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Kendrick Lamar - Wesley's Theory

Album: To Pimp A Butterfly (2015)

Diese Einleitung muss eines der brillantesten Samples aller Zeiten sein. "Every n* is a star" singt die MPC ein paar mal im Loop, und sofort weiß man, für was für eine Art Rapalbum man sich gerade eingeschrieben hat. Es ist subversiv, provokant und geradezu unverschämt, wie diese ersten zwanzig Sekunden schonungslos Gedanken über Repräsentation, Sichtbarkeit und Rassismus evozieren.

Wenn dann aber der Beat droppt, ahnt man, dass es nicht irgendein Album dieser Sparte ist. Mit Unterstützung von George Clinton, Thundercat und Flying Lotus fliegt einem hier mit einem Schlag die endgültige Jazz-Rap-Moderne um die Ohren, komplex, vielschichtig und mit einem Knall. Am Ende von "Wesley's Theory" hat man erfahren, dass wir ein Konzeptalbum über Rassismus in Amerika hören werden, dass Jazz-Rap noch nie so geil und modern geklungen hat und dass Kendrick raptechnisch gleich endgültig auf den Thron schießen wird. Und das alles in einem absoluten Banger. Was will man mehr?

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