Aldi Life Musik: Discounter steigt in Streaming-Branche ein
vom 23. September 2015
Aldi wird ab kommenden Donnerstag mit "Aldi Life Musik" in das Musikstreaming-Geschäft einsteigen. Gemeinsam mit dem Portal Napster will der Discounter ab morgen Musik zum Billigtarif auf die Endgeräte der Kunden bringen.
Die Konkurrenz ist mit Anbietern wie Spotify (15 Millionen zahlende Kunden) …
Es gibt wohl einen großen Verlierer: Die Musiker. Wenn man nicht gerade der Darling des Major Labels ist, bekommt man von den 7,99 € monatlich nämlich nicht viel mehr als nichts.
Waren nicht die Cocteau Twins, aber hat nicht irgendeine sehr bekannte shoegaze/ dream pop band aus England vor ein paar Jahren bekannt gegeben, dass sie aus knapp 100.000 gespielten Tracks so viel Pfund bekommen haben, um sich ein einziges Fish n' Chips Menü leisten zu können? Wie Du schon sagst, wenn man nicht Taylor Swift ist, ist man einer der großen Verlierer des Streaming-Marktes.
Es gab schon mehrere Musiker, die sich negativ über die Ausbeute durch Streaming geäußert haben. Viele Künstler sind leider an ihre Labels gekoppelt und können sich deshalb nicht gegen Spotify & Co. wehren.
Als ob für die Qualität eines Kunstwerks deren Einbindung in den Warenverkehr irgendwie entscheidend wäre. Außerdem ist der Dualismus von "kommerzieller" und "richtiger" Kunst unsinnig (wie fast jeder Dualismus): Die meisten Kunstwerke entstehen doch sowohl aus kreativem Drang als auch aus dem Wunsch der Beteiligten nach kommerziellem Erfolg.
Oder Aldi vermarktet das Produkt Musik (stellt euch vor Musik ist auch Ware) einfach besser, als andere. Entscheidend ist doch, was bei den Musikern ankommt. Und das wissen wir ja nicht, oder?
Aldi wird ab kommenden Donnerstag mit "Aldi Life Musik" in das Musikstreaming-Geschäft einsteigen. Gemeinsam mit dem Portal Napster will der Discounter ab morgen Musik zum Billigtarif auf die Endgeräte der Kunden bringen.
Die Konkurrenz ist mit Anbietern wie Spotify (15 Millionen zahlende Kunden) …
warum heißt ein streamingdienst von aldi nicht meola?
touche, nicht schlecht
Ein trefflicher Scherz lieber Freddy und eine schöne Anspielung an diesen fähigen Saitenschwinger.
Gruß
Oberforstrat
Deine Mudder hört Musik von Aldi...
Es gibt wohl einen großen Verlierer: Die Musiker.
Wenn man nicht gerade der Darling des Major Labels ist, bekommt man von den 7,99 € monatlich nämlich nicht viel mehr als nichts.
Waren nicht die Cocteau Twins, aber hat nicht irgendeine sehr bekannte shoegaze/ dream pop band aus England vor ein paar Jahren bekannt gegeben, dass sie aus knapp 100.000 gespielten Tracks so viel Pfund bekommen haben, um sich ein einziges Fish n' Chips Menü leisten zu können? Wie Du schon sagst, wenn man nicht Taylor Swift ist, ist man einer der großen Verlierer des Streaming-Marktes.
Es gab schon mehrere Musiker, die sich negativ über die Ausbeute durch Streaming geäußert haben. Viele Künstler sind leider an ihre Labels gekoppelt und können sich deshalb nicht gegen Spotify & Co. wehren.
Ein weiteres Symbol für den Verfall der Musik als Kunstform. Degeneriert zum schöden Konsumprodukt zum Ramschpreis.Traurig.
Das sagte schon Adorno '36 über den Jazz.
Tinco, ich mag dich. Mehr als ich Adorno mochte und das, obwohl wir beide uns nur von hier kennen
Oh nein, Musik ist eine Ware. Gut, dass es noch richtige Kunst gibt, die keinen Warencharakter hat, wie z. B.
Als ob für die Qualität eines Kunstwerks deren Einbindung in den Warenverkehr irgendwie entscheidend wäre. Außerdem ist der Dualismus von "kommerzieller" und "richtiger" Kunst unsinnig (wie fast jeder Dualismus): Die meisten Kunstwerke entstehen doch sowohl aus kreativem Drang als auch aus dem Wunsch der Beteiligten nach kommerziellem Erfolg.
Oder Aldi vermarktet das Produkt Musik (stellt euch vor Musik ist auch Ware) einfach besser, als andere. Entscheidend ist doch, was bei den Musikern ankommt. Und das wissen wir ja nicht, oder?