, so eine Sozialisation hätte dir evtl auch ganz gut getan.
Guter Freund von mir btw, sehr versierter Drummer, liebt die Hybrid Theory gerade dafür, wie die Drums abgemischt sind. Unfassbar, ich weiß, würde, wenn du ihn kennen würdest, sicher kognitive Dissonanzen bei dir auslösen.
PS dein Bratkartoffelrezept ist unnötig kompliziert, ich habe es probiert, und statt meine Zeit damit zu verschwenden, irgendwas dachziegelartig in der Pfanne zu ordnen, koche ich die Kartoffeln dann doch, einfacherweise, lieber einfach vor. Sie waren nicht schlecht, aber unnötig kompliziert. Ich sehe da 1 Muster
"Erwachsene Menschen die LP verteidigen, kannste dir nicht ausdenken. "
Schöne lautuser-Referenz!
Tooli, als Boxer dürfte dir die Wichtigkeit einer vernünftigen Strategie geläufig sein. Erkläre mir also mal, wenn du mich hier mit gefühlt zweihundert Fehlschlüssen anpampst, wieso genau sollte ich motiviert sein, all dies aufzudröseln und richtigzustellen?
Fataler Fehler mit den Bratkartoffeln, mein Lieber! Denn gerade durch das Nicht-Vorkochen erhalten sie die unnachahmliche Konsistenz.
Grüße aus der Gourmetküche,
dein Schwinger
P.S.: props für das Rezept gehen selbstverfreilich samt und sonders an Mama Schwinger. Das hätte ich im Originalfaden noch erwähnen müssen. My bad.
Bruder, ich habe dich nirgendwo darum gebeten, irgendwas aufzudröseln, im Gegenteil, du bist die Art von Person, die Antworten auf Fragen gibt, die niemand jemals gestellt hat.
Bleibt doch im Endeffekt Geschmacksache aufgrund von Sozialisation. Ich hab damals Thumb, RATM etc gehört und LP gehatet. Heute muss ich beides relativieren. Thumb zb waren viel näher an den Deftones, als ich mir eingestehen wollte und deutlich weniger einzigartig. LP hatten veritable Hits, die auch mich gecatcht haben, wenn sie liefen. Wollt ich nur nicht zugeben. Wo ich Kakapo aber beipflichten muss, ist, dass Chesters übertrieben dramatisches Gescreame oft eher ein Malus war und ausgerechnet das die musikalischen Erben stark beeinflusst hat, was mir überhaupt nicht reingeht. Auch die Raps fand ich nie komplett geil, waren sie bei Crossover aber leider fast nie. Immer 10 Jahre hinterher.
Mein Rezept ist btw von meiner Omer, Gott habe sie selig. Dass du mit deiner Art krass beleidigend und konfrontativ bist (so und nicht anders gehen Bratkartoffeln!), das checkst du wahrscheinlich nicht mal. Davon abgesehen, dass das auch einfach super narrow-minded und dumm ist, mit so ner Attitüde durch die Welt zu schreiten.
För mich ist ja das simplere Bratkartoffelrezept von meiner Oma besser, als das deiner Mum.
"Grüße aus der Gourmetküche,
dein Schwinger"
Warst du nicht das Marketingopfer, das so auf Mon Cheri steht?
Und ich habe, im Gegensatz zu dir, beide ausprobiert
Gibt so viel richtig beschissene Musik, da finde ich Linkin Park haten doch etwas lächerlich und salzig af. Würde ich Spekulationen über die Beweggründe anstellen, wäre der erste Punkt auf meiner Liste, dass potentielle Angebetete Chester sooo süüüß fanden und die Subjekte hier halt nicht. Der Gesang ist sicherlich ganz schön over the top, aber leider halt wohl auch ziemlich ehrlich. War nie ein Fan, aber die hatten halt ihre 10/10 Songs...
Es sind Momente wie dieser hier gerade, in denen ich mir manchmal wünsche, dass mir die Kollegen im Büro oder wenigstens mein Sozialkundelehrer in der Vergangenheit wertvollere Impulse für Beiträge zu musikkulturellen Geschmacksdiskussionen mitgegeben hätten als dieses ständige: "Wovon zum TEUFEL-Heimkinosoundsystem redest du da eigentlich?! Raus!"
"Dass du mit deiner Art krass beleidigend und konfrontativ bist"
Hmm ja, da muss ich mal ein ernstes Wort mit mir reden, eingedenk deines Beispiels. Hab mich doch zu ironischem Zwecke zur reißerischen Attitude des typischen tyrannischen Fernsehkoches hinreißen lassen, der alles in Grund und Boden aburteilt dass auch nur einen Jota von seinen kulinarischen Vorstellugen abweicht, und hab ich das auch noch in einem Faden getan, in dem es, augenzwinkernd off topic, um die Zubereitung von den "perfekten" Bratkartoffeln ging. Ich beleidigend Konfrontativer, ich. Heul leise!
Der Faden geht schon auf deiner irrtümlichen Prämisse los, ich hätte den LP ihre (im Vergleich zu Opeth z.Bsp.) konzeptuelle Schlichtheit negativ ausgelegt; du gehst weiterhin davon aus meine Hinwendung zu Opeth Meshuggah etc. sei aus elitärem Gehabe heraus geschehen, wo ich gerade mal Teenie war und keinerlei Grund oder Vorraussetzung hatte mich "elitär" zu benehmen. Den eigentlichen Grund habe ich doch oben bereits genannt, das Modell Nu Metal an sich begann 2003 schon verflucht stale zu werden, und das Linkin Park dann, deren Debüt ich damals rauf und runter feierte, mit einem derart plakativen "ich geh auf Nummer sicher"-Album Meteora um die Ecke kamen, das nur jedes gute Konzept des Debüts lauwarm aufzuwärmen wusste, da löste es eben nur meinen Frust aus mit Nu Metal im Allgemeinen und Linkin Park im Besonderen; daraufhin erfolgte allmählich die Abkehr zum "erwachsenen" Metal. Dass es dann zufällig zu Meshuggah kam, deren Name mir nur ein Begriff war, weil jemand im Metalforum den Stil ihres Leadgitarristen mit Allan Holdsworth verglichen hatte, der mir wiederum schon von meinen Gehversuchen im Jazzfusion-Bereich bekannt und geschätzt war, und dass ich, mit diesem Wissen im Hinterkopf, Monate später im CD-Laden an die "Nothing" geraten bin, und die mich fortan in den Bann gezogen hat, hat ja wohl mal rein gar nichts mit elutärem Klüngel oder woran auch immer du denkst, zu tun.
"Guter Freund von mir btw, sehr versierter Drummer, liebt die Hybrid Theory gerade dafür, wie die Drums abgemischt sind."
Das hier ist'n tolles Beispiel für deine Scheinargumentation. Als hätte ich je über die Hybrid Theory oder speziell über das Drumming, das ich in der Tat gelungen und passend finde, auch nur irgendein schlechtes Wort verloren. Hier geht's um die Meteora.
"Und ich habe, im Gegensatz zu dir, beide ausprobiert"
Ich doch ebenso...
" Würde ich Spekulationen über die Beweggründe anstellen"
ts ts ts.
"So einen geil glattgebügelten Song, und ich meine das als Kompliment, wie "Somewhere I belong" würden solche übermotivierten Schrammelbarden von Opeth niemals zu Stande bekommen. Und das verstehen solche Elitisten wie Wingo einfach nicht"
Ich verstehe es sehr gut. Aber das bedeutet nicht, dass es mir gefallen muss.
tl;dr
Meine Güte. Die haben halt für ihre Zeit gute Alben rausgebracht. Bin kein Fan davon, aber Hybrid Theorie steht sowas wie SfTD halt auch nicht nach.
Was ist denn das für eine seltsame Dynamik hier? Hybrid Theory nicht schlechter als SftD? Auf jeden Fall Team Schwinger, kann seine formulierte Ablehnung auch nicht unangemessen überheblich finden. Da würde mir ehrlich gesagt noch weit Unschmeichelhafteres für die Musik der Truppe hier einfallen, völlig unabhängig davon, ob ich selber ein Instrument spielen kann oder selber lieber vermeintlich anspruchsvoller gelesene Musik höre. Und mit den Bratkartoffeln hat er ja sowieso Recht...
Ich war zu Schulzeiten immer Team Papa Roach, weil ich Jacoby Shadix edgier als Chester fand, habe also keine Meinung zur Diskussion, aber wer, wenn nicht Teenies macht den bitte auf elitär, wenn es ums Musik hören geht.
Hab mal einen Typen auf ner Party getroffen, der nichts gelten ließ außer Bach. *Das* fand ich elitär.
Einen Account haben auf laut.de ist aber ganz weit weg von elitär. Da ist der Abstand zwischen Hybrid Theory und allem, was Schwingster hört, grad mal eine Arschfalte lang. Fragt sich nun, für wen das bitter ist.
@Kubischi ging mir eher um den Einfluss. Dass man deren Frühwerk so diskutiert, wie hier spricht zumindest dafür. Meines ist das auch nicht, alleine wegen des damals wohl ungefähr zu diesem Zeitpunkt auf die Spitze getriebenen Loudness-Wars. Da geben noch ganz andere Alben im Rückblick ein schlechtes Bild ab ua deswegen *hüst* Audioslave.
Und auch im Rückblick bleiben das Debut und Ratet R eigentlich schon die cooleren Queens Alben.
Und für Kartoffeln die man nicht vorgekocht in Fett reinwirft haben die Belgier mal nen interessanten Begriff erfunden. Nennt sich glaub Pommes Frittes oder so.
"Und für Kartoffeln die man nicht vorgekocht in Fett reinwirft"
Das ist nicht das Rezept.
Dieser Kommentar wurde vor einem Jahr durch den Autor entfernt.
Richtig tolles Interview mit Brad! Meteora bleibt mein Lieblingsalbum von Linkin Park. Richtig hyped wieder seit der Release Ankündigung der Meteora Box.
doch nicht das beste album der 2000er?