laut.de-Biographie
Måns Zelmerlöw
"We are the heroes of our time." Mit dieser Aussage ersingt sich Måns Zelmerlöw am 24. Mai 2015 den Sieg beim Eurovision Song Contest. Zum Helden seiner Nation ist der Musiker damit auf jeden Fall aufgestiegen. Er beschert Schweden den sechsten ESC-Gewinn und reiht sich neben Loreen oder ABBA ein.
Mit diesem Triumph gelangt Zelmerlöw über Nacht zu internationalem Ruhm. Doch in seiner Heimat ist der Sänger schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr.
Måns Petter Albert Sahlén Zelmerlöw wird am 13. Juni 1986 im schwedischen Lund geboren. Schon in der Schule wählt er einen musikorientierten Zweig und sammelt erste musikalische Erfahrungen im Chorgesang. Mit den erworbenen Fähigkeiten versucht Zelmerlöw zunächst, im Musical Fuß zu fassen. Er spielt 2002 in einer Produktion von Andrew Lloyd Webbers "Joseph And The Amazing Technicolor Dreamcoat" mit.
Doch die Pop-Musik lässt nicht lange auf sich warten. 2005 nimmt der Sänger an der schwedischen Castingshow "Idol" teil und wird Fünfter. Noch im selben Jahr tritt er außerdem zu "Let's Dance" an, wo er gewinnt.
Bereits 2007 versucht Zelmerlöw zum ersten Mal beim schwedischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest sein Glück. Beim sogenannten Melodifestivalen zieht er mit seinem Song "Cara Mia" ins Finale ein und belegt den dritten Platz. Das Lied erobert daraufhin die Spitze der schwedischen Charts, ebenso wie Zelmerlöws Debütalbum "Stand By For...".
2009 wagt der Musiker einen weiteren Versuch beim Melodifestivalen und scheitert wieder im Finale, diesmal auf dem vierten Platz. 2010 legt er das Gesangsmikrofon nieder und führt als Moderator durch den Vorentscheid.
Musikalisch wird es ab 2011 etwas ruhiger um Måns Zelmerlöw. Der Sänger konzentriert sich auf seine Moderatoren-Tätigkeit. Von 2011 bis 2013 führt der Schwede durch die populäre Musikveranstaltung "Allsång på Skansen" in Stockholm. Die Sendung besuchen nationale und internationale Musiker aus unterschiedlichen Musikrichtungen.
Erst 2015 wagt sich Måns Zelmerlöw wieder als Teilnehmer zum Vorentscheid. Mit seinem Lied "Heroes" gewinnt er die Veranstaltung und darf zum ESC-Finale nach Wien reisen. Mit Erfolg: Am Ende des Abends lässt er Russland und Italien hinter sich und steht auch dort als strahlender Sieger da.
Mit seinem ESC-Hit "Heroes" präsentiert der Sänger eine lupenreine Pop-Hymne, die radiotauglicher kaum ausfallen könnte. Der Song ist die erste Single-Auskoppelung aus Zelmerlöws sechstem Studio-Album "Perfectly Damaged", das im Juni 2015 erscheint und an den Eurovision-Erfolg des Schweden anknüpft.
"Ich war schon immer ein Fan von Melodifestivalen und Eurovision", sagt der Musiker über den Wettbewerb, der ihm internationale Bekanntheit beschert. "Eurovision ist wie der Super Bowl der Musik."
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