Ihr Vater, der keinem Mikro aus dem Weg geht, verkündete noch, Amy Winehouse sei am kalten Entzug gestorben und habe seit Wochen keinen Alkohol angerührt. Diese Einschätzung dürfte mit der gerichtsmedizinischen Untersuchung vom Tisch sein, jene ergab nämlich einen Promillegehalt von 4,16.
Also ich kann Ragism Argumentation sehr gut nachvollziehen. Ich hatte schon immer das Gefühl, dass aus Amy Winehouse mehr gemacht wurde als sie eigentlich war.
Mich wundert es auch, dass so eine Untersuchung so lange dauert. Auch wundert es mich ob man nicht am Zustand ihres Haus hätte sehen können, dass sie viel getrunken hatte. Also ich meine, dass man doch eine Menge Alkoholflaschen in ihrem Haus gefunden haben muss, wenn sie 4,16 Promille hatte. War darüber was in den Medien bekannt? @Nachtfalke: Ich gebe dir vollkommen Recht. Amy Winehouse war wohl der einsamste Mensch auf der Welt. Und ich verachte die Kurzzichtig oder Engstirnigkeit derer, die sagen, dass Amy selbst an ihrem Tod schuld wäre. Ich würde eher sagen, dass sie krank war und in ihrer eigenen Einsamkeit ertrunken ist und nicht im Alkohol.
@Anwalt: Natürlich. Du sagst, es kommt nicht allein auf jahrelange Erfahrung und Schweiss und Tränen an. Dabei stimme ich Dir zu. Meine Aufzählung dessen, was eine wirkliche Legende ausmacht, ist keine Liste der Dinge, die ein Künstler alle zusammen besitzen muss. Ich habe nur schon lange nicht mehr so viel Verstrahlung, Legendenbildung und unpassende Vergleiche bei gleichzeitig so wenig Substanz gesehen. Selbst für die Popwelt war Winehouse ein flüchtiges Phänomen, denn die Bad-Girl- oder Good-Girl-Retro-Welle ist schon Jahre vor ihrem Ableben abgeflaut und um nichts zusätzliches bereichert worden. Hätte sie sich wirklich um die Musik gekümmert, wäre sie statt auf Besäufnissen mehr im Studio oder auf Konzerten gewesen, wäre sie vielleicht tatsächlich einmal relevant geworden.
Klingt alles etwas fies im Moment, soll aber eigentlich nur verdeutlichen, daß sie eher ein Blatt im Wind als eine inspirierende Heldenstatue war, zu der sie typischerweise erst nach ihrem Ableben gemacht wird.
@stummerzeuge (« Eins noch: "Fakt ist ganz einfach, daß bis zu ihrem Tod sich schlicht und ergreifend keine Sau mehr für sie interessiert hat." NEIN. Das ist kein Fakt, sondern nur und einzig und allein Ragism, Deine Meinung mit Tonnen von Abneigung und Subjektivität gefesselt. »):
Ah, jetzt muss man also im Speziellen ein "Musik-Liebhaber" sein, um Winehouses Antlitz am Sternenhimmel der Musikwelt erblicken zu können. Schon in Ordnung, aber ich liebe meine Platten nur platonisch, Du vorbildlich informierter Strahlemann.
@stummerzeuge (« Naja, ein "normaler" Radio-Hörer oder kommerziell geistig verhunzter Hörer (wie die meisten Menschen es halt nunmal sind, Dich Ragism zähle ich eigentlich NICHT dazu) wird ihre Besonderheit evtl. wirklich nicht zu schätzen wissen. Ich denke schon, dass Amy ein klarer Fall von überhoher Qualität und Besonderheit ist deren wahrer Genuss auf Dauer nur von Musik-Liebhabern wirklich geschätzt wird. Es hört ja auch heute kein Arsch, außer den vorbildlich informierten Strahlemännern, Jimi oder Joplin, oder? Das zuletzt erschienene Duett war im übrigen groß! »):
JA selbst wenn du Recht hast, sie hat das alles nichtmal selbst zu schätzen gewusst und ihr Leben weg geworfen.
Das Fr. Winehouse in einer sonst sehr breiigen Mainstream Szene herausstach, kann man nicht leugnen. Auch nicht, dass sie eine gute Musikerin war. Muss aber auch sagen, dass mich das Phänomen Amy Winehouse gerade auch durch die exzessivität ihres Lifestyles und auch der der Medien stark an Pete Doherty erinnert. Neuer, sich von der Standardkost abhebender Künstler mit viel kreativität und heftiger Schlagseite wird von einer Szene als neuer Messias gefeiert. Amy war für mich überdurchschnittlich, aber für nen legendenrang reichts nicht, ähnliche wie bei Regina Spektor. Ach, und ihr ableben hat mich nebenbei auch recht unberührt gelassen.
@Fanlager : Euer geschreibselkrieg ist geradezu ekelhaft zu lesen. Die eines sind unifomiert, ahnungslos und können die Göttlichkeit dieser ganz,ganz besonderen und missverstanden, toten (an dem GANZ KLAR jeder schuld war nur sie nicht) einfach nicht begreifen. Auf der anderen Seite wird Amy gefühlt auf das Niveau einer Joy Denalane gedrückt. Zur Janis reichts vielleicht nicht, aber wo Amy wirklich steht kann weder der stummerzeuge noch ragism klar beantworten, dass wird erst die Zeit zeigen.
@Sancho (« @stummerzeuge (« Naja, ein "normaler" Radio-Hörer oder kommerziell geistig verhunzter Hörer (wie die meisten Menschen es halt nunmal sind, Dich Ragism zähle ich eigentlich NICHT dazu) wird ihre Besonderheit evtl. wirklich nicht zu schätzen wissen. Ich denke schon, dass Amy ein klarer Fall von überhoher Qualität und Besonderheit ist deren wahrer Genuss auf Dauer nur von Musik-Liebhabern wirklich geschätzt wird. Es hört ja auch heute kein Arsch, außer den vorbildlich informierten Strahlemännern, Jimi oder Joplin, oder? Das zuletzt erschienene Duett war im übrigen groß! »):
JA selbst wenn du Recht hast, sie hat das alles nichtmal selbst zu schätzen gewusst und ihr Leben weg geworfen. »):
Jo, eben. Bestenfalls war sie eine gute Sängerin. Darauf können wir uns ja einigen. Ich persönlich denke, daß auch und in erster Linie "geistig verhunzte Hörer" Winehouse sehr zu schätzen wussten, immerhin hatte sie beachtliche Charterfolge, war in jedem Klatschblatt sehr gefragt und im Zuge der ganzen Casting-Betrachtungsweise von wegen "Eine gute Stimme ist das Allerwichtigste" war sie auch im Pop-Mainstream stark vertreten.
Natürlich braucht jede Generation irgendwelche Helden. Meine Helden sind aber eher diejenigen, die in Sachen Musik wirklich produktiv sind, von denen man in erster Linie neue Werke mitbekommt anstatt ihres Privatlebens. Winehouse hätte sich dem Rummel auch in irgendeiner Weise entziehen und sich voll und ganz auf die Musik konzentrieren können. Stattdessen berauschte sie sich lieber, wodurch - wie gesagt - in den letzten Jahren kein neues Material mehr in der Mache war. Evtl. kommt ja demnächst noch etwas aus den Jahren zuvor zwecks Leichenfledderei. Dadurch, daß die ganze Skandalscheiße aber ihre Verkaufszahlen in die Höhe schießen lies, war die Musik plötzlich weniger wichtig geworden. So kam sie für mich auch nie über einen gut gemeinten Retro-Pop hinaus. "Frank" war musikalisch sehr viel wertvoller als der Versuch, aus altem Sound hippe Mucke für die Hörer von heute zu machen. Im Zuge der erbärmlichen Skandalvermarktung bezweifle ich also sehr, daß das nächste Werk eine bedeutende musikalische Entwicklung gemacht hätte. Das ist natürlich Spekulation.
Zusammengefasst reichts in meinen Augen nach wie vor nicht, um in der Musikgeschichte mehr als eine kurze Randnotiz zu werden. Die ganze Trauer, der übliche Hype um einen Künstlertod und das dringende Bedürfnis, in unserer Generation ein Genie hochzustilisieren, sind für mich die einzigen Gründe, die Winehouse auf ein dermaßen hohes Podest zu stellen.
Damit will ich aber niemandem seinen Hörgenuß absprechen oder schlechtreden.
@Anwalt: Ich trauere um den Tod jedes Menschen. Diese Trauer lässt nur nicht mein Gehirn aussetzen. "De mortuis nil, nisi bene" ist wohl das Credo der meisten, sorgt aber auch für viel unrealistisches und dummes Geschwafel. Meine Rede ist natürlich böse und mitunter sehr unwirsch. Solange wir uns aber auf dieser nachträglichen Meta-Ebene befinden, gehe ich für jedes Positiv-Extrem eben ein Stück weit mehr ins Negative, damit wir uns auf einer realistischeren Mitte treffen können. Das ist ja auch letztlich hier passiert. Das Herz hat auf dieser Ebene eher wenig zu suchen.
das ewig gleiche gemurmel bei jedem kümnstlertod. dein kommentar steht für eine einstellung, die ich nicht verstehe. denn wie kann die gestörte selbstwahrnehmung einer kranken künstlerin als rechtfertigung dazu dienen, es zum vorwand zu nehmen, mal schön die eigene empathiefhigkeit platt zu machen? das ist nicht gut und lenkt vom wesentlichen ab, sanch. frau weinhaus ist tot. der kann es egal sein. wir sind noich hier und können darauf achten, weder einen intellektuellen noch einen emotional zu selbstgerechten tunnelblick zu bekommen. d a s in etwa war auch meine kritik an ragisms äusserungen hier im fred.
Ach so. Ok aber dazu solltest du wissen dass es bei mir nichts mit Künstlern oder sonstigem zu tun hat sondern mit meiner Grundeinstellung gegenüber Selbstmord im allgemeinen.
Aber erklär mir bitte, was jüdische Hohepriester damit zu tun haben.
die werden immer gern als geflügeltes wort für verhaltensmuster gesehen, die - bewusst oder unbewusst - ein negatives, reines prinzipienurteil fällen, obgleich die einzelheiten eigentlich nicht bekannt sind. wie du sagst. es ging nicht um amy als individuum, sondern um das kundtun deiner einstellung. die ist zwar emotional verständlich, hilft dem kranken aber nicht, da sie immer ausgrenzt. noch ein paar mehr dieser reaktionen im umfeld des künstlers und wir haben eine hervorragende erklärung für diesen ganzen mitleidslosen autismus. gwenau dieses phasiäerhafte passt nicht zu einem - wie man hier oft sieht - typen, der empathiemäßig was merkt. es ging mir also um dixch, nicht primär um amy. ...aber so langsam gewöhne mich seit lulu daran, nicht verstanden zu werden.
@dein_boeser_Anwalt (« die werden immer gern als geflügeltes wort für verhaltensmuster gesehen, die - bewusst oder unbewusst - ein negatives, reines prinzipienurteil fällen, obgleich die einzelheiten eigentlich nicht bekannt sind. wie du sagst. es ging nicht um amy als individuum, sondern um das kundtun deiner einstellung. die ist zwar emotional verständlich, hilft dem kranken aber nicht, da sie immer ausgrenzt. noch ein paar mehr dieser reaktionen im umfeld des künstlers und wir haben eine hervorragende erklärung für diesen ganzen mitleidslosen autismus. gwenau dieses phasiäerhafte passt nicht zu einem - wie man hier oft sieht - typen, der empathiemäßig was merkt. es ging mir also um dixch, nicht primär um amy. ...aber so langsam gewöhne mich seit lulu daran, nicht verstanden zu werden. »):
Nein nein ich verstehe schon was du sagen willst nur kannte ich die Hintergründe hinter dem Wort Pharisäer nicht. Danke für die kurze Lehrstunde in jüdischer Geschichte
Ihr Vater, der keinem Mikro aus dem Weg geht, verkündete noch, Amy Winehouse sei am kalten Entzug gestorben und habe seit Wochen keinen Alkohol angerührt. Diese Einschätzung dürfte mit der gerichtsmedizinischen Untersuchung vom Tisch sein, jene ergab nämlich einen Promillegehalt von 4,16.
Tod …
@Anwalt: James Dean und Amy Winehouse... Kein Kommentar.
Also ich kann Ragism Argumentation sehr gut nachvollziehen. Ich hatte schon immer das Gefühl, dass aus Amy Winehouse mehr gemacht wurde als sie eigentlich war.
Mich wundert es auch, dass so eine Untersuchung so lange dauert. Auch wundert es mich ob man nicht am Zustand ihres Haus hätte sehen können, dass sie viel getrunken hatte. Also ich meine, dass man doch eine Menge Alkoholflaschen in ihrem Haus gefunden haben muss, wenn sie 4,16 Promille hatte. War darüber was in den Medien bekannt? @Nachtfalke: Ich gebe dir vollkommen Recht. Amy Winehouse war wohl der einsamste Mensch auf der Welt. Und ich verachte die Kurzzichtig oder Engstirnigkeit derer, die sagen, dass Amy selbst an ihrem Tod schuld wäre. Ich würde eher sagen, dass sie krank war und in ihrer eigenen Einsamkeit ertrunken ist und nicht im Alkohol.
@Ragism (« @Anwalt: James Dean und Amy Winehouse... Kein Kommentar. »):
ich hoffe, der strukturelle punkt auf den ich mit der argumentation hnaus wollte, ist dennoch klar geworden.
@Anwalt: Natürlich. Du sagst, es kommt nicht allein auf jahrelange Erfahrung und Schweiss und Tränen an. Dabei stimme ich Dir zu. Meine Aufzählung dessen, was eine wirkliche Legende ausmacht, ist keine Liste der Dinge, die ein Künstler alle zusammen besitzen muss.
Ich habe nur schon lange nicht mehr so viel Verstrahlung, Legendenbildung und unpassende Vergleiche bei gleichzeitig so wenig Substanz gesehen. Selbst für die Popwelt war Winehouse ein flüchtiges Phänomen, denn die Bad-Girl- oder Good-Girl-Retro-Welle ist schon Jahre vor ihrem Ableben abgeflaut und um nichts zusätzliches bereichert worden. Hätte sie sich wirklich um die Musik gekümmert, wäre sie statt auf Besäufnissen mehr im Studio oder auf Konzerten gewesen, wäre sie vielleicht tatsächlich einmal relevant geworden.
Klingt alles etwas fies im Moment, soll aber eigentlich nur verdeutlichen, daß sie eher ein Blatt im Wind als eine inspirierende Heldenstatue war, zu der sie typischerweise erst nach ihrem Ableben gemacht wird.
@stummerzeuge (« Eins noch: "Fakt ist ganz einfach, daß bis zu ihrem Tod sich schlicht und ergreifend keine Sau mehr für sie interessiert hat." NEIN. Das ist kein Fakt, sondern nur und einzig und allein Ragism, Deine Meinung mit Tonnen von Abneigung und Subjektivität gefesselt. »):
Stimmt nicht, ich habs auch so mitbekommen.
Ah, jetzt muss man also im Speziellen ein "Musik-Liebhaber" sein, um Winehouses Antlitz am Sternenhimmel der Musikwelt erblicken zu können. Schon in Ordnung, aber ich liebe meine Platten nur platonisch, Du vorbildlich informierter Strahlemann.
@stummerzeuge (« Naja, ein "normaler" Radio-Hörer oder kommerziell geistig verhunzter Hörer (wie die meisten Menschen es halt nunmal sind, Dich Ragism zähle ich eigentlich NICHT dazu) wird ihre Besonderheit evtl. wirklich nicht zu schätzen wissen. Ich denke schon, dass Amy ein klarer Fall von überhoher Qualität und Besonderheit ist deren wahrer Genuss auf Dauer nur von Musik-Liebhabern wirklich geschätzt wird. Es hört ja auch heute kein Arsch, außer den vorbildlich informierten Strahlemännern, Jimi oder Joplin, oder? Das zuletzt erschienene Duett war im übrigen groß! »):
JA selbst wenn du Recht hast, sie hat das alles nichtmal selbst zu schätzen gewusst und ihr Leben weg geworfen.
Das Fr. Winehouse in einer sonst sehr breiigen Mainstream Szene herausstach, kann man nicht leugnen. Auch nicht, dass sie eine gute Musikerin war. Muss aber auch sagen, dass mich das Phänomen Amy Winehouse gerade auch durch die exzessivität ihres Lifestyles und auch der der Medien stark an Pete Doherty erinnert. Neuer, sich von der Standardkost abhebender Künstler mit viel kreativität und heftiger Schlagseite wird von einer Szene als neuer Messias gefeiert. Amy war für mich überdurchschnittlich, aber für nen legendenrang reichts nicht, ähnliche wie bei Regina Spektor. Ach, und ihr ableben hat mich nebenbei auch recht unberührt gelassen.
@Fanlager : Euer geschreibselkrieg ist geradezu ekelhaft zu lesen. Die eines sind unifomiert, ahnungslos und können die Göttlichkeit dieser ganz,ganz besonderen und missverstanden, toten (an dem GANZ KLAR jeder schuld war nur sie nicht) einfach nicht begreifen. Auf der anderen Seite wird Amy gefühlt auf das Niveau einer Joy Denalane gedrückt. Zur Janis reichts vielleicht nicht, aber wo Amy wirklich steht kann weder der stummerzeuge noch ragism klar beantworten, dass wird erst die Zeit zeigen.
@Sancho (« @stummerzeuge (« Naja, ein "normaler" Radio-Hörer oder kommerziell geistig verhunzter Hörer (wie die meisten Menschen es halt nunmal sind, Dich Ragism zähle ich eigentlich NICHT dazu) wird ihre Besonderheit evtl. wirklich nicht zu schätzen wissen. Ich denke schon, dass Amy ein klarer Fall von überhoher Qualität und Besonderheit ist deren wahrer Genuss auf Dauer nur von Musik-Liebhabern wirklich geschätzt wird. Es hört ja auch heute kein Arsch, außer den vorbildlich informierten Strahlemännern, Jimi oder Joplin, oder? Das zuletzt erschienene Duett war im übrigen groß! »):
JA selbst wenn du Recht hast, sie hat das alles nichtmal selbst zu schätzen gewusst und ihr Leben weg geworfen. »):
pharisäer!
wenn hier wirkluich einmal der tag kommt, an dem die rechthaberei nicht das herz überlagert, krieg ich wohl nen infarkt.
....tripple
........
Jo, eben. Bestenfalls war sie eine gute Sängerin. Darauf können wir uns ja einigen.
Ich persönlich denke, daß auch und in erster Linie "geistig verhunzte Hörer" Winehouse sehr zu schätzen wussten, immerhin hatte sie beachtliche Charterfolge, war in jedem Klatschblatt sehr gefragt und im Zuge der ganzen Casting-Betrachtungsweise von wegen "Eine gute Stimme ist das Allerwichtigste" war sie auch im Pop-Mainstream stark vertreten.
Natürlich braucht jede Generation irgendwelche Helden. Meine Helden sind aber eher diejenigen, die in Sachen Musik wirklich produktiv sind, von denen man in erster Linie neue Werke mitbekommt anstatt ihres Privatlebens. Winehouse hätte sich dem Rummel auch in irgendeiner Weise entziehen und sich voll und ganz auf die Musik konzentrieren können. Stattdessen berauschte sie sich lieber, wodurch - wie gesagt - in den letzten Jahren kein neues Material mehr in der Mache war. Evtl. kommt ja demnächst noch etwas aus den Jahren zuvor zwecks Leichenfledderei.
Dadurch, daß die ganze Skandalscheiße aber ihre Verkaufszahlen in die Höhe schießen lies, war die Musik plötzlich weniger wichtig geworden. So kam sie für mich auch nie über einen gut gemeinten Retro-Pop hinaus. "Frank" war musikalisch sehr viel wertvoller als der Versuch, aus altem Sound hippe Mucke für die Hörer von heute zu machen. Im Zuge der erbärmlichen Skandalvermarktung bezweifle ich also sehr, daß das nächste Werk eine bedeutende musikalische Entwicklung gemacht hätte. Das ist natürlich Spekulation.
Zusammengefasst reichts in meinen Augen nach wie vor nicht, um in der Musikgeschichte mehr als eine kurze Randnotiz zu werden. Die ganze Trauer, der übliche Hype um einen Künstlertod und das dringende Bedürfnis, in unserer Generation ein Genie hochzustilisieren, sind für mich die einzigen Gründe, die Winehouse auf ein dermaßen hohes Podest zu stellen.
Damit will ich aber niemandem seinen Hörgenuß absprechen oder schlechtreden.
@Anwalt: Ich trauere um den Tod jedes Menschen. Diese Trauer lässt nur nicht mein Gehirn aussetzen. "De mortuis nil, nisi bene" ist wohl das Credo der meisten, sorgt aber auch für viel unrealistisches und dummes Geschwafel. Meine Rede ist natürlich böse und mitunter sehr unwirsch. Solange wir uns aber auf dieser nachträglichen Meta-Ebene befinden, gehe ich für jedes Positiv-Extrem eben ein Stück weit mehr ins Negative, damit wir uns auf einer realistischeren Mitte treffen können. Das ist ja auch letztlich hier passiert. Das Herz hat auf dieser Ebene eher wenig zu suchen.
@Anwalt: Was willst du mir damit sagen?
das ewig gleiche gemurmel bei jedem kümnstlertod. dein kommentar steht für eine einstellung, die ich nicht verstehe.
denn wie kann die gestörte selbstwahrnehmung einer kranken künstlerin als rechtfertigung dazu dienen, es zum vorwand zu nehmen, mal schön die eigene empathiefhigkeit platt zu machen?
das ist nicht gut und lenkt vom wesentlichen ab, sanch.
frau weinhaus ist tot. der kann es egal sein. wir sind noich hier und können darauf achten, weder einen intellektuellen noch einen emotional zu selbstgerechten tunnelblick zu bekommen.
d a s in etwa war auch meine kritik an ragisms äusserungen hier im fred.
Ach so. Ok aber dazu solltest du wissen dass es bei mir nichts mit Künstlern oder sonstigem zu tun hat sondern mit meiner Grundeinstellung gegenüber Selbstmord im allgemeinen.
Aber erklär mir bitte, was jüdische Hohepriester damit zu tun haben.
die werden immer gern als geflügeltes wort für
verhaltensmuster gesehen, die - bewusst oder unbewusst - ein negatives, reines prinzipienurteil fällen,
obgleich die einzelheiten eigentlich nicht bekannt sind.
wie du sagst.
es ging nicht um amy als individuum, sondern um das kundtun deiner einstellung.
die ist zwar emotional verständlich, hilft dem kranken aber nicht, da sie immer ausgrenzt.
noch ein paar mehr dieser reaktionen im umfeld des künstlers und wir haben eine hervorragende erklärung für diesen ganzen mitleidslosen autismus.
gwenau dieses phasiäerhafte passt nicht zu einem - wie man hier oft sieht - typen, der empathiemäßig was merkt.
es ging mir also um dixch, nicht primär um amy.
...aber so langsam gewöhne mich seit lulu daran, nicht verstanden zu werden.
@dein_boeser_Anwalt (« phasiäerhafte »):
faaaaa riiii sääää errrrr
sprich mir nach *wuahahahahah*
@dein_boeser_Anwalt (« die werden immer gern als geflügeltes wort für
verhaltensmuster gesehen, die - bewusst oder unbewusst - ein negatives, reines prinzipienurteil fällen,
obgleich die einzelheiten eigentlich nicht bekannt sind.
wie du sagst.
es ging nicht um amy als individuum, sondern um das kundtun deiner einstellung.
die ist zwar emotional verständlich, hilft dem kranken aber nicht, da sie immer ausgrenzt.
noch ein paar mehr dieser reaktionen im umfeld des künstlers und wir haben eine hervorragende erklärung für diesen ganzen mitleidslosen autismus.
gwenau dieses phasiäerhafte passt nicht zu einem - wie man hier oft sieht - typen, der empathiemäßig was merkt.
es ging mir also um dixch, nicht primär um amy.
...aber so langsam gewöhne mich seit lulu daran, nicht verstanden zu werden. »):
Nein nein ich verstehe schon was du sagen willst nur kannte ich die Hintergründe hinter dem Wort Pharisäer nicht. Danke für die kurze Lehrstunde in jüdischer Geschichte