"Ich liebe Metallica, seit ich ein Kind bin", verkündet Lou Reed im lakonischen Stil Woody Allens, dem zweiten personifizierten Mr. New York. Vorhang auf für die bereits Monate vor Erscheinen umstrittenste Platte des Jahres. Die häppchenweise gestaltete Veröffentlichungspolitik mit Songausschnitten …

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  • Vor 13 Jahren

    so - und jetzt nochmal von Eddy rezensieren lassen bitte :-)

  • Vor 13 Jahren

    Also Ulf, nachdem ich die Punkte gesehen habe dachte ich nur "Och nööö das hat er jetzt nciht wirklich getan" :D
    Nach dem ich die Review gelesen habe muss ich mir das Album allerdings mal anhören sonst kann ich nichts zu sagen.
    Nur eine Frage hab ich. Ist die Punktevorgabe für die Leserwertung am Anfang von der Lautwertung abhängig oder warum hat das Album direkt 4 PunktE?

  • Vor 13 Jahren

    Also "The View" ertrag ich keine 30 Sekunden..

  • Vor 13 Jahren

    Hallo leute wann kommt die Conditions of my Parole review das Metallica LOuReEd Album wurde doch noch nicht einmal veröffentlicht

  • Vor 13 Jahren

    Sehr schöne Rezension. Hab schon beim ersten Hören von "The View" aber befürchtet, daß der Großteil der Metallica-Hörerschaft intellektuell nicht verstehen wird, worum es hier geht. So neugierig und offen wie Reed-Fans gezwungen sind zu sein, sind nur die allerwenigsten Metal-Hörer. Wenn Hetfield und Co. mit Lou Reed arbeiten, müssen sie nicht nur mit den eigenen Maßstäben der Vergangenheit zurechtkommen, sondern auch noch das wohl weit verbreitete Unverständnis für Lou Reeds Werk mittragen.

    Tja, wer die ohnehin in Ungnade gefallenen Metallica in einer 2.0-Version erwartet, ist wohl bescheuert oder schlicht uninformiert. 08/15-Metal-Schablonen kann man von einem Querkopf wie Reed einfach nicht erwarten. Hat man das Prinzip der wohlwollenden Auffassungsgabe (phil. principle of charity) nicht verinnerlicht, wird die Genialität dieses Werks einfach an einem vorbeigehen. Sehr viel mehr als einen krächzenden alten Mann mit Metal-Hintergrundmusik wird man dann nicht erfassen können.

    Ich jedenfalls bin sehr angetan. Metaller möchten meistens, daß sich ein Werk in erster Linie am eigenen, meist engen Geschmack orientiert. Hier sollte man jedoch den umgekehrten Weg gehen: Sich selbst auf das unbestreitbar brilliante Gesamtkonzept einlassen. Denn hier wird einem nichts Offensichtliches um die Ohren gehauen. Man selbst ist gefordert!

  • Vor 13 Jahren

    Herrlich, wie man immer gern als blöder Metaller hingestellt wird, weil man dieses Machwerk hier 'nicht versteht'. Was anscheinend einige nicht verstehen, ist die Tatsache, dass ich von Musik unterhalten, angesprochen, inspiriert werden möchte und das ist bei "Lulu" schlicht und ergreifend nicht der Fall. Nichts gegen Lous Texte, aber das kann man als Gedichtband machen und nicht als schlecht vertontes wasweißichdenn.
    @Ulf: es wundert mich nicht, dass du dir das Ding tatsächlich noch schön gehört hast ;) Kann deiner wortschwelgerischen Euphorie allerdings in den seltensten Fällen folgen und sie nachvollziehen ...

  • Vor 13 Jahren

    @Ragism: wir haben es vertanden; du hasst Metal. Eddie hat den nötigen Rest gesagt.

  • Vor 13 Jahren

    Das Hauptproblem am Album ist, dass die hintergründige Instrumentierung absolut belanglos ist und die plastischen exte streckenweise an der Grenze zur Lächerlichkeit umher wandern. Es ist kein LOU REED und erst Recht KEIN METALLICA Album. Damit tun sich beide Parteien absolut keinen gefallen. Viel Potenzial einfach so verschenkt. Geislte ist ja eh, dass die Musik meißt nicht zu den streckenweise drastischen Texten passt.

  • Vor 13 Jahren

    @ Skyrim Prozac: Habe deine Review gelesen - so ist es. Nur warum hast du trotzdem 5,6 von 10 Punkten gegeben? Versteh ich nicht.
    @eddy: Kann es nicht besser ausdrücken.

  • Vor 13 Jahren

    Ich hätte auch den Großteil der Anhängerschaft einer anderen Musikrichtung nennen können. Für mich ist nur sicher, daß die wenigsten Menschen dieses Werk verstehen möchten. Am meisten Hass gibts im Moment aus der konservativen Metal-Ecke, also habe ich auch die angesprochen.
    Wie eddy schon treffend gezeigt hat, MÖCHTEN die meisten ganz einfach nicht verstehen, was die Intention dieses Werkes ist. Wenns nicht nach dem eigenen Geschmack ist - wunderbar! Aber Kritik ist nicht ausschließlich persönliche Meinung, sondern auch Auseinandersetzung mit der Absicht und Struktur eines Werkes. Der Rezensent hat dies offensichtlich getan und ist nicht umhin gekommen, dieses Album positiv zu bewerten. Er hat ja nicht so etwas geschrieben wie: Boaaaah, Metallica sind ja sowas von lahm, und dieser Lou Reed, wer ist das eigentlich? Scheiß Album!

  • Vor 13 Jahren

    ich fand das sputnik review war eines der lustigsten, was ich seit langem gelesen habe:
    http://sputnikmusic.com/review/46170/Lou-R…

    ob es treffend ist, das weiß ich noch nicht. ich fand the view vom instrumentalen recht durchschnittlich aber nicht schlecht. textlich höchst fragwürdig. das album muss ich mir jedoch erst einmal in seiner ganzen pracht geben, da ich als metalhead nicht wirklich viel von von lou reeds poetischen versen wie "I am the table" verstehe. ist das metaphorisch gemeint? lou der tisch, der auf der verbrannten erde (= metallica) steht?
    EDIT: ach der ulf, hätte ich das review mal ganz lesen sollen. da wird ja sogar die hookline des jahres erklärt.

  • Vor 13 Jahren

    @Ragism: Keine Ahnung, wo du da Hass rausliest. Warum sollte ich etwas hassen, was mich nicht interessiert oder berührt? Ich glaube du hast eher den Drang, dich als großen Musikversteher zu profilieren. Intention und Struktur von "Lulu" versteh ich durchaus. Trotzdem wird es deswegen kein gute, oder gar ein wegweisendes Album, auf das man in Jahren zurück blickt und sagt: "Määänsch, der Lou und Metallica. Die haben da echt was geleistet ...." Und da bin ich einfach bereit, sogar meine Eier drauf zu verwetten.

  • Vor 13 Jahren

    Ich habe das Album noch nicht gehört, aber ich bin sicher, dass es mir wahrscheinlich nicht zusagen wird.

    Aber davon abgesehen, finde ich das Review ausgesprochen vorbildlich und gelungen!
    Endlich mal jemand, der sich VIEL Mühe gegeben hat ein Album wirklich INTENSIV unter die Lupe zu nehmen. Sowas liest man wirklich selten.
    Gratulation Ulf!

    Ich mag sowas jedenfalls lieber als Eddys pseudohumoristische Floskeln. Sorry Eddy, nichts gegen Dich. Aber ich brauche eben etwas konstruktiveres, was ich aus einem Review heraussaugen kann.
    Denn im Grunde geht es ja in einem Review für jeden darum zu erkennen, ist das ein Album für mich oder nicht?
    Und Ulf hat hier das Album wirklich sehr schön und ausführlich auf allen Ebenen beschrieben.

  • Vor 13 Jahren

    Eben das fehlende Interesse ist der entscheidende Punkt. Das hier fließt einem nicht wie Honigmilch in die Ohren. Viele Alben kann man mal eben als Scheiße abtun, weil sie einem nicht gefallen und darüber hinaus auch keinen tieferen Inhalt besitzen.
    Bei diesem Werk sagen die Leute ganz schnell Scheiße, beweisen dann aber nach wenigen Sätzen schon, daß sie nicht das nötige Grundverständnis dafür mitbringen. Ähnlich wie schon bei "Metal Machine Music" oder ähnlichen Reed-Werken. Hätten Metallica ein Album mit Lady Gaga gemacht - höchstwahrscheinlich wäre es tatsächlich ein Haufen Müll. Nicht, daß der Name Reed prinzipiell für Qualität steht. Diese und so manche weitere Rezensionen zeigen aber, daß es hier weitaus mehr zu hören gibt, als das desinteressierte und vorurteilsbehaftete Ohr vielleicht zu erfassen vermag.

    Die meiste bisher vorgetragene Kritik zeigt eher, daß die Hörer nicht versuchen MÖCHTEN, auf das Werk genauer einzugehen. Sie sagt also mehr über die eigene Voreingenommenheit als über die wirkliche Musik aus.

  • Vor 13 Jahren

    @oelke: no offense taken. Ich weiß ja auch, wie der Ulf gern in Worten schwelgt und schätze ihn dafür auch sehr. Da aber bekannt sein dürfte, dass er Lou Reed eben auch wegen seiner lyrischen Seite sehr schätzt und ihm dieser mit "Lulu" eben quasi die Vorlage für eine entsprechend erschöpfende und absolut interessante Review gegeben hat, war ich eben über die Punktzahl und das Fazit nicht wirklich erstaunt ... und doch eben ein wenig enttäuscht, falls du verstehst, was ich meine.

  • Vor 13 Jahren

    Naja das Ulf Lou Reed vergöttert dürfte wohl die wenigsten hier noch überraschen demnach sind die Argumente von Ragism und oelke auch nicht wirklich stichhaltig. Denn hier haben wir nur das andere Extrem.

  • Vor 13 Jahren

    ich muss sagen nach dem lesen ist es wohl gar nicht schlecht, dass ich mir außer "the view" noch nichts vom album angehört habe. zumindest meine einstellung diesem machwerk gegenüber wurde geöffnet nachdem ich jetzt die intention kenne, vorher nichts über den konzeptcharakter wusste und mich ehrlich gesagt auch nicht über den hintergrund erkundigt hätte. mal sehen wie das komplette album dann wirkt.

  • Vor 13 Jahren

    Die Rezension stellt das Album mal in einem anderen Licht dar (wenn auch etwas ausschweifend). So bekommt man Lust, sich doch einmal darauf einzulassen. Ob man belohnt wird ist die andere Frage.

  • Vor 13 Jahren

    Wenigstens ist die Bandgeschichte von Metallica jetzt wieder einmal um einen weiteren Schwachsinnspunkt bereichert worden. :D

    Was man aber nicht vernachlässigen sollte, ist der Comedy Aspekt
    Zumindest hab' ICH da mehr zu lachen gehabt, als bei J.B.O denn das Werk hier ist in seiner ganzen künstlerischen Überambitioniertheit derart ins total lächerliche gekippt, ohne dass es die Beteiligten anscheindend gemerkt haben.
    Da kann man vermutlich nur noch als Rotweinsaufender,Camembertessender Feuilletonleser einen ernsthaften Zugang "erzwingen". Meinereiner hält das dagegen für metallische Satire und kauft sich am Freitag die neue Megadeth.
    "Lulu" kommt natürlich auch noch dran. Aber erst später wenn es billiger ist und ich es als Rezept gegen aufkommende Winterdepressionen vom Hausarzt verschrieben bekomme.