Mastodon haben wohl wieder etwas geschnüffelt. Wenn nicht am Klebstoff, dann auf jeden Fall in der alten Plattensammlung der Siebziger. Gleich dem dreiköpfigen Hirsch auf dem Plattencover, der sich in eine Wolfsfratze verwandelt, so bilden auch Mastodon diesmal eine Trinität aus vergangenen Heroen …
Ich bin - obwohl schon unzählige Male gehört - jedesmal aufs Neue von diesem Album überwältigt: Wo gibt es etwas vergleichbares. Die komplexen Songarrangements, die epischen Melodiephrasen, die Takte. "Siberian Divide" beispielsweise ist zu großen Teilen ein 7er-Takt (der Gitarrenriff zu Anfang des Stücks macht das deutlich: 2+2+3). Doch legen sich während des gemächlicheren Gesangsparts über vier 7er-Takte (in der Gitarre) sieben 4er Takte (Gesang und Schlagzeug)!! Das ganze geht wunderbar auf und entwickelt einen ganz eigenen Charme. So etwas habe ich noch nie gehört und dass sich das Ganze dann auch noch stimmig ineinanderfügt und darüber hinaus auch noch richtig abgeht zeugt von größter Meisterschaft dieser Burschen. (Allein rhythmisch so komplex über einen ungeraden Takt so zu spielen wie Brann Dailor ist unglaublich...) Für mich (soweit ich das von meiner begrenzten Perspektive beurteilen kann) eine einzigartige Erscheinung in der neueren Musik.
Hm, in der Tat... komplex ist die Scheibe teilweise schon, aber mir persönlich viel zu hektisch und "brutal". Für mich klingt das meiste äußerst aggressiv und roh, in Verbindung mit den Growls kann ich das überhaupt nicht leiden. Ich weiß nicht genau, wie ich das beschreiben soll, aber ich fühl mich beim Hören dieser Platte irgendwie persönlich angegriffen. Wenn ich zum Beispiel Opeth höre, geht mir das nicht so. Ich schätze jedoch durchaus das musikalische Talent dahinter, aber ich persönlich steh' auf etwas gemäßigtere Musik. Auf Dauer wird's irgendwie sehr eintönig und irgendwann schalte ich dann komplett ab, sodass für mich alles gleich klingt... eigentlich schade, dass sie als Vorband zu Tool spielen. Naja, vielleicht gefällt's mir ja live besser.
An froschhund: Also "persönlich angegriffen" habe ich mich noch nie beim Hören gefühlt - vielleicht anfangs etwas herausgefordert... Aber merkwürdig ist, dass auch Tool und Opeth als Bands, die dir offenbar gefallen, genannt wurden. Auch an diesen Band schätze ich den Rückgriff auf ungerade Takte in Kombination mit einem großen harmonischen Geschick. Dass Mastodon dann nicht gefällt, ist für mich nicht nachzuvollziehen, aber wie von Dir bereits gesagt, liegt es wohl eher an der Brachialität (an die ich mich aber als eigentlicher Neuling in der härteren Rockmusik durchweg gewöhnen musste...)
Also das Album wird immer noch stärker. Hab ich mich am Anfang noch ein wenig an dem Hardcore- bwz. Metalcore-Geschrei (wo ist der Unterschied??) gestört, so wächst die Scheibe so langsam zum besten Metal-Album 2006 für mich heran! *thumbsup*
was hast du bitte für ein problem? meine meinung zum album habe ich schon zu genüge kundgetan...das mastodon weder metalcore noch hardcore gesang haben, sollten dir nur die beispiele einleuchten...tut es aber anscheinend nicht... du hast die rhetorische frage gestellt nach einem unterschied zwischen beiden "gesangstilen", ich stelle nur nur deine pauschale gleichmacherei in frage....
Hab sie nun live erlebt und soweit ich das beurteilen kann wurden (fast) nur Songs vom neuen Album gespielt. Das Problem ist: Ab einer gewissen Geschwindigkeit verbunden mit der vorherrschenden Live-Lautstärke kriegt man die meisten Riffs einfach nicht mehr mit. Man hört einfach keinen Unterschied zwischen den einzelnen Noten raus und dann wirkt alles irgendwie "breiig". Glaube auch, dass da nichtmal die beste Tontechnik was rausreißen würde.
naja das mag beim tool support so gewesen sein, hab sie mittlerweile 3mal live gesehn und der sound war immer akzeptabel...kommt eben auf die venue und den soundman an...
Mastodon haben wohl wieder etwas geschnüffelt. Wenn nicht am Klebstoff, dann auf jeden Fall in der alten Plattensammlung der Siebziger. Gleich dem dreiköpfigen Hirsch auf dem Plattencover, der sich in eine Wolfsfratze verwandelt, so bilden auch Mastodon diesmal eine Trinität aus vergangenen Heroen …
Absolut, manchmal noch etwas ausgeflippter, aber auf jeden Fall dürftest du am Album Gefallen finden, wenn dir die drei Myspace-Songs zusagen!
Ja, is Toip-Album, ohne Frage. Und die Vocals find ich inzwischen sogar richtig gut. Mächtig.
awesome [/cartman]
Ich bin - obwohl schon unzählige Male gehört - jedesmal aufs Neue von diesem Album überwältigt: Wo gibt es etwas vergleichbares. Die komplexen Songarrangements, die epischen Melodiephrasen, die Takte.
"Siberian Divide" beispielsweise ist zu großen Teilen ein 7er-Takt (der Gitarrenriff zu Anfang des Stücks macht das deutlich: 2+2+3). Doch legen sich während des gemächlicheren Gesangsparts über vier 7er-Takte (in der Gitarre) sieben 4er Takte (Gesang und Schlagzeug)!! Das ganze geht wunderbar auf und entwickelt einen ganz eigenen Charme.
So etwas habe ich noch nie gehört und dass sich das Ganze dann auch noch stimmig ineinanderfügt und darüber hinaus auch noch richtig abgeht zeugt von größter Meisterschaft dieser Burschen. (Allein rhythmisch so komplex über einen ungeraden Takt so zu spielen wie Brann Dailor ist unglaublich...)
Für mich (soweit ich das von meiner begrenzten Perspektive beurteilen kann) eine einzigartige Erscheinung in der neueren Musik.
Hm, in der Tat... komplex ist die Scheibe teilweise schon, aber mir persönlich viel zu hektisch und "brutal". Für mich klingt das meiste äußerst aggressiv und roh, in Verbindung mit den Growls kann ich das überhaupt nicht leiden. Ich weiß nicht genau, wie ich das beschreiben soll, aber ich fühl mich beim Hören dieser Platte irgendwie persönlich angegriffen. Wenn ich zum Beispiel Opeth höre, geht mir das nicht so. Ich schätze jedoch durchaus das musikalische Talent dahinter, aber ich persönlich steh' auf etwas gemäßigtere Musik.
Auf Dauer wird's irgendwie sehr eintönig und irgendwann schalte ich dann komplett ab, sodass für mich alles gleich klingt... eigentlich schade, dass sie als Vorband zu Tool spielen. Naja, vielleicht gefällt's mir ja live besser.
haha udn dabei is das die melodischste platte von mastodon, ich mein der gesang is ja zu 50% clean...
An froschhund:
Also "persönlich angegriffen" habe ich mich noch nie beim Hören gefühlt - vielleicht anfangs etwas herausgefordert... Aber merkwürdig ist, dass auch Tool und Opeth als Bands, die dir offenbar gefallen, genannt wurden. Auch an diesen Band schätze ich den Rückgriff auf ungerade Takte in Kombination mit einem großen harmonischen Geschick. Dass Mastodon dann nicht gefällt, ist für mich nicht nachzuvollziehen, aber wie von Dir bereits gesagt, liegt es wohl eher an der Brachialität (an die ich mich aber als eigentlicher Neuling in der härteren Rockmusik durchweg gewöhnen musste...)
Also ich find die brachialität gerade geil. Und opeth sind doch auch brachial irgendwo....tool dagegen geben mir nicht viel
@mvp (« Also ich find die brachialität gerade geil. »):
Unbedingt!
Also das Album wird immer noch stärker. Hab ich mich am Anfang noch ein wenig an dem Hardcore- bwz. Metalcore-Geschrei (wo ist der Unterschied??) gestört, so wächst die Scheibe so langsam zum besten Metal-Album 2006 für mich heran!
*thumbsup*
@splatterzivi (« Hardcore- bwz. Metalcore-Geschrei »):
keins von beiden...
@videodrone (« keins von beiden... »):
Jaaa, lass mich in Unwissenheit sterben!
(übrigens danke für den äußerst produktiven Beitrag )
@splatterzivi (« Jaaa, lass mich in Unwissenheit sterben!
(übrigens danke für den äußerst produktiven Beitrag ) »):
ok hör dir bitte einen song von as I lay dying an...
dann einen von minor threat...
und dann wieder mastodon....
falls dir ann nichts auffällt tut es mir leid...
@videodrone (« ok hör dir bitte einen song von as I lay dying an...
dann einen von minor threat...
und dann wieder mastodon....
falls dir ann nichts auffällt tut es mir leid... »):
omg
No comment
Also vielleicht hat ja sonst noch irgendwer ne "Meinung" zu der Scheibe!
Jut, schlecht,....?
Jut!
super
@splatterzivi (« omg
No comment »):
was hast du bitte für ein problem? meine meinung zum album habe ich schon zu genüge kundgetan...das mastodon weder metalcore noch hardcore gesang haben, sollten dir nur die beispiele einleuchten...tut es aber anscheinend nicht...
du hast die rhetorische frage gestellt nach einem unterschied zwischen beiden "gesangstilen", ich stelle nur nur deine pauschale gleichmacherei in frage....
Ich mag das Album mittlerweile sehr, ist mit der Zeit deutlich gewachsen.
Hab sie nun live erlebt und soweit ich das beurteilen kann wurden (fast) nur Songs vom neuen Album gespielt.
Das Problem ist: Ab einer gewissen Geschwindigkeit verbunden mit der vorherrschenden Live-Lautstärke kriegt man die meisten Riffs einfach nicht mehr mit. Man hört einfach keinen Unterschied zwischen den einzelnen Noten raus und dann wirkt alles irgendwie "breiig". Glaube auch, dass da nichtmal die beste Tontechnik was rausreißen würde.
naja das mag beim tool support so gewesen sein, hab sie mittlerweile 3mal live gesehn und der sound war immer akzeptabel...kommt eben auf die venue und den soundman an...