laut.de-Biographie
Make The Girl Dance
Zwei Jungs, die der Damenwelt das Tanzen lehren wollen. Mit 'Punk für Mädchen' - so jedenfalls nennen Make The Girl Dance ihren Mix aus Elektro, Pop und Rock. Greg Kozo und Pierre Matthieu haben große Pläne und ziehen deshalb mehrere Jahre lang von Club zu Club: Mädels sollen tanzen, die Jungs am besten auch.
Ob dabei am besten auch noch alle nackt sein sollten? Im Video zu ihrem Song "Baby Baby Baby" jedenfalls scheint es fast so. Drei Mädchen, komplett enkleidet, flanieren, hüpfen, stolzieren mit Kinderkassettenrekorder unter dem Arm abwechselnd durch die Straßen von Paris und singen dabei den (non-sense) Text rund um iPod, Ethan Hawke und Ibiza. Ihre intimsten Körperstellen werden nur bedeckt von den "Baby Baby Baby"-Lyrics.
Via Facebook hatte die Band nach Kandidatinnen gesucht. Keine Pornostars sollten es sein, sondern ganz normale Frauen. Sie finden Mathilde, Sarah und Marine, die kein Problem damit hatten, von allen Passanten von kritisch über kopfschüttelnd bis hin zu schockiert beäugt zu werden. Nicht nur vor Ort erregt das Video Aufsehen – auch die Internetgemeinde wirft 2009 schnell ein Auge auf die Nackedeis. Ein cleverer Schachzug von Make The Girl Dance, deren Karriere von da an ihren Lauf nimmt.
2011 haben Greg und Pierre dann auch ein Album am Start. Inspiriert von so großen Namen wie AC/DC, Daft Punk, Simon, Rage Against The Machine, Lily Allen oder Radiohead - sogar Elvis nennen die beiden als Einfluss. Wie diese Musik dann klingt? Tanzbar natürlich! Softer als bei Liveauftritten, auch mal ganz ruhig, poppig und eingängig zwischen Kopfnickerbeat und Abzappelei.
Beim Albumtitel lassen sich die Franzosen von einem Klo-Spruch leiten, den sie einst im Münchner Club Baby! entdeckten: "Everything is gonna be okay in the end... if it's not ok, it IS NOT the end." Ob sie nun damit andeuten wollen, dass sie bereits am Ende angelangt und diese erste Scheibe auch gleichzeitig ihre letzte ist? Wohl kaum: denn für das Ende des Jahres 2011 und auch im darauf folgenden Jahr sind sie auf Tour.
Ihren Bandnamen entnehmen sie einem Interview mit Franz Ferdinand - der Reporter fragte die Gruppe, welche Art Musik sie machten und bekam die Antwort: "Music to make the girls dance." Das passt auch auf die eigene Musik wie die Faust aufs Auge, finden Greg und Pierre. Und so ziehen MTGD aus, den Damen mit ihrem Mädchenpunk das Tanzen zu lehren.
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