"Ich liebe Metallica, seit ich ein Kind bin", verkündet Lou Reed im lakonischen Stil Woody Allens, dem zweiten personifizierten Mr. New York. Vorhang auf für die bereits Monate vor Erscheinen umstrittenste Platte des Jahres. Die häppchenweise gestaltete Veröffentlichungspolitik mit Songausschnitten …
@Cyclonos (« @Sancho (« @Cyclonos: Hab auch heute erst erfahren, dass es ein neues Megadethalbum gibt. Wenn es nur ansatzweise so gut ist wie Endgame dann wirds ein fettes Halloweenwochenende »):
Nach allem was ich bisher gelesen habe, soll es das Niveau auf jeden Fall halten sollen, wenn nicht sogar übertreffen. »):
Ich bin auch schon sehr gespannt, vorallem weil diesmal auch Ellefson mit dabei ist.
Merkt eigentlich keiner, dass das Geriffe von Metallica strunzlangweilig ist und Mr. Reed dazu nur irgendwelche Texte vom Papier abliest? ... als ich reingehört habe, musste ich mehrmals laut lachen, so schief und unmelodisch klingt das.
Vielleicht gibt's ja demnächst auch "Guano Apes feat. Udo Lindenberg interpretieren Wilhelm Tell". Sind ja auch sich in altersreifer Peinlichkeit ergehende Gitarren-Barden plus ein ehemals bedeutender Dinosaurier plus einmal gegen's Reclam-Regal treten und schauen, was zufällig rausfällt.
Lieber Ulf, Geschmäcker sind verschieden. Ich finde es irgendwie putzig und sympatisch, wie du dich gegen die Brandung wirfst und dieses Album hochfeierst. Obwohl für dich ein 4/5 bei einem neuem Lou Reed ja fast ein Verriss gleichkommen. Ok. Jetzt mal nebenbei die Dinge die mich an dieser Review ärgern. Die Review ist mir zu Lou Reed bezogen. Ich denke auch, das es eher ein Lou Reed den Metallica Album ist. Aber trotzdem kommen die vier, derenwegen überhaupt ein Aufsehen um dieses Album gemacht wird, sehr kurz. Denn ganz ehrlich. Ohne Metallica würde niemand mehr so ein Geschrei um ein neues Lou Reed Album machen. Und vor allem nicht in 20 Jahren. Das hat nichts mit der Qualität und des Alters des Herrn zu tun. Einfach mit der Zeit. Und das hier ist nicht mehr seine. Vieles von dem was er gemacht hat, ist bei der Jugend doch schon in Vergessenheit geraten. Das erkennt man allein an vielen Kommentaren zu dem Album. Meine Meinung habe ich bereits kundgetan. Nochmal kurz. Nettes Lou Album, wenn er alleine ist. Wenn er ein teil der Texte ins mikro geifert. Es wird aber schlecht, sobald Metallica stellenweise ihre uninspirierten Wumm Wumm Gitarren drunterlegen. Und gegen miese Gitarrenparts, die klingen wie von der Resterampe von Reload, helfen auch keine guten Texte. Was mich an der Review am meisten stört ist: ""Some kind of a table / You can rest your feet on (...) I am the table!" Die Zeilen geraten stumpf wie eine gerichtsmedizinische Akte auf dem Krematoriumstisch, indes gerade deshalb schockierend realistisch in Text und Vortrag." Bitte, wenn du zitierst, dann richtig. Wenn du Oberflächlichkeit im Umgang mit der Platte anklagst, verfalle bitte nicht in selbige. Zwar ist in Dragon von einem Tisch die Rede, das spätere "I'm A Table" in "The View" existiert aber schlicht nicht. Dort ist keinstenfalls von einem "table" die Rede. Richtig heißt es an der Stelle "i'm a tablet". Zu einem Tisch wird das ganze nur durch undeutlische Aussprache. Damit verkommt deine Verknüpfung beider Texte sowie die weiteren Ausführungen leider zu Mumpitz. Wenn Du Texte aus verschiedenen Songs zusammenwirfst, diese in Verbingung bringst und daraus Dinge schliest, dann solltest Du dich mit diesen auch besser befassen. Selbst wenn Du dies ausgiebig getan haben solltest, kommt genau an dieser Stelle (wohl dem Verhörer des Jahrzehnts) die Vermutung auf, dass Du doch etwas schlampig gearbeitet hast. Und wie gesagt: Das ärgert mich besonders mit dem Hintergrund, dass Du unterschwellig anderen Meinungen vorwirfst, sich nicht mit dem Album beschäftigt zu haben.
sicher hast du damit recht. trotzdem empfinde ich es als fehler, empfindlichen sogar, wenn man mit textpassen aus verschiedenen songs kommt und diese dann nicht stimmen - man in der review darauf aufmerksam macht, dass sich die mehrheit nicht mit dem album beschäftigt und sich dann selbst so einen schnitzer erlaubt. es ist ein verhörer, dem momentan fast alle aufsetzen. und anstelle das geradezurücken, sitz du ihm auch auf. wo du doch für einen besonders genauen umgang mit dem album wirbst. das stosst mir einfach auf und daran werde ich doch wohl kritik üben dürfen, oder? wut? ich habe keine wut und lese sie nicht. da interpretierst du mal wieder was falsch. der text war noch länger?
@dein_boeser_Anwalt (« das sieht natürlich doof aus. jetzt verstehe dich langsdam besser.
ich habe auch nur den stream bislang. den stream und meine festplatte im kopf. hätte ich das ganze teil, wäre ich euch noch mit pasolini/greenawayvergleichen auf den sack gegangen. aber für "nur stream" und gekürzt ist es ok. da müssen andere da draussen erst mal drauf kommen. »):
siehst. das mein ich. aber sonst, ganz dufte. der text stand unter dem ersten the view stream. aber ich versteh da bis heute auch nur "table", verständlich. ich glaub, dass macht die ganze welt. erinnert dich das ende der platte eigentlich auch an einen resteposten von heroin? hab mir zum stream das hier gegönnt: http://themetallicalyriclounge.blogspot.co…
ich finde folgendes interessant, nebel: wenn pasolini die 120 tage von sodom verfilmt sagen alle: große kunst! ist es ja auch.
wenn ein tonkünstler, dem nix visuelles zur verfügung steht, die katastrophe mensch (besonders in diesen tagen, allüberall) in seiner egomanischen erbärmlichkeit zeigt, das dann konsequent tut und die klangbilder genau so häßlich sind, wie die echten eines wunder von macon oder dem erwähnten pasolini, dann ist es einfach schade, wenn die menschen zwar alle chancen haben, sich einmal mit sich selbst und der erbärmlichen rolle auf diesem planeten auseinander zu setzen und stattdessen den künstler verlachen. ....so ruft er ins leere, weil er es nicht so schnurrig macht wie der dalai lama oder leo cohen.
hmmm, da kann ich jetzt nicht so viel zu sagen, da ich das hier nicht als große kunst empfinde. eher als etwas, dass selbiges sein möchte und auch könnte. ein großer störfaktor bleibt hier stellenweise aber die große einfallslosigkeit metallicas, die an dir (stark lou reed fixiert) scheinbar vorbei geht. das zeigt sich auch schon wieder dabei, dass du eben nur von "dem" künstler sprichst. aber hier sind es eben 5 und die anderen 4 kann ich einfach nicht ausblenden. ja, das ganze hat auch momente von velvet underground. wenn zu dem text, dem vocalgesabber von lou und der gitarre von (wem auch immer) nur ein holperndes schlagzeug in die gegend schlägt. dann gefällt es mir auch in seiner rohheit. aber dann kommen die bereits erwähnten wazz wazz gitarren und es ist einfach vorbei. das gefühl eines schlechten mash ups bleibt hängen. deswegen kann ich darauf nicht wirklich antworten. vielleicht ist es so, dass heute kunst in der populären musik nicht mehr so angesagt ist, wie noch vor 40 jahren? bei einigen kommentaren habe ich zudem das gefühl, dass der eindruck vorherscht, die gesungenen wort beziehen sich auf den sänger selbst. das eine person momentan eine art schauspiel singt, ist wohl eher selten geworden. eckt daher an. und - lou ist ganz offensichtlich den meisten nicht mehr bekannt. traurig, vielleicht, aber der umgang und das herankommen an ihn ist sicher nicht das einfachste. da braucht man eine ader für. und wenn man ihn nicht kennt, nur diesen alten mann auf den fotos sieht und einige textzeilen hört - dann macht es das nicht gerade einfacher. das versteh ich sogar. wenn ich jetzt z.b. 18 wäre, ich würde auch komisch schauen. ist dir schonmal aufgefallen, dass der mann auf dem cover der the cure best off "standing on the beach" jedes jahr jünger aussieht? dazu kommt halt, dass dies wirklich nicht die musik ist, die ein großteil der metlaer (scheiße, wie schreibt man das??) hört bzw. schon immer verlacht. kenn ich noch ganz gut, da ich ja selbt mal bassist in einer metalband war und man es schon mit einer gewissen art mensch zu tun hat. da prallen welten und ansichten aufeinander. von beiden seiten. das am ende nur wenige bleiben, die sich damit auseinander setzen wollen, fast verständlich. und das hat nichts mit intelligenz oder ähnlichem zu tun. hach, eigentlich eine hervorragend ausgangsposition. wäre schöner, wenn dies besser umgesetzt wäre.
@dein_boeser_Anwalt (« nebel: zu metallica war: Geradezu wunderbar passen hierzu die Herren von der Westküste. Mit dem von einer weitgehend musikalisch konservativen Metalszene gesteinigten "St Anger" schaufeln sie sich endlich frei von den langweiligen Konventionen bierseliger Speedmetal-Oldies. Keine schlechte Vorarbeit. Zum anderen waren die ? in öffentlichen Äusserungen nicht immer glücklich agierenden ? Kalifornier stets offen für eine künstlerische Entwicklung, mit der sie immerhin die Königin der Nacht, Marianne Faithfull, für sich gewinnen können. Ein für damalige Metalverhältnisse unfassbarer Ritterschlag. »):
Ritterschlag? Von Marianne Faithful? Das klingt für mich wieder so... herabstufend... der Metalszene gegenüber. Warum müssen sie einen Ritterschlag von einer Folk/Jazzsängerin bekommen? Und warum erfolgt dieser nicht von Metallica an Frau Faithful? Schließlich haben sie die Dame für einen Moment wieder in die hellere Öffentlichkeit gehoben. Und: Warum kann es nicht einfach eine Zusammenarbeit sein? Aber schon damals haben viele aus dem Metallager über ihre Vocals die Nase gerümpft. Fast schon eine Prophezeiung dessen, was nun mit Lulu seine Vollendung gefunden hat. Achso, Stanger ist
@Bodenseenebel (« das zeigt sich auch schon wieder dabei, dass du eben nur von "dem" künstler sprichst. aber hier sind es eben 5 und die anderen 4 kann ich einfach nicht ausblenden. »):
eigentlich sind es nur drei. metallica gehört hetfield und ulrich. die beiden anderen machen was die bosse sagen. aber das metallicas anteil hier sehr blass ist ist wohl konsens.
"Ich liebe Metallica, seit ich ein Kind bin", verkündet Lou Reed im lakonischen Stil Woody Allens, dem zweiten personifizierten Mr. New York. Vorhang auf für die bereits Monate vor Erscheinen umstrittenste Platte des Jahres. Die häppchenweise gestaltete Veröffentlichungspolitik mit Songausschnitten …
@Cyclonos (« @Sancho (« @Cyclonos: Hab auch heute erst erfahren, dass es ein neues Megadethalbum gibt. Wenn es nur ansatzweise so gut ist wie Endgame dann wirds ein fettes Halloweenwochenende
»):
Nach allem was ich bisher gelesen habe, soll es das Niveau auf jeden Fall halten sollen, wenn nicht sogar übertreffen. »):
Ich bin auch schon sehr gespannt, vorallem weil diesmal auch Ellefson mit dabei ist.
Ich finde das Album bombastisch und bin riesig gespannt darauf, ob die beiden "lulu" auch Live umsetzen werden
Merkt eigentlich keiner, dass das Geriffe von Metallica strunzlangweilig ist und Mr. Reed dazu nur irgendwelche Texte vom Papier abliest? ... als ich reingehört habe, musste ich mehrmals laut lachen, so schief und unmelodisch klingt das.
Vielleicht gibt's ja demnächst auch "Guano Apes feat. Udo Lindenberg interpretieren Wilhelm Tell".
Sind ja auch sich in altersreifer Peinlichkeit ergehende Gitarren-Barden plus ein ehemals bedeutender Dinosaurier plus einmal gegen's Reclam-Regal treten und schauen, was zufällig rausfällt.
Man kann die Pisse, pardon, Lulu sogar inklusive Buch bestellen:
http://www.amazon.de/Lulu-Limited-Deluxe-i…
Heute schon an Weihnachten denken!
@MannBeißtHund (« Man kann die Pisse, pardon, Lulu sogar inklusive Buch bestellen:
http://www.amazon.de/Lulu-Limited-Deluxe-i…
Heute schon an Weihnachten denken!
»):
Das Buch ist hoffentlich ein Hardcover damit man sich damit während des "Hörgenusses" in die Bewusstlosigkeit prügeln kann.
Lieber Ulf,
Geschmäcker sind verschieden. Ich finde es irgendwie putzig und sympatisch, wie du dich gegen die Brandung wirfst und dieses Album hochfeierst.
Obwohl für dich ein 4/5 bei einem neuem Lou Reed ja fast ein Verriss gleichkommen.
Ok. Jetzt mal nebenbei die Dinge die mich an dieser Review ärgern.
Die Review ist mir zu Lou Reed bezogen. Ich denke auch, das es eher ein Lou Reed den Metallica Album ist. Aber trotzdem kommen die vier, derenwegen überhaupt ein Aufsehen um dieses Album gemacht wird, sehr kurz.
Denn ganz ehrlich. Ohne Metallica würde niemand mehr so ein Geschrei um ein neues Lou Reed Album machen. Und vor allem nicht in 20 Jahren.
Das hat nichts mit der Qualität und des Alters des Herrn zu tun. Einfach mit der Zeit. Und das hier ist nicht mehr seine. Vieles von dem was er gemacht hat, ist bei der Jugend doch schon in Vergessenheit geraten. Das erkennt man allein an vielen Kommentaren zu dem Album.
Meine Meinung habe ich bereits kundgetan. Nochmal kurz. Nettes Lou Album, wenn er alleine ist. Wenn er ein teil der Texte ins mikro geifert. Es wird aber schlecht, sobald Metallica stellenweise ihre uninspirierten Wumm Wumm Gitarren drunterlegen. Und gegen miese Gitarrenparts, die klingen wie von der Resterampe von Reload, helfen auch keine guten Texte.
Was mich an der Review am meisten stört ist:
""Some kind of a table / You can rest your feet on (...) I am the table!" Die Zeilen geraten stumpf wie eine gerichtsmedizinische Akte auf dem Krematoriumstisch, indes gerade deshalb schockierend realistisch in Text und Vortrag."
Bitte, wenn du zitierst, dann richtig. Wenn du Oberflächlichkeit im Umgang mit der Platte anklagst, verfalle bitte nicht in selbige.
Zwar ist in Dragon von einem Tisch die Rede, das spätere "I'm A Table" in "The View" existiert aber schlicht nicht. Dort ist keinstenfalls von einem "table" die Rede. Richtig heißt es an der Stelle "i'm a tablet". Zu einem Tisch wird das ganze nur durch undeutlische Aussprache.
Damit verkommt deine Verknüpfung beider Texte sowie die weiteren Ausführungen leider zu Mumpitz.
Wenn Du Texte aus verschiedenen Songs zusammenwirfst, diese in Verbingung bringst und daraus Dinge schliest, dann solltest Du dich mit diesen auch besser befassen. Selbst wenn Du dies ausgiebig getan haben solltest, kommt genau an dieser Stelle (wohl dem Verhörer des Jahrzehnts) die Vermutung auf, dass Du doch etwas schlampig gearbeitet hast.
Und wie gesagt: Das ärgert mich besonders mit dem Hintergrund, dass Du unterschwellig anderen Meinungen vorwirfst, sich nicht mit dem Album beschäftigt zu haben.
@sh87 (« Ich finde das Album bombastisch und bin riesig gespannt darauf, ob die beiden "lulu" auch Live umsetzen werden »):
Unwahrscheinlich, es lohnt sich schon rein finanziell nicht nen 300-mann saal zu buchen und dann kommen nur 50.
...
sicher hast du damit recht. trotzdem empfinde ich es als fehler, empfindlichen sogar, wenn man mit textpassen aus verschiedenen songs kommt und diese dann nicht stimmen - man in der review darauf aufmerksam macht, dass sich die mehrheit nicht mit dem album beschäftigt und sich dann selbst so einen schnitzer erlaubt.
es ist ein verhörer, dem momentan fast alle aufsetzen. und anstelle das geradezurücken, sitz du ihm auch auf. wo du doch für einen besonders genauen umgang mit dem album wirbst.
das stosst mir einfach auf und daran werde ich doch wohl kritik üben dürfen, oder?
wut? ich habe keine wut und lese sie nicht. da interpretierst du mal wieder was falsch.
der text war noch länger?
.......
@dein_boeser_Anwalt (« das sieht natürlich doof aus.
jetzt verstehe dich langsdam besser.
ich habe auch nur den stream bislang.
den stream und meine festplatte im kopf.
hätte ich das ganze teil, wäre ich euch noch mit pasolini/greenawayvergleichen auf den sack gegangen.
aber für "nur stream" und gekürzt ist es ok. da müssen andere da draussen erst mal drauf kommen. »):
siehst. das mein ich.
aber sonst, ganz dufte.
der text stand unter dem ersten the view stream.
aber ich versteh da bis heute auch nur "table", verständlich. ich glaub, dass macht die ganze welt.
erinnert dich das ende der platte eigentlich auch an einen resteposten von heroin?
hab mir zum stream das hier gegönnt:
http://themetallicalyriclounge.blogspot.co…
ich finde folgendes interessant, nebel:
wenn pasolini die 120 tage von sodom verfilmt
sagen alle: große kunst!
ist es ja auch.
wenn ein tonkünstler, dem nix visuelles zur verfügung steht, die katastrophe mensch (besonders in diesen tagen, allüberall) in seiner egomanischen erbärmlichkeit zeigt,
das dann konsequent tut und die klangbilder genau so häßlich sind, wie die echten eines wunder von macon oder dem erwähnten pasolini,
dann ist es einfach schade, wenn die menschen zwar alle chancen haben, sich einmal mit sich selbst und der erbärmlichen rolle auf diesem planeten auseinander zu setzen
und stattdessen
den künstler verlachen.
....so ruft er ins leere, weil er es nicht so schnurrig macht wie der dalai lama oder leo cohen.
......
Er singt einmal "tablet" und später dann öfters "table". Das ist ganz klar rauszuhören.
Also die 120 Tage von Sodom fand ich scheisse.
hmmm, da kann ich jetzt nicht so viel zu sagen, da ich das hier nicht als große kunst empfinde.
eher als etwas, dass selbiges sein möchte und auch könnte.
ein großer störfaktor bleibt hier stellenweise aber die große einfallslosigkeit metallicas, die an dir (stark lou reed fixiert) scheinbar vorbei geht.
das zeigt sich auch schon wieder dabei, dass du eben nur von "dem" künstler sprichst. aber hier sind es eben 5 und die anderen 4 kann ich einfach nicht ausblenden.
ja, das ganze hat auch momente von velvet underground. wenn zu dem text, dem vocalgesabber von lou und der gitarre von (wem auch immer) nur ein holperndes schlagzeug in die gegend schlägt. dann gefällt es mir auch in seiner rohheit.
aber dann kommen die bereits erwähnten wazz wazz gitarren und es ist einfach vorbei. das gefühl eines schlechten mash ups bleibt hängen.
deswegen kann ich darauf nicht wirklich antworten.
vielleicht ist es so, dass heute kunst in der populären musik nicht mehr so angesagt ist, wie noch vor 40 jahren?
bei einigen kommentaren habe ich zudem das gefühl, dass der eindruck vorherscht, die gesungenen wort beziehen sich auf den sänger selbst.
das eine person momentan eine art schauspiel singt, ist wohl eher selten geworden. eckt daher an.
und - lou ist ganz offensichtlich den meisten nicht mehr bekannt. traurig, vielleicht, aber der umgang und das herankommen an ihn ist sicher nicht das einfachste. da braucht man eine ader für. und wenn man ihn nicht kennt, nur diesen alten mann auf den fotos sieht und einige textzeilen hört - dann macht es das nicht gerade einfacher.
das versteh ich sogar. wenn ich jetzt z.b. 18 wäre, ich würde auch komisch schauen.
ist dir schonmal aufgefallen, dass der mann auf dem cover der the cure best off "standing on the beach" jedes jahr jünger aussieht?
dazu kommt halt, dass dies wirklich nicht die musik ist, die ein großteil der metlaer (scheiße, wie schreibt man das??) hört bzw. schon immer verlacht. kenn ich noch ganz gut, da ich ja selbt mal bassist in einer metalband war und man es schon mit einer gewissen art mensch zu tun hat.
da prallen welten und ansichten aufeinander. von beiden seiten. das am ende nur wenige bleiben, die sich damit auseinander setzen wollen, fast verständlich.
und das hat nichts mit intelligenz oder ähnlichem zu tun.
hach, eigentlich eine hervorragend ausgangsposition.
wäre schöner, wenn dies besser umgesetzt wäre.
@dein_boeser_Anwalt (« nebel:
zu metallica war:
Geradezu wunderbar passen hierzu die Herren von der Westküste. Mit dem von einer weitgehend musikalisch konservativen Metalszene gesteinigten "St Anger" schaufeln sie sich endlich frei von den langweiligen Konventionen bierseliger Speedmetal-Oldies. Keine schlechte Vorarbeit. Zum anderen waren die ? in öffentlichen Äusserungen nicht immer glücklich agierenden ? Kalifornier stets offen für eine künstlerische Entwicklung, mit der sie immerhin die Königin der Nacht, Marianne Faithfull, für sich gewinnen können. Ein für damalige Metalverhältnisse unfassbarer Ritterschlag. »):
Ritterschlag? Von Marianne Faithful?
Das klingt für mich wieder so...
herabstufend...
der Metalszene gegenüber.
Warum müssen sie einen Ritterschlag von einer Folk/Jazzsängerin bekommen?
Und warum erfolgt dieser nicht von Metallica an Frau Faithful? Schließlich haben sie die Dame für einen Moment wieder in die hellere Öffentlichkeit gehoben.
Und: Warum kann es nicht einfach eine Zusammenarbeit sein?
Aber schon damals haben viele aus dem Metallager über ihre Vocals die Nase gerümpft. Fast schon eine Prophezeiung dessen, was nun mit Lulu seine Vollendung gefunden hat.
Achso, Stanger ist
@Bodenseenebel (« das zeigt sich auch schon wieder dabei, dass du eben nur von "dem" künstler sprichst. aber hier sind es eben 5 und die anderen 4 kann ich einfach nicht ausblenden. »):
eigentlich sind es nur drei. metallica gehört hetfield und ulrich. die beiden anderen machen was die bosse sagen.
aber das metallicas anteil hier sehr blass ist ist wohl konsens.
@MannBeißtHund
trotzdem machen doch auch die anderen beiden irgendwas auf dem album, oder?
sonst wäre es ja etikettenschwindel