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Platz 12: Falco - "Mutter, Der Mann Mit Dem Koks Ist Da"

1995 war der Name Falco verbrannt. Die Generation Eurodance hätte ihn nicht einmal mit der Kneifzange angefasst. Mit der Single "Titanic" von "Nachtflug" gelang ihm in Österreich zwar ein Nummer-eins-Hit, aber die Rückkehr zu Bolland & Bolland ging auf Nummer sicher und führte meilenweit am Zeitgeist vorbei. Johann Hölzels Kunstfigur schien nach vielen Flops wie "Body Next To Body" und "Data De Groove" schlichtweg auserzählt.

Folgerichtig leitete der Sänger, der nur Top oder Flop kannte, sein ungewolltes Grand Finale, das nach seinem tragischen Tod in "Out Of The Dark (Into The Light)" gipfelte, unter falschem Namen ein. Als T>>MA veröffentlichte er eine Überarbeitung des Alt-Berliner Gassenhauers "Mutter, Der Mann Mit Dem Koks Ist Da", die mit der Doppeldeutigkeit des Wortes "Koks" spielte. Auch wenn sie offensichtlich ist, blieb seine Identität einige Monate ein Geheimnis. Erst mit der Zeit rückte der Name Falco auf die Cover vor.

Mit diesem Schachzug ging er geschickt dem Vorwurf aus dem Weg, der alte Mann wolle sich nun an den Sound der Jugend anbiedern. Dafür lieferte er einen Brecher, der mit seinem harten Technosound und dem Wechsel aus Sprechgesang und Pop-Refrain klar zum Eurodance zählt.

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