Die fünf Ausrufezeichen unterstreichen ungemein die Seriosität dieser Aussage und schließen potentielle Zweifel an ihrem inhaltlichen Warheitsgehalt von vorneherein aus...
Zitat (« BzR schrieb: Die fünf Ausrufezeichen unterstreichen ungemein die Seriosität dieser Aussage und schließen potentielle Zweifel an ihrem inhaltlichen Warheitsgehalt von vorneherein aus... »):
Die mit Ausrufezeichen versehene Aussage ist ja auch wohl kaum anzuzweifeln, mal so rein faktisch gesehen. Mußt deswegen nicht "bibbern". Haste denn schon mal was vom Boxset gehört? Einige Sachen sind wirklich super!!!!!! :headphon:
@Mars: Das mit den lokalen Szenen und der "Hit-Sammlung" stammt nicht von BZR sondern von mir. Egal. Die verschiedenen Jackson-Unternehmen (Freizeitparks in mehreren Erdteilen, globale TV-Projekte wie "Majestic Kingdom" usw.) sind wahrscheinlich das, was Du mit der "parallelen Szene" der vereinheitlichten globalen Kultur meinst. Die gibts natürlich. Gottseidank gottseidank gottseidank sind aber wenigstens die von Jackson initiierten Projekte dieser Art mehr oder minder gescheitert. Auch "Heal The Kids" ist inzwischen offenbar auf Eis gelegt. Nimm mal als Gegenbeispiel die Szene in Omaha (um das Saddle Creek Label): Das ist doch immer noch eine lokale Szene. Und die Musik ist dennoch global kommunizierbar.
Eine relativ gründliche Analyse der Struktur des Jackson-Wirtschafts-Imperiums findet sich übrigens im "Rolling Stone" Nai/2002 unter dem Titel: "King Of Flop". Man kommt immer wieder nur zu dem Schluss: Warum ist der Mann nicht bei Musik und Tanz geblieben? Das hätte ihm alle Sympathien erhalten.
Zitat (« Mars schrieb: Die mit Ausrufezeichen versehene Aussage ist ja auch wohl kaum anzuzweifeln, mal so rein faktisch gesehen. Mußt deswegen nicht "bibbern". Haste denn schon mal was vom Boxset gehört? Einige Sachen sind wirklich super!!!!!! :headphon: »):
Der Satz war nur leider nicht auf eine Konkrete Aussage bezogen, sondern stellt eine allgemeine Erkenntnis dar.
Pauschal kann man sagen: Je mehr Ausrufe- oder Fragezeichen innerhalb einer ernstgemeinten Aussage am Stück verwendet werden, desto weniger ernstzunehmen ist diese Aussage .
Zitat (« BzR schrieb: Der Satz war nur leider nicht auf eine Konkrete Aussage bezogen, sondern stellt eine allgemeine Erkenntnis dar.
Pauschal kann man sagen: Je mehr Ausrufe- oder Fragezeichen innerhalb einer ernstgemeinten Aussage am Stück verwendet werden, desto weniger ernstzunehmen ist diese Aussage . »):
In welchem Philosophie-Seminar -sorry Proseminar- hast Du das denn gelernt. Außerdem: Hier geht's nicht um Ernst, sondern um Michael, und das hat bekanntlich mit Spaß, Begeisterung und Musik zu tun !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :headphon: :headphon: :headphon:
Zitat (« Kukuruz schrieb: @Mars: Das mit den lokalen Szenen und der "Hit-Sammlung" stammt nicht von BZR sondern von mir. Egal. Die verschiedenen Jackson-Unternehmen (Freizeitparks in mehreren Erdteilen, globale TV-Projekte wie "Majestic Kingdom" usw.) sind wahrscheinlich das, was Du mit der "parallelen Szene" der vereinheitlichten globalen Kultur meinst. Die gibts natürlich. Gottseidank gottseidank gottseidank sind aber wenigstens die von Jackson initiierten Projekte dieser Art mehr oder minder gescheitert. Auch "Heal The Kids" ist inzwischen offenbar auf Eis gelegt. Nimm mal als Gegenbeispiel die Szene in Omaha (um das Saddle Creek Label): Das ist doch immer noch eine lokale Szene. Und die Musik ist dennoch global kommunizierbar.
Eine relativ gründliche Analyse der Struktur des Jackson-Wirtschafts-Imperiums findet sich übrigens im "Rolling Stone" Nai/2002 unter dem Titel: "King Of Flop". Man kommt immer wieder nur zu dem Schluss: Warum ist der Mann nicht bei Musik und Tanz geblieben? Das hätte ihm alle Sympathien erhalten. »):
Äh, also nochmal: Es gibt beides, wurde auch schon mal wissenschaftlich untersucht: Die globale Micheal Jackson, bzw. heute wohl mehr Eminem, Timberlake, Usher-Kultur verdrängt Deine heißgeliebte Underground, Subkultur-Szene nicht. Sie leben beide, profitieren z.T. sogar voneinander. Stell Dir das vor! Dass die Unternehmen von MJ in den Sand gesetzt wurden, weiß außerdem auch jeder Fan von ihm, darüber amüsieren sie sich sogar. Michael Jackson ist in der Hinsicht in großes Spielkind, deswegen erzählt er in Interviews ja auch oft so einen Blech. Aber das macht ihm mir mehr sympathisch. Muß man denn alles so ernst nehmen. Schau und hör doch auf Musik und Tanz und seine Selbstinszenierungen - da ist er einfach genial und wie gesagt, ich finde durch seine Übertreibung und Überinszenierung ist sein Auftritt auch provokativ, für mich kommt da auch etwas von Distanz zu seiner Rolle, etwas kritisches hinein, zumindest unbewußt.
Die Rangeleien des Michael Jackson mit der Justiz sind so langweilig wie nur irgendwas. Aber wie bei den meisten symbiotischen Star-Fangemeinde-Kulturen kann der Star im Prinzip irgendwann auch einen Furz lassen und seine Fans werdens für erlesene Musik halten. Diesen Effekt gibts nicht nur bei den Superstars sondern auch bei den "Kollektiven Individualisten" von den Grateful Dead über Phish bis hin zu den Ärzten, der Harald-Schmidt-Kirche, der "The Soundtracks of our Lives"-Gemeinde oder dem EHC Eisbären-Fanclub von Bohnsdorf.
Ja das kann sein, aber hier geht es ja nicht um einen Furz, sondern um ein Boxset. Und die aktuellen "Rangeleien mit der Justiz" sind leider gerade etwas bedrohlich, obwohl jeder, der etwas dahinter schaut schnellen merken kann, dass es hier um einen von den Medien simulierten Skandal geht. Das ist ja eine neue Methode in den Medien: Nicht mehr Dinge hochschaukeln, sondern einfach gleich erfinden (gibt's auch ein Buch zu diesem Thema). Dadurch bin ich außerdem überhaupt erst auf MJ gestoßen, beschäftige mich sonst auch eher mit Medien und Kunst. Man muß schon sagen: Die Choreographie von diesem "Fall" ist schon interessant, und er zeigt in erschreckender Weise, wie leicht Medienmanipulation bwz. die Simulation von Nachrichten funktioniert. Dieser Mechanismus interessiert mich aber. Und das ist auch kein Furz.
Zitat (« Mars schrieb: Das ist ja eine neue Methode in den Medien: Nicht mehr Dinge hochschaukeln, sondern einfach gleich erfinden (gibt's auch ein Buch zu diesem Thema). »):
Zitat (« Kukuruz schrieb: @Mars: Das mit den lokalen Szenen und der "Hit-Sammlung" stammt nicht von BZR sondern von mir. Egal. Die verschiedenen Jackson-Unternehmen (Freizeitparks in mehreren Erdteilen, globale TV-Projekte wie "Majestic Kingdom" usw.) sind wahrscheinlich das, was Du mit der "parallelen Szene" der vereinheitlichten globalen Kultur meinst. Die gibts natürlich. Gottseidank gottseidank gottseidank sind aber wenigstens die von Jackson initiierten Projekte dieser Art mehr oder minder gescheitert. Auch "Heal The Kids" ist inzwischen offenbar auf Eis gelegt. Nimm mal als Gegenbeispiel die Szene in Omaha (um das Saddle Creek Label): Das ist doch immer noch eine lokale Szene. Und die Musik ist dennoch global kommunizierbar.
Eine relativ gründliche Analyse der Struktur des Jackson-Wirtschafts-Imperiums findet sich übrigens im "Rolling Stone" Nai/2002 unter dem Titel: "King Of Flop". Man kommt immer wieder nur zu dem Schluss: Warum ist der Mann nicht bei Musik und Tanz geblieben? Das hätte ihm alle Sympathien erhalten. »):
Du meinst diese unseriöse Darstellung seiner Plattenabsätze und angeblichen Verlustgeschäfte!? Da gabs doch diese tolle Tabelle mit den Plattenabsätzen, unvergessen: Balken-Diagramm mit alleinig den US-Absätzen, was natürlich nicht dabei steht und so sehr schön den Eindruck vermittelt MJ hätte nach Thriller nur noch versagt...von 25Mio. Tonträgern in den Staaten, auf 8Mio. mit Bad und 6Mio. mit Dangerous usw....Das er dabei zu einer globalen Ikone geworden ist, wurde völlig außer betracht gelassen. Seine Absätze im Rest der Welt sind höher als bei irgendeinen anderem Künstler. Siehe Dangerous: Insgesamt mittlerweile 27-28Mio. verkaufter Tonträger, davon 6-7Mio. in den Staaten....nur ein Bsp. Der Rolling Stone ist ne denkbar schlechte Quelle für irgendein gelungen Jackson-Artikel. Das war immer schon ne Seltenheit.
Zitat (« Mars schrieb: Ja das kann sein, aber hier geht es ja nicht um einen Furz, sondern um ein Boxset. Und die aktuellen "Rangeleien mit der Justiz" sind leider gerade etwas bedrohlich, obwohl jeder, der etwas dahinter schaut schnellen merken kann, dass es hier um einen von den Medien simulierten Skandal geht. Das ist ja eine neue Methode in den Medien: Nicht mehr Dinge hochschaukeln, sondern einfach gleich erfinden (gibt's auch ein Buch zu diesem Thema). Dadurch bin ich außerdem überhaupt erst auf MJ gestoßen, beschäftige mich sonst auch eher mit Medien und Kunst. Man muß schon sagen: Die Choreographie von diesem "Fall" ist schon interessant, und er zeigt in erschreckender Weise, wie leicht Medienmanipulation bwz. die Simulation von Nachrichten funktioniert. Dieser Mechanismus interessiert mich aber. Und das ist auch kein Furz. »):
Naja, das Hauptproblem dabei hat MJ aber selbst erzeugt. Er wird nicht als Person wahrgenommen, sondern als medialer Zustand....dem entsprechend wird er behandelt. Er selber hat mit den medien gespielt, hat Gerüchte streuen lassen, arbeitete Hand in Hand mit "Tabloids" weil er so fest davon überzeugt war größer zu werden, zum Mythos. Hat ja auch funktioniert! Ende der 80er Anfang der 90er war er ein Pop-Gott, der nicht von dieser Welt schien...Der Star der Stars...Sein Image war nicht auf Sympathie gebaut, sondern auf Bewunderung. Jugendliche himmelten Ihn an für seine Unberührbarkeit und gleichzeitig Unschuldigkeit. Ist jetzt natürlich rein spekulativ aber: Wie also stößt man so jemanden vom Sockel?
Zitat (« Vapour Trail schrieb: KUKURUZ halt die stellung!!!! ich bin derzeit nicht in der lage gegen das fast kollektive mj wortverdrehen anzugehen. aber was ist ein tsool gemeinde?
wer sich mit verkaufserfolgen brüstet hat den wahren kern noch nie verstanden... »):
Du willst aber jetzt nicht Michael Jackson vorwerfen, dass er sich mit Verkaufserfolgen brüstet?
Elvis und die Beatles brüsten sich auch mit Verkaufserfolgen! Oder sollte ich sagen, werden "gebrüstet"?
Und was heisst hier schon "brüsten"? Es sind die Medien die auf den Verkaufszahlen rumreiten und ständig von Flop reden, nur weil sich seine Platten nicht mehr 60 Mio mal verkaufen, wie "Thriller"! Es ist die Plattenfirma die ständig die Verkaufszahlen rauskramen!
Es sind die Medien die sagen das seine Platten nicht mehr gut sind, eben weil sie keine 60 Mio mehr verkauft werden!
Logisch das Michael, wie jeder Künstler, hofft das sich die Platten möglichst gut verkaufen... was aber nicht unbedingt heisst das ein Album das "nur" 25 Mio (oder 5 Mio) Mal verkauft wurde schlechter ist als eines das 60 Mio Mal verkauft wurde!
Falls das das ist vorauf Du hinaus willst... ich will Dir ja keine Worte in den Mund legen!
Zitat (« Screamlouder schrieb: Naja, das Hauptproblem dabei hat MJ aber selbst erzeugt. Er wird nicht als Person wahrgenommen, sondern als medialer Zustand....dem entsprechend wird er behandelt. Er selber hat mit den medien gespielt, hat Gerüchte streuen lassen, arbeitete Hand in Hand mit "Tabloids" weil er so fest davon überzeugt war größer zu werden, zum Mythos. Hat ja auch funktioniert! Ende der 80er Anfang der 90er war er ein Pop-Gott, der nicht von dieser Welt schien...Der Star der Stars...Sein Image war nicht auf Sympathie gebaut, sondern auf Bewunderung. Jugendliche himmelten Ihn an für seine Unberührbarkeit und gleichzeitig Unschuldigkeit. Ist jetzt natürlich rein spekulativ aber: Wie also stößt man so jemanden vom Sockel? »):
Ja, da hat er mit den Medien im Verbund gearbeitet, und hat versucht das Spiel dabei zu bestimmen gerade durch "bizarre Auftritte". Nun ist ihm die Sache entglitten und er wird zum Spielball, ist "zum Abschuss" freigegeben. Und: Micheal Jackson als öffentliche Person ist(!) ein "medialer Zustand", was er aber auch inszeniert (das schätze ich an ihm!) Er ist eine Projektionsfläche für die Phantasien des Publikums: "MJ als Superstar" ist die positive Projektion der Massen, MJ als Kinderschänder" ist die negative Projektion der Massen. Deutliches Indiz hierfür: Es wird nie auf Grund von Fakten argumentiert, da ja auch keine konkreten Fakten bekannt sind. Seine Verfolgung könnte man schon als "Hexenjagd" bezeichnen, mit der negative Stimmungen in den USA -Angst vor Terror ...- kompensiert werden. Der Schauprozess als kollektives Schlachtfest. Leider auch nichts Neues.
Gerade wegen diesen Projektionen finde ich die Ultimate-Collection wertvoll. Sie ist kein "Super-Star-Hit-Produkt", sondern eher eine solide Sammlung, im der Werdegang und Leistung eines Künstlers gezeigt wird. Sie ist ja auch von ihrer Aufmachung eher schlicht. Aber natürlich: Wenns einfach mal um die künstlerische Arbeit von MJ geht interessieren sich nur, diejenigen, die selber hören und denken. Ansonsten: Respekt vor deinem Faktenwissen und deiner sachlichen Argumentation
Ich meine damit nicht nur bloße Behauptungen sonden die Simulation kompletter Stories, die dann als "wahr" aufgenommen werden und so "Realitäten" entstehen lassen. Ganz neu ist die Methode nicht, sie hat in der jüngsten Zeit eine neue Qualität angenommen.
Michael Jackson ist und bleibt einer der größten Entertainer aller Zeiten!!!!
Das Boxset "The Ultimate Collection" ist sehr geil!
Die fünf Ausrufezeichen unterstreichen ungemein die Seriosität dieser Aussage und schließen potentielle Zweifel an ihrem inhaltlichen Warheitsgehalt von vorneherein aus...
Zitat (« MonkeyBusiness schrieb:
Michael Jackson ist und bleibt einer der größten Entertainer aller Zeiten!!!!
Das Boxset "The Ultimate Collection" ist sehr geil! »):
Schön, dass es mal wieder um das Boxset geht! Welches Stück gefällt Dir am besten?
Kann man's an Deinem Nickname ablesen?
Zitat (« Mars schrieb:
»):
Vielleicht keine schlechte Idee. Aber ich glaub ich bin schon schlau genug.
war eine möglichkeit! ich kenne zumindest den nick von dort
Zitat (« Vapour Trail schrieb:
»):
war eine möglichkeit! ich kenne zumindest den nick von dort
Nun, dann du auch schlau, von wegen kombinieren. Aber: Marse gibt's sicher viele.
Zitat (« BzR schrieb:
»):
Die fünf Ausrufezeichen unterstreichen ungemein die Seriosität dieser Aussage und schließen potentielle Zweifel an ihrem inhaltlichen Warheitsgehalt von vorneherein aus...
Die mit Ausrufezeichen versehene Aussage ist ja auch wohl kaum anzuzweifeln, mal so rein faktisch gesehen. Mußt deswegen nicht "bibbern".
Haste denn schon mal was vom Boxset gehört? Einige Sachen sind wirklich super!!!!!! :headphon:
@Mars: Das mit den lokalen Szenen und der "Hit-Sammlung" stammt nicht von BZR sondern von mir. Egal. Die verschiedenen Jackson-Unternehmen (Freizeitparks in mehreren Erdteilen, globale TV-Projekte wie "Majestic Kingdom" usw.) sind wahrscheinlich das, was Du mit der "parallelen Szene" der vereinheitlichten globalen Kultur meinst. Die gibts natürlich. Gottseidank gottseidank gottseidank sind aber wenigstens die von Jackson initiierten Projekte dieser Art mehr oder minder gescheitert. Auch "Heal The Kids" ist inzwischen offenbar auf Eis gelegt. Nimm mal als Gegenbeispiel die Szene in Omaha (um das Saddle Creek Label): Das ist doch immer noch eine lokale Szene. Und die Musik ist dennoch global kommunizierbar.
Eine relativ gründliche Analyse der Struktur des Jackson-Wirtschafts-Imperiums findet sich übrigens im "Rolling Stone" Nai/2002 unter dem Titel: "King Of Flop". Man kommt immer wieder nur zu dem Schluss: Warum ist der Mann nicht bei Musik und Tanz geblieben? Das hätte ihm alle Sympathien erhalten.
Zitat (« Mars schrieb:
Die mit Ausrufezeichen versehene Aussage ist ja auch wohl kaum anzuzweifeln, mal so rein faktisch gesehen. Mußt deswegen nicht "bibbern".
Haste denn schon mal was vom Boxset gehört? Einige Sachen sind wirklich super!!!!!! :headphon: »):
Der Satz war nur leider nicht auf eine Konkrete Aussage bezogen, sondern stellt eine allgemeine Erkenntnis dar.
Pauschal kann man sagen:
Je mehr Ausrufe- oder Fragezeichen innerhalb einer ernstgemeinten Aussage am Stück verwendet werden, desto weniger ernstzunehmen ist diese Aussage .
Zitat (« BzR schrieb:
Der Satz war nur leider nicht auf eine Konkrete Aussage bezogen, sondern stellt eine allgemeine Erkenntnis dar.
Pauschal kann man sagen:
»):
Je mehr Ausrufe- oder Fragezeichen innerhalb einer ernstgemeinten Aussage am Stück verwendet werden, desto weniger ernstzunehmen ist diese Aussage .
In welchem Philosophie-Seminar -sorry Proseminar- hast Du das denn gelernt.
Außerdem: Hier geht's nicht um Ernst, sondern um Michael, und das hat bekanntlich mit Spaß, Begeisterung und Musik zu tun !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
:headphon: :headphon: :headphon:
Zitat (« Kukuruz schrieb:
@Mars: Das mit den lokalen Szenen und der "Hit-Sammlung" stammt nicht von BZR sondern von mir. Egal. Die verschiedenen Jackson-Unternehmen (Freizeitparks in mehreren Erdteilen, globale TV-Projekte wie "Majestic Kingdom" usw.) sind wahrscheinlich das, was Du mit der "parallelen Szene" der vereinheitlichten globalen Kultur meinst. Die gibts natürlich. Gottseidank gottseidank gottseidank sind aber wenigstens die von Jackson initiierten Projekte dieser Art mehr oder minder gescheitert. Auch "Heal The Kids" ist inzwischen offenbar auf Eis gelegt. Nimm mal als Gegenbeispiel die Szene in Omaha (um das Saddle Creek Label): Das ist doch immer noch eine lokale Szene. Und die Musik ist dennoch global kommunizierbar.
Eine relativ gründliche Analyse der Struktur des Jackson-Wirtschafts-Imperiums findet sich übrigens im "Rolling Stone" Nai/2002 unter dem Titel: "King Of Flop". Man kommt immer wieder nur zu dem Schluss: Warum ist der Mann nicht bei Musik und Tanz geblieben? Das hätte ihm alle Sympathien erhalten. »):
Äh, also nochmal: Es gibt beides, wurde auch schon mal wissenschaftlich untersucht: Die globale Micheal Jackson, bzw. heute wohl mehr Eminem, Timberlake, Usher-Kultur verdrängt Deine heißgeliebte Underground, Subkultur-Szene nicht. Sie leben beide, profitieren z.T. sogar voneinander. Stell Dir das vor!
Dass die Unternehmen von MJ in den Sand gesetzt wurden, weiß außerdem auch jeder Fan von ihm, darüber amüsieren sie sich sogar. Michael Jackson ist in der Hinsicht in großes Spielkind, deswegen erzählt er in Interviews ja auch oft so einen Blech. Aber das macht ihm mir mehr sympathisch. Muß man denn alles so ernst nehmen. Schau und hör doch auf Musik und Tanz und seine Selbstinszenierungen - da ist er einfach genial und wie gesagt, ich finde durch seine Übertreibung und Überinszenierung ist sein Auftritt auch provokativ, für mich kommt da auch etwas von Distanz zu seiner Rolle, etwas kritisches hinein, zumindest unbewußt.
Die Rangeleien des Michael Jackson mit der Justiz sind so langweilig wie nur irgendwas. Aber wie bei den meisten symbiotischen Star-Fangemeinde-Kulturen kann der Star im Prinzip irgendwann auch einen Furz lassen und seine Fans werdens für erlesene Musik halten. Diesen Effekt gibts nicht nur bei den Superstars sondern auch bei den "Kollektiven Individualisten" von den Grateful Dead über Phish bis hin zu den Ärzten, der Harald-Schmidt-Kirche, der "The Soundtracks of our Lives"-Gemeinde oder dem EHC Eisbären-Fanclub von Bohnsdorf.
Ja das kann sein, aber hier geht es ja nicht um einen Furz, sondern um ein Boxset. Und die aktuellen "Rangeleien mit der Justiz" sind leider gerade etwas bedrohlich, obwohl jeder, der etwas dahinter schaut schnellen merken kann, dass es hier um einen von den Medien simulierten Skandal geht. Das ist ja eine neue Methode in den Medien: Nicht mehr Dinge hochschaukeln, sondern einfach gleich erfinden (gibt's auch ein Buch zu diesem Thema). Dadurch bin ich außerdem überhaupt erst auf MJ gestoßen, beschäftige mich sonst auch eher mit Medien und Kunst. Man muß schon sagen: Die Choreographie von diesem "Fall" ist schon interessant, und er zeigt in erschreckender Weise, wie leicht Medienmanipulation bwz. die Simulation von Nachrichten funktioniert. Dieser Mechanismus interessiert mich aber. Und das ist auch kein Furz.
Zitat (« Mars schrieb:
Das ist ja eine neue Methode in den Medien: Nicht mehr Dinge hochschaukeln, sondern einfach gleich erfinden (gibt's auch ein Buch zu diesem Thema). »):
Neu? Guten Morgen.
Zitat (« Kukuruz schrieb:
@Mars: Das mit den lokalen Szenen und der "Hit-Sammlung" stammt nicht von BZR sondern von mir. Egal. Die verschiedenen Jackson-Unternehmen (Freizeitparks in mehreren Erdteilen, globale TV-Projekte wie "Majestic Kingdom" usw.) sind wahrscheinlich das, was Du mit der "parallelen Szene" der vereinheitlichten globalen Kultur meinst. Die gibts natürlich. Gottseidank gottseidank gottseidank sind aber wenigstens die von Jackson initiierten Projekte dieser Art mehr oder minder gescheitert. Auch "Heal The Kids" ist inzwischen offenbar auf Eis gelegt. Nimm mal als Gegenbeispiel die Szene in Omaha (um das Saddle Creek Label): Das ist doch immer noch eine lokale Szene. Und die Musik ist dennoch global kommunizierbar.
Eine relativ gründliche Analyse der Struktur des Jackson-Wirtschafts-Imperiums findet sich übrigens im "Rolling Stone" Nai/2002 unter dem Titel: "King Of Flop". Man kommt immer wieder nur zu dem Schluss: Warum ist der Mann nicht bei Musik und Tanz geblieben? Das hätte ihm alle Sympathien erhalten. »):
Du meinst diese unseriöse Darstellung seiner Plattenabsätze und angeblichen Verlustgeschäfte!? Da gabs doch diese tolle Tabelle mit den Plattenabsätzen, unvergessen: Balken-Diagramm mit alleinig den US-Absätzen, was natürlich nicht dabei steht und so sehr schön den Eindruck vermittelt MJ hätte nach Thriller nur noch versagt...von 25Mio. Tonträgern in den Staaten, auf 8Mio. mit Bad und 6Mio. mit Dangerous usw....Das er dabei zu einer globalen Ikone geworden ist, wurde völlig außer betracht gelassen. Seine Absätze im Rest der Welt sind höher als bei irgendeinen anderem Künstler. Siehe Dangerous: Insgesamt mittlerweile 27-28Mio. verkaufter Tonträger, davon 6-7Mio. in den Staaten....nur ein Bsp. Der Rolling Stone ist ne denkbar schlechte Quelle für irgendein gelungen Jackson-Artikel. Das war immer schon ne Seltenheit.
Zitat (« Mars schrieb:
Ja das kann sein, aber hier geht es ja nicht um einen Furz, sondern um ein Boxset. Und die aktuellen "Rangeleien mit der Justiz" sind leider gerade etwas bedrohlich, obwohl jeder, der etwas dahinter schaut schnellen merken kann, dass es hier um einen von den Medien simulierten Skandal geht. Das ist ja eine neue Methode in den Medien: Nicht mehr Dinge hochschaukeln, sondern einfach gleich erfinden (gibt's auch ein Buch zu diesem Thema). Dadurch bin ich außerdem überhaupt erst auf MJ gestoßen, beschäftige mich sonst auch eher mit Medien und Kunst. Man muß schon sagen: Die Choreographie von diesem "Fall" ist schon interessant, und er zeigt in erschreckender Weise, wie leicht Medienmanipulation bwz. die Simulation von Nachrichten funktioniert. Dieser Mechanismus interessiert mich aber. Und das ist auch kein Furz. »):
Naja, das Hauptproblem dabei hat MJ aber selbst erzeugt. Er wird nicht als Person wahrgenommen, sondern als medialer Zustand....dem entsprechend wird er behandelt. Er selber hat mit den medien gespielt, hat Gerüchte streuen lassen, arbeitete Hand in Hand mit "Tabloids" weil er so fest davon überzeugt war größer zu werden, zum Mythos. Hat ja auch funktioniert! Ende der 80er Anfang der 90er war er ein Pop-Gott, der nicht von dieser Welt schien...Der Star der Stars...Sein Image war nicht auf Sympathie gebaut, sondern auf Bewunderung. Jugendliche himmelten Ihn an für seine Unberührbarkeit und gleichzeitig Unschuldigkeit. Ist jetzt natürlich rein spekulativ aber: Wie also stößt man so jemanden vom Sockel?
KUKURUZ halt die stellung!!!! ich bin derzeit nicht in der lage gegen das fast kollektive mj wortverdrehen anzugehen. aber was ist ein tsool gemeinde?
wer sich mit verkaufserfolgen brüstet hat den wahren kern noch nie verstanden...
Zitat (« Vapour Trail schrieb:
KUKURUZ halt die stellung!!!! ich bin derzeit nicht in der lage gegen das fast kollektive mj wortverdrehen anzugehen. aber was ist ein tsool gemeinde?
wer sich mit verkaufserfolgen brüstet hat den wahren kern noch nie verstanden... »):
Du willst aber jetzt nicht Michael Jackson vorwerfen, dass er sich mit Verkaufserfolgen brüstet?
Elvis und die Beatles brüsten sich auch mit Verkaufserfolgen! Oder sollte ich sagen, werden "gebrüstet"?
Und was heisst hier schon "brüsten"? Es sind die Medien die auf den Verkaufszahlen rumreiten und ständig von Flop reden, nur weil sich seine Platten nicht mehr 60 Mio mal verkaufen, wie "Thriller"! Es ist die Plattenfirma die ständig die Verkaufszahlen rauskramen!
Es sind die Medien die sagen das seine Platten nicht mehr gut sind, eben weil sie keine 60 Mio mehr verkauft werden!
Logisch das Michael, wie jeder Künstler, hofft das sich die Platten möglichst gut verkaufen... was aber nicht unbedingt heisst das ein Album das "nur" 25 Mio (oder 5 Mio) Mal verkauft wurde schlechter ist als eines das 60 Mio Mal verkauft wurde!
Falls das das ist vorauf Du hinaus willst... ich will Dir ja keine Worte in den Mund legen!
Zitat (« Screamlouder schrieb:
Naja, das Hauptproblem dabei hat MJ aber selbst erzeugt. Er wird nicht als Person wahrgenommen, sondern als medialer Zustand....dem entsprechend wird er behandelt. Er selber hat mit den medien gespielt, hat Gerüchte streuen lassen, arbeitete Hand in Hand mit "Tabloids" weil er so fest davon überzeugt war größer zu werden, zum Mythos. Hat ja auch funktioniert! Ende der 80er Anfang der 90er war er ein Pop-Gott, der nicht von dieser Welt schien...Der Star der Stars...Sein Image war nicht auf Sympathie gebaut, sondern auf Bewunderung. Jugendliche himmelten Ihn an für seine Unberührbarkeit und gleichzeitig Unschuldigkeit. Ist jetzt natürlich rein spekulativ aber: Wie also stößt man so jemanden vom Sockel? »):
Ja, da hat er mit den Medien im Verbund gearbeitet, und hat versucht das Spiel dabei zu bestimmen gerade durch "bizarre Auftritte". Nun ist ihm die Sache entglitten und er wird zum Spielball, ist "zum Abschuss" freigegeben.
Und: Micheal Jackson als öffentliche Person ist(!) ein "medialer Zustand", was er aber auch inszeniert (das schätze ich an ihm!)
Er ist eine Projektionsfläche für die Phantasien des Publikums:
"MJ als Superstar" ist die positive Projektion der Massen,
MJ als Kinderschänder" ist die negative Projektion der Massen.
Deutliches Indiz hierfür: Es wird nie auf Grund von Fakten argumentiert, da ja auch keine konkreten Fakten bekannt sind.
Seine Verfolgung könnte man schon als "Hexenjagd" bezeichnen, mit der negative Stimmungen in den USA -Angst vor Terror ...- kompensiert werden. Der Schauprozess als
kollektives Schlachtfest. Leider auch nichts Neues.
Gerade wegen diesen Projektionen finde ich die Ultimate-Collection wertvoll. Sie ist kein "Super-Star-Hit-Produkt", sondern eher
eine solide Sammlung, im der Werdegang und Leistung eines Künstlers gezeigt wird. Sie ist ja auch von ihrer Aufmachung eher schlicht.
Aber natürlich: Wenns einfach mal um die künstlerische Arbeit von MJ geht interessieren sich nur, diejenigen, die selber hören und denken.
Ansonsten: Respekt vor deinem Faktenwissen und deiner sachlichen Argumentation
Zitat (« Bernie schrieb:
Neu? Guten Morgen. »):
Ich meine damit nicht nur bloße Behauptungen sonden die Simulation kompletter Stories, die dann als "wahr" aufgenommen werden und so "Realitäten" entstehen lassen.
Ganz neu ist die Methode nicht, sie hat in der jüngsten Zeit eine neue Qualität angenommen.