Lange hat es gedauert, ehe Loreena McKennit wieder einmal neues Material unters Volk bringt. 1997 schlug sie das "Book Of Secrets" auf und las den Hörern manch schön klingende Geschichte vor. Dass nach dem überaus gelungenen Live-Album "Live In Paris And Toronto", das man durchaus als adäquaten …

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  • Vor 17 Jahren

    Zu allerst möchte ich an dieser Stelle einmal betonen, dass ich auf kaum ein Album so gewartet habe, wie auf dieses. Und ich bin sehr angetan. Auf einer High End Anlage klingen die Produktionen nach wie vor wie von einem anderen Stern, Loreenas Stimme lässt die sprichwörtliche Gänsehaut aufkommen. Da die Messlatte aufgrund der bisherigen Alben sehr hoch liegt, war auch hier die Erwartungshaltung mehr als hoch. Wie ich finde sind die ersten beiden Tracks noch zum warm werden, aber spätestens ab dem 3. Track erreicht die Platte das Niveau der Vorgänger. Besonders Track Nr. 4 hats mir besonders angetan. Alles in Allem ein absolutes MUST HAVE! 5 Punkte

  • Vor 17 Jahren

    @moonchild1967 (« Wie ich finde sind die ersten beiden Tracks noch zum warm werden, aber spätestens ab dem 3. Track erreicht die Platte das Niveau der Vorgänger. »):

    Ehrlich gesagt finde ich gerade das ausgesprochen schwach.
    Ich hab' mir die Alben in chronologischer Reihenfolge zugelegt und war bei jeder einzelnen Scheibe begeistert davon, wie stark sich diese Frau von Album zu Album weiterentwickelt hat. Auf jedem neuen Album fand ich neue Elemente, neue Strukturen, neue Instrumente, neue Ideen. Selbst das Live-Album war noch eine Steigerung zu "Book Of Secrets". Jedes dieser Alben hat seine Qualitäten.
    "An Ancient Muse" ist in meinen Augen und Ohren ein eindeutiger Rückschritt, bei dem ich mich frage, ob er wirklich nötig gewesen wäre. Das meiste davon habe ich auf früheren Alben von ihr schonmal gehört, und häufig sogar besser. Da hatten selbst die Sachen aus der zweiten Reihe noch genug Stil, um überzeugen zu können. Diese Klasse fehlt mir auf "Muse", und wenn ich mir überlege, daß dies das Ergebnis von zehn Jahren Kreativpause gewesen ist, frage ich mich ernsthaft, ob nicht weitere zehn Jahre Pause noch ein wenig besser gewesen wären.
    nun gut, das aktuelle Live-Album kenne ich (noch) nicht; das wollte ich mir vom Weihnachtsgeld gönnen. Und ich hoffe, daß es mir zumindest ein bißchen Hoffnung für die Zukunft macht.

    Gruß
    Skywise

  • Vor 17 Jahren

    Ich stimme Skywise zu. Als wirklich langjähriger Fan von Loreena McKennitt war dieses Album eher enttäuschend für mich. Die arabesk-orientalischen Einflüsse bleiben matt und ohne Widerhaken, hier hätte ich mir einige der viel zitierten Ecken und Kanten mehr gewünscht. So driftet es stellenweise gar in recht flache New Age-Gefilde ab.
    Es kam mir fast so vor, als hätte sie sich mit dem musikalischen Streifzug quer durch halb Europa etwas zu viel des Guten zugemutet. Weniger wäre hier sicher mehr gewesen.
    Ein Tupfer Spanien hier, ein Häuflein Griechenland dort, alles recht nett und schön, aber auch wenig prägnant und ohne zündende Akzente.
    Nach dem Kauf stand das Album nach lediglich 3 Hördurchgängen bei mir erst einmal für etliche Wochen ziemlich weit hinten im Regal. Zwischenzeitlich wurde es zwar noch das eine oder andere Mal aufgelegt, aber letztendlich ist es mir ebenfalls nicht mehr als maximal 3 / 5 wert und das ist mir bei Loreena einfach zu wenig.

  • Vor 17 Jahren

    die 3/5 sind in der nachberachtung auch eher wohlwollend

    aber ich warte jetzt mal auf die live-scheiobe, ob die was taugt. ich vermute ja mal, dass sie das tut.

  • Vor 17 Jahren

    Meinst Du diese CD / DVD (http://www.amazon.de/Nights-Alhambra-DCD-L…)?
    Falls ja: sie taugt. Sehr sogar. Die Location ist hervorragend gewählt und sorgt für genau das richtige Feeling. Und nebenbei ist es noch eine wahrhaft audiophile Produktion.
    Es mag sich etwas abgedroschen anhören, aber der gesamte Klangkörper aller Protagonisten wird bereits in Stereoton sehr räumlich und plastisch abgebildet und Loreenas Stimme steht fast punktgenau dort, wo sie hingehört: in der Mitte des Klanges.
    In einem Surroundmodus erhält das ganze noch mehr Körper.
    Sogar die Songs aus "Muse" geraten hier zum Ohrenschmaus, die übrigen und teils älteren Songs sowieso.

  • Vor 17 Jahren

    jepp, genau die meine ich. dann feuu ich mich mal auf den surround-genuss.

  • Vor 17 Jahren

    hm ... hab mir jetzt nur die cds durchgehört. ehrliches fazit: gegenüber der "paris & tokyo" fällt die alhambra echt ab. weiß nicht so recht, was die rockigeren einlagen sollen. das entzaubert die tracks doch sehr. muss mir mal das video anschauen.

  • Vor 17 Jahren

    @Alex (« hm ... hab mir jetzt nur die cds durchgehört. ehrliches fazit: gegenüber der "paris & tokyo" fällt die alhambra echt ab. weiß nicht so recht, was die rockigeren einlagen sollen. das entzaubert die tracks doch sehr. muss mir mal das video anschauen. »):

    Es war Toronto, nicht Tokyo. ;)
    Ich empfinde das, was Du als rockige Einlagen bezeichnest, eher wie ein belebendes Element.
    "Paris & Toronto" ist sehr gut, ohne Zweifel. Aber sie ist auch anders, gerät ab und an in Gefahr, vor lauter Schönheit in eine Spur Selbstgefälligkeit zu verfallen.
    Die Kurven werden zu 100% in Ideallinie genommen. Ein wenig driften, einen Schuss mit dem Heck wedeln, das würde letztlich erst die berühmten Tüpfelchen beim Hören ausmachen.
    Und eben das bietet sie auf "Alhambra". Eigentlich verführt die Location zu purem Wohlklang in Pastellfarben. Hier ein paar Kontraste zu setzen ist das Geheimnis des Werkes.

  • Vor 17 Jahren

    tokyo oder toronto, hauptsache australien! :hoho:

    verstehe, was du meinst, aber das, was du "belebendes element" nennst, finde ich eher störend. die kontraste fallen in meinen ohren - vorsicht, ich habs erst einmal gehört - nervig auf. auch der gesang gerät mir ne spur zu hysterisch.

  • Vor 17 Jahren

    Lass das Werk noch die eine oder andere Runde drehen.
    Wenn dann die gleiche gefühlte Lage bei dir vorherrscht, liegts wohl an etwas unterschiedlicher Wahrnehmung zwischen uns beiden.
    Was aber auch wiederum einen gewissen Reiz beim "Babbeln" ausmacht, wäre ja schier nicht auszuhalten, wenn man sich unisono in den gleichen Lobeshymnen ergehen würde. ;)

  • Vor 17 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 10 Jahren durch den Autor entfernt.