VÖ: 12. Dezember 2022 (Forever Living Originals) HipHop/Rap
Nein, Danke. Oder doch kein Danke? Das neue Album von Little Simz ist, egal wie man es übersetzt, eine deutliche Absage. An ihren Ex-Manager. An die Musik-Industrie. An die Gesellschaft. Selten hat sich eine Abrechnung so gut angehört.
Sind wir ganz ehrlich: "No Thank You" ist kein innovatives Konzept.
1. Dreck wie Feuerschweif wird hier praktisch Stunden nach Erscheinen rezensiert, während ich auf diese Zeilen über Little Simz wochenlang warten muss. Täglich habe ich mindestens 87 Mal nachgeschaut, ob ich die Würdigung übersehen habe. Nein, habe ich tatsächlich nicht.
Kuhkatze hat Recht. Review überfällig und untersternt. Langfristig war mir Introvert etwas zu pompös, dieses Album kommt nah an Grey Area ran und Grey Area ist vielleicht sogar das beste Album der Zehnerjahre.
Finde Rezi und Wertung eigentlich recht passend. Dass das etwas Reduziertere im Sound ihr besser steht gehe ich mit, sind auch ein paar sehr heftige Strophen drauf, aber jetzt mMn auch nicht DER übertriebene Banger-Track für die Dauerschleife, hinten raus zudem ein bisschen dudelig/schwülstig.
Aber ja, von mir aus gerne weiter angepisst, macht schon Bock, sie granteln zu hören. Auch wenn ich ihr natürlich wünsche, dass sie mit dem Album ein Stück weit Katharsis erfahren hat.
Positiv finde ich die Rückkehr zu 10 Tracks und das der Bombast des Vorgängers abgelegt wurde. Was mich aber etwas stört ist, dass sowohl Beats als auch Vortrag zu monoton sind, um die durchschnittlich 5 Minuten pro Track zu füllen. Ich vermisse so ein bisschen die Variation und habe beim wiederholten Hören gemerkt, wie ich nur auf den nächsten Track gewartet habe. Auch thematisch erreicht es mich nicht wirklich. Das wettern gegen unfaire Businesspartner langweilt etwas, vielleicht weil ich auch einfach keinen Bezug dazu habe. Aber an einigen Stellen habe ich den Eindruck, dass sie ihre eigene Verantwortung für die getroffenen Entscheidungen etwas außen vor lässt und der Trotz zu viel Raum einnimmt. Insgesamt immer noch 4/5, da es immer noch Little Simz ist, aber auch ein weiterer Release, der hinter meinen Erwartungen zurück bleibt.
Weiteres Meisterwerk der Hip-Hop-Göttin. Mein Favorit ist Silhoutte. Mein meistgehörtes Album, seit es an einem Montag im Dezember plötzlich erschienen ist. Ich war beim Konzert im November 22 im Zoom in Frankfurt in der ersten Reihe, pure Magie. Neben Little Simz hat mich auch das sehr musikalische Publikum beeindruckt, selten so präzise Fan-Gesänge gehört.
Nein, Danke. Oder doch kein Danke? Das neue Album von Little Simz ist, egal wie man es übersetzt, eine deutliche Absage. An ihren Ex-Manager. An die Musik-Industrie. An die Gesellschaft. Selten hat sich eine Abrechnung so gut angehört.
Sind wir ganz ehrlich: "No Thank You" ist kein innovatives Konzept.
Zwei Skandale in einem. In
1. Dreck wie Feuerschweif wird hier praktisch Stunden nach Erscheinen rezensiert, während ich auf diese Zeilen über Little Simz wochenlang warten muss. Täglich habe ich mindestens 87 Mal nachgeschaut, ob ich die Würdigung übersehen habe. Nein, habe ich tatsächlich nicht.
2. Nur vier Sterne? Ernsthaft???
Kuhkatze hat Recht. Review überfällig und untersternt. Langfristig war mir Introvert etwas zu pompös, dieses Album kommt nah an Grey Area ran und Grey Area ist vielleicht sogar das beste Album der Zehnerjahre.
"während ich auf diese Zeilen über Little Simz wochenlang warten muss."
Ich fühle deinen Schmerz :'(
Bitte verlass uns nicht wieder Kuhkatzi miau miau
Gebt mir die EE-Rezi schnurri schnurr pspsps
Finde Rezi und Wertung eigentlich recht passend. Dass das etwas Reduziertere im Sound ihr besser steht gehe ich mit, sind auch ein paar sehr heftige Strophen drauf, aber jetzt mMn auch nicht DER übertriebene Banger-Track für die Dauerschleife, hinten raus zudem ein bisschen dudelig/schwülstig.
Aber ja, von mir aus gerne weiter angepisst, macht schon Bock, sie granteln zu hören. Auch wenn ich ihr natürlich wünsche, dass sie mit dem Album ein Stück weit Katharsis erfahren hat.
Positiv finde ich die Rückkehr zu 10 Tracks und das der Bombast des Vorgängers abgelegt wurde. Was mich aber etwas stört ist, dass sowohl Beats als auch Vortrag zu monoton sind, um die durchschnittlich 5 Minuten pro Track zu füllen. Ich vermisse so ein bisschen die Variation und habe beim wiederholten Hören gemerkt, wie ich nur auf den nächsten Track gewartet habe. Auch thematisch erreicht es mich nicht wirklich. Das wettern gegen unfaire Businesspartner langweilt etwas, vielleicht weil ich auch einfach keinen Bezug dazu habe. Aber an einigen Stellen habe ich den Eindruck, dass sie ihre eigene Verantwortung für die getroffenen Entscheidungen etwas außen vor lässt und der Trotz zu viel Raum einnimmt.
Insgesamt immer noch 4/5, da es immer noch Little Simz ist, aber auch ein weiterer Release, der hinter meinen Erwartungen zurück bleibt.
Weiteres Meisterwerk der Hip-Hop-Göttin. Mein Favorit ist Silhoutte. Mein meistgehörtes Album, seit es an einem Montag im Dezember plötzlich erschienen ist. Ich war beim Konzert im November 22 im Zoom in Frankfurt in der ersten Reihe, pure Magie. Neben Little Simz hat mich auch das sehr musikalische Publikum beeindruckt, selten so präzise Fan-Gesänge gehört.