laut.de-Biographie
Merauder
Merauder existieren seit den frühen 90er Jahren und sollten eigentlich in einem Atemzug mit Bands der Marke Biohazard oder Pro Pain genannt werden. Sie zählten mit zu den ersten, die die rohe Aggression des Hardcore mit den technisch höheren Spielfertigkeiten des Thrash-Metals mixten.
Schon in ihren Anfangstagen steigen die New Yorker zusammen mit Sick Of It All, Motörhead, Morbid Angel oder den Cro-Mags auf die Bühne.
Nachdem sie ein paar Demos veröffentlicht haben und auf dem legendären "East Coast Assault"-Sampler vertreten sind, schmeißen die beiden Gitarristen Anthony Muccini und Javier 'Sob' Carpio, Basser Rick Lopez und Drummer Pokey ihren Shouter Minus raus und krallen sich statt dessen Jorge Rosado von Full Contact.
Zusammen mit Stigmata erscheint 1995 eine Splitsingle. Mit Biohazard bereisen Merauder anschließend auf eine ausgedehnten Tour die amerikanische Ostküste. Danach ziehen sie einen Deal mit Century Media an Land und gehen mit ihrem Kumpel Parris Mayhew (Cro-Mags) als Produzenten ins Studio. Schon vor Veröffentlichung des Debüts "Master Killer" folgen sie einer persönlichen Einladung zu einer Tour mit Fear Factory.
Auch in Europa läuft alles gut an: Zusammen mit den Onkelz und Pro Pain geht es auch hierzulande auf die Bühne. Da die Jungs eigentlich ständig nur touren, spielen sie "Five Deadly Venoms" zwischen 1998 und '99 an mehreren unterschiedlichen Orten ein.
Das hört man der Scheibe aber keinesfalls an. Die Wucht des 1999 erscheinenden Albums erdrückt einen beinahe. Im Gegensatz zu früher stehen die Liveaktivitäten danach eher im Hintergrund. Trotzdem lassen sich Merauder wieder kräftig Zeit, bis sie "Bluetality" nachschieben.
Pokey ist nicht mehr mit dabei, weshalb Dave Chavarri (Ill Nino) die Kessel rührt. Er hat an der Doublebass nichts verlernt. Als Produzent steht ihnen M.O.D./S.O.D.-Frontklopps Billy Milano zur Seite, der "Bluetality" wieder in einem mächtigen Schlag in die Fresse verwandelt.
Doch innerhalb der Band treten deutliche Spannungen auf. Es kommt zu diversen Besetzungswechseln. Als schließlich am 1. Mai 2006 Gitarrist Sob verstirbt, liegen Merauder erst einmal auf Eis.
Century Media veröffentlichen 2007 alle drei Scheiben unter dem Titel "Master Killers: A Complete Anthology". Derweil ist Merauder-Fronter Jorge nicht untätig und sucht sich mit den beiden Gitarristen Dave Stafford und Darian Polach, Basser Drew Smerdon und Drummer Bobby Blood ein neues Line-Up zusammen.
In dieser Besetzung geht es mit Exodus und Obituary zunächst auf Tour und dann ins Studio, um dort "God Is I" aufzunehmen. Die Scheibe erscheint Ende Juni 2009 über Regain Records.
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