Miami Yacine war einfach eines Tages da. Wie ein schlecht eingeführter Charakter in einem Film klopfte er irgendwann an Deutschraps Türen, und niemand stellte sich die Frage, ob er etwas zur Wohngemeinschaft beitragen wolle, Miete zahlen müsse oder ob ihn überhaupt jemand leiden könne. Er stapfte …
Das Album für seinen Sound loben und dann 2/5 geben. Naja zwecklos
Nach mehreren Hördurchgangen gefällts mir ziemlich gut. Mir ist auch dieses ganze kindische Drumherum zwischen KMN vs. JBG3 vs. Förderschularmy total egal
Es hat hier und da seine Ausfälle wie die gähnend lahme Hookline von "Mamacita" oder "Bon Voyage" mit seiner billigen Mallestimmung samt aufsetzter Franco-Lyric, doch erwartet man bei diesem Künstler/Richtung auch nicht derart Monumentales, dass ich mir jede seiner Zeilen auf den Bauch tätowieren müsste
Es klingt einfach stellenweise sehr schön und macht für seine Verhältnisse Spaß. Das gellende "Großstadtdschungel" mit fauchenden Synthies und Wumms, das wunderbar sphärische "Daytona", wo mich die Hook kein bisschen stört, sondern sogar den Chilleffekt noch erhöht. "Parra" mit locker funky Untermalung, das loungige "Sag nicht" (bei dem mir die Drake-Vergleiche auch egal sind, weil meist solche sogenannten "Nachmachen" besser klingen als die "Originale" und ich mit Drakes dünnem Singsang eh nichts anfangen kann) oder der total relaxte Titeltrack. Da passt schon einiges zusammen. "Montpellier" möchte jeoch etwas reifer daherkommen, gerät aber etwas seicht, "Rotterdam" und "Zigarrendunst" verlieren sich etwas in Beliebigkeit, ohne Totalausfälle zu sein und bei "Weil ich muss" stört mich Azets Stimmlage dann doch.
"Ghetto Part 2" versteckt hinter all seiner standartisierten Afrobeatschiene famose Melodien und das lässige Zusammenspiel macht Laune. "Kokaina" gibts obendrauf, dies ist der große Hit, der somit auch aufs Debut soll und darf.
Raptechnisch ist das mit all dem Autotunegekünstel zwar keine Messlatte, er machts aber ansprechend. Thematisch gibts vom Anfang bis Ende das Gleiche, aber solange es so instrumentalisiert wird, ists doch kein Drama. Brauch von dem auch keine Geschichten über das Liebesleben der Teppichkäfer
Viel interessanter wirds eher, wie er es bei eventuellen Nachfolgeprojekten anstellen möchte, denn dann dürfte etwas Varianz schon sein, sei es in Punkto Auftreten oder dem Reflektieren der aktuellen Lage
Final Thoughts: da gab es dieses Jahr schon weitaus schlimmeres als dieses und auch ein JBG3 muss seine Beatproblematik erstmal lösen
Miami Yacine war einfach eines Tages da. Wie ein schlecht eingeführter Charakter in einem Film klopfte er irgendwann an Deutschraps Türen, und niemand stellte sich die Frage, ob er etwas zur Wohngemeinschaft beitragen wolle, Miete zahlen müsse oder ob ihn überhaupt jemand leiden könne. Er stapfte …
Kenne nur die Vorabtracks, aber kann ich mir auf deren Basis kaum vorstellen.
Fand sowohl "Großstadtdschungel" als auch "Montpellier" ziemlich gut. "Daytona" ebenfalls zumindest gut hörbar.
Das Album für seinen Sound loben und dann 2/5 geben. Naja zwecklos
Nach mehreren Hördurchgangen gefällts mir ziemlich gut. Mir ist auch dieses ganze kindische Drumherum zwischen KMN vs. JBG3 vs. Förderschularmy total egal
Es hat hier und da seine Ausfälle wie die gähnend lahme Hookline von "Mamacita" oder "Bon Voyage" mit seiner billigen Mallestimmung samt aufsetzter Franco-Lyric, doch erwartet man bei diesem Künstler/Richtung auch nicht derart Monumentales, dass ich mir jede seiner Zeilen auf den Bauch tätowieren müsste
Es klingt einfach stellenweise sehr schön und macht für seine Verhältnisse Spaß. Das gellende "Großstadtdschungel" mit fauchenden Synthies und Wumms, das wunderbar sphärische "Daytona", wo mich die Hook kein bisschen stört, sondern sogar den Chilleffekt noch erhöht. "Parra" mit locker funky Untermalung, das loungige "Sag nicht" (bei dem mir die Drake-Vergleiche auch egal sind, weil meist solche sogenannten "Nachmachen" besser klingen als die "Originale" und ich mit Drakes dünnem Singsang eh nichts anfangen kann) oder der total relaxte Titeltrack.
Da passt schon einiges zusammen. "Montpellier" möchte jeoch etwas reifer daherkommen, gerät aber etwas seicht, "Rotterdam" und "Zigarrendunst" verlieren sich etwas in Beliebigkeit, ohne Totalausfälle zu sein und bei "Weil ich muss" stört mich Azets Stimmlage dann doch.
"Ghetto Part 2" versteckt hinter all seiner standartisierten Afrobeatschiene famose Melodien und das lässige Zusammenspiel macht Laune. "Kokaina" gibts obendrauf, dies ist der große Hit, der somit auch aufs Debut soll und darf.
Raptechnisch ist das mit all dem Autotunegekünstel zwar keine Messlatte, er machts aber ansprechend. Thematisch gibts vom Anfang bis Ende das Gleiche, aber solange es so instrumentalisiert wird, ists doch kein Drama. Brauch von dem auch keine Geschichten über das Liebesleben der Teppichkäfer
Viel interessanter wirds eher, wie er es bei eventuellen Nachfolgeprojekten anstellen möchte, denn dann dürfte etwas Varianz schon sein, sei es in Punkto Auftreten oder dem Reflektieren der aktuellen Lage
Final Thoughts: da gab es dieses Jahr schon weitaus schlimmeres als dieses und auch ein JBG3 muss seine Beatproblematik erstmal lösen
Scheint außer uns 2 kein Schwein hier zu interessieren.
Ja ziemlicher underground
4/5