Barbra Streisand: Fans ärgern sich über Wucherpreise
vom 30. Mai 2007
Mit Spannung erwarteten europäische Fans Barbra Streisand. Bei den hohen Ticketpreisen mussten sie aber zweimal hinschauen, um ihren Augen trauen zu können. Die italienischen Freunde der Diva ließen sich das nicht gefallen und wehrten sich gegen die deftigen Eintritte. Nach heftigen Protesten musste …
im ernst, bisher hatte ich gegen die frau echt nichts einzuwenden.
aber von einer gebildetetn frau, und das maßt sie sich an, sollte man doch eine differenziertere betrachtungsweise fordern können. und auch die bedeutung des wortes volksverhetzung... ich weiß ja nicht ob ihr damit leben könnt, noch immer in den topf mit brauner suppe geworfen zu werden. mir persönlich hängts zum hals raus
Was hat sie denn in den Jahren genau gesagt? Mir persönlich ist nur bekannt, daß sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft etwaige Probleme damit hatte, hier bei einem Konzert aufzutreten, ohne nähere Begründung. Andererseits ist sie ja trotzdem in der Vergangenheit hier (in den angesprochenen Shows) zu Gast gewesen.
@SomethingLost (« Es sei für sie so, als würde sie das schicksal ihrer glaubensgenossen verleugnen... das hätte sie auch, wäre sie vor 80 Jahren aufgetreten. »):
Ja. Und? Inwiefern wirst Du nun durch diese Äußerung einer sehr persönlichen Empfindung "in den Topf mit der braunen Suppe geworfen?" Soll ich jetzt Mitleid über dieses halluzinierte Unrecht gegenüber einem tatsächlich erlittenen empfinden?
Laut einer Meldung habe Barbra Streisand einmal geäußert,"Probleme mit der Vergangenheit Deutschlands" zu haben. Das ist nichts mit "alle in einen braunen Topf werfen", weil sie, würde sie das auch auf das Deutschland der Nachkriegszeit bis heute beziehen, grundsätzlich keinen Schritt hier hinein machen würde, vermute ich mal. Und bei einer solchen - nachvollziehbaren und auch differenzierenden Einstellung - ist sicher nichts grundsätzlich "Antideutsches" zu erkennen.
Leute, Geschichte ist geschichte... es WAR einmal... und IST nicht mehr. Dementsprechend ist die Argumentation für die Füße. Wirklich schlimm was damals passiert ist, aber ich (und fast jeder andere heute lebende deutsche) hat damit nichts mehr zu tun.
Aber scheinbar sind wir trotzdem gut genug, um sich an uns zu bereichern. Herzlichen Glückwunsch Bärbel
@Anonymous (« Selbst Schuld wenn du bereit bist solche Preise zu bezahlen. Dass sie hier nicht auftreten will, weil sie ein Problem mit der deutschen Geschichte hat, ist ja ihre Sache, aber trotzdem fühle ich als deutscher mich dadurch beleidigt. »):
Das heißt, Du würdest - statt für ein Einreiseverbot wie weiter oben gefordert - im Gegenteil für eine Art (unentgeltlicher) Zwangs-Tournee plädieren?
@Kukuruz (« Ja. Und? Inwiefern wirst Du nun durch diese Äußerung einer sehr persönlichen Empfindung "in den Topf mit der braunen Suppe geworfen?" Soll ich jetzt Mitleid über dieses halluzinierte Unrecht gegenüber einem tatsächlich erlittenen empfinden? »):
Streisand wurde 42 in New York geboren, dürfte also persönlich nicht viel vom Leid der Juden im 3. Reich miterlebt haben. Außerdem vergisst man auch oft, dass genau so Deutsche unter den Nazis litten und in KZs hingerichtet wurden.
Von daher kann ich es auch gut verstehen, dass sich Deutsche angegriffen fühlen, wenn jemand sagt er wolle nicht nach Deutschland einreisen, aufgrund der Nazi-Vergangenheit des Landes.
Die Amis wären ja auch gleich ganz vorne mit Anti-Amerikanismus-Vorwürfen dabei, sollte jemand sagen er würde nicht in die USA einreisen, wegen Hiroshima, Cuba, Venezuela, Ecuador, Chile, Argentinien, Irak, usw. usf...
Mann, also ich weiß ja nicht. Man muss die Streisand als Künstlerin ja nun wirklich nicht mögen - ich kann mit Pop-Events, die von vornherein als opulent und mit großem Orchester angekündigt werden zum Beispiel rein gar nix anfangen - aber deshalb muss doch der gesunde Menschenverstand nicht gleich über Bord gehen. @Subversive1 (« Streisand wurde 42 in New York geboren, dürfte also persönlich nicht viel vom Leid der Juden im 3. Reich miterlebt haben. »):
Eine "persönliche Empfindung" und eine "Empfindung aufgrund persönlicher Erlebnisse" sind ja wohl zweierlei. @Subversive1 (« Außerdem vergisst man auch oft, dass genau so Deutsche unter den Nazis litten und in KZs hingerichtet wurden. »):
Als wenn irgendeine der in Frage stehenden Äußerungen der Streisand dies in Zweifel ziehen würde. Die gegenseitige Aufrechnung von Opferzahlen ist meiner Ansicht nach sowieso eine Art moralisches Standard-Big-No-No. @Subversive1 (« Von daher kann ich es auch gut verstehen, dass sich Deutsche angegriffen fühlen, wenn jemand sagt er wolle nicht nach Deutschland einreisen, aufgrund der Nazi-Vergangenheit des Landes. »):
Echt jetzt? Du fühlst dich angegriffen, weil jemand sagt, er wolle dein Land meiden?
Aber gleichzeitig will man sich - mit Hilfe von Volkswagen und des (deutschen) Veranstalters DEAG - "an uns bereichern"? @Subversive1 (« Die Amis wären ja auch gleich ganz vorne mit Anti-Amerikanismus-Vorwürfen ... »):
"Die" Amis heißt es, wo es gerade eben noch darum ging, diese Art von "Sippenhaftung" als unmoralisch zu geißeln (was übrigens wiederum keine der in Frage stehenden Äußerungen der Streisand beinhaltet).
Rein statistisch und im Durchschnitt gesehen ist es "den Amis" aber wahrscheinlich pup-egal, ob Tocotronic aus Hamburg oder "Motion Trio" aus Krakau irgendeine USA-Tournee aufgrund politischer Vorurteile nicht stattfinden lassen. Und dass dies so ist, hat nicht zuletzt damit zu tun, dass die Europäer sich seit ungefähr einhundert Jahren in eine nahezu vollständig Amerika-Fixierte Lebenskultur eingerichtet haben. Wenn Du das in Zweifel ziehst, überlege mal kurz, wo und von wem die letzten zehn Filme gedreht wurden, die Du im Kino gesehen hast.
Der (schlechte) Witz an der Sache ist für mich der, dass es für mich persönlich für eine Art stille Ignorierung eines Hollywood-Superstars wie Barbra Streisand sachliche Gründe genug gäbe. Die hängen allerdings mit meinem persönlichen Geschmack und mit meiner Überzeugung zusammen, dass die Übermacht einer so majorisierenden Kultur wie die der Amerikanischen meinem Ideal von kultureller Vielfalt und Kosmopolitismus widersprechen. Angesichts der ganzen unausgegorenen und unterschwelligen Feindseligkeiten, die sich hier auftun, werde ich ganz unfreiwillig noch das Hohelied auf die Traumfabrik singen.
jeder, der ein problem mit streisands äußerungen hat, hat offensichtlich probleme, sich mit der deutschen vergangenheit auseinander zu setzen. ich fühle mich nicht in den braunen topf geworfen, so reagieren gebrannte kinder nun mal (das soll jetzt nicht verharmlosend klingen!).
das problem liegt nicht darin, sich mit der eigenen vergangenheit auseinanderzusetzen. Eher in der Tatsache, dass wir trotz aller Anstrengungen noch immer nicht diesen Schatten losgeworden sind, in den sich unsere Vorväter gehüllt haben.
Immerhin darf nicht vergessen werden das das heutige Amerika auf einem Fundament erbaut wurde, das vor toten Menschen nur so überquillt. Aber keinen scheint es zu interessieren...
und da sind wir schon wieder beim antiamerikanismus. interessant, wie schnell man im falle der usa bereit ist, pauschalisierend und rassistisch zu werden. - und das mit "trotz aller anstrengungen", naja, so angestrengt haben sich die deutschen meines wissens nicht, andererseits zeigt es, wie lang die schatten sind!
Mit Spannung erwarteten europäische Fans Barbra Streisand. Bei den hohen Ticketpreisen mussten sie aber zweimal hinschauen, um ihren Augen trauen zu können. Die italienischen Freunde der Diva ließen sich das nicht gefallen und wehrten sich gegen die deftigen Eintritte. Nach heftigen Protesten musste …
Aufgrund Ihrer deutschlandfeindlichen Äusserungen sollte Ihr die Einreise verboten werden...
@SomethingLost (« Aufgrund Ihrer deutschlandfeindlichen Äusserungen sollte Ihr die Einreise verboten werden... »):
Steilvorlage der Woche! Aber bringt eh nix ...
@SomethingLost (« Aufgrund Ihrer deutschlandfeindlichen Äusserungen sollte Ihr die Einreise verboten werden... »):
Aufgrund Deiner streisandfeindlichen Aussagen sollte Dir generell jegliche Ausreise verboten weden.
Die göttliche Barbra...bei Getgo war im Moment nix mit Tickets (schon ausverkauft???) , habe mich für Ticket-Erhalt-Meldung registriert.
Aber die Preise...:damn:
Erstmal gucken, ob es überhaupt irgendwie eine Karte gibt.
im ernst, bisher hatte ich gegen die frau echt nichts einzuwenden.
aber von einer gebildetetn frau, und das maßt sie sich an, sollte man doch eine differenziertere betrachtungsweise fordern können. und auch die bedeutung des wortes volksverhetzung... ich weiß ja nicht ob ihr damit leben könnt, noch immer in den topf mit brauner suppe geworfen zu werden. mir persönlich hängts zum hals raus
Was hat sie denn in den Jahren genau gesagt? Mir persönlich ist nur bekannt, daß sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft etwaige Probleme damit hatte, hier bei einem Konzert aufzutreten, ohne nähere Begründung. Andererseits ist sie ja trotzdem in der Vergangenheit hier (in den angesprochenen Shows) zu Gast gewesen.
Es sei für sie so, als würde sie das schicksal ihrer glaubensgenossen verleugnen... das hätte sie auch, wäre sie vor 80 Jahren aufgetreten.
@SomethingLost (« Es sei für sie so, als würde sie das schicksal ihrer glaubensgenossen verleugnen... das hätte sie auch, wäre sie vor 80 Jahren aufgetreten. »):
Ja. Und? Inwiefern wirst Du nun durch diese Äußerung einer sehr persönlichen Empfindung "in den Topf mit der braunen Suppe geworfen?" Soll ich jetzt Mitleid über dieses halluzinierte Unrecht gegenüber einem tatsächlich erlittenen empfinden?
Ganz erstaunlich. Da ist Rock am Ring ja echt ein Schnäppchen
Laut einer Meldung habe Barbra Streisand einmal geäußert,"Probleme mit der Vergangenheit Deutschlands" zu haben. Das ist nichts mit "alle in einen braunen Topf werfen", weil sie, würde sie das auch auf das Deutschland der Nachkriegszeit bis heute beziehen, grundsätzlich keinen Schritt hier hinein machen würde, vermute ich mal. Und bei einer solchen - nachvollziehbaren und auch differenzierenden Einstellung - ist sicher nichts grundsätzlich "Antideutsches" zu erkennen.
Leute, Geschichte ist geschichte... es WAR einmal... und IST nicht mehr. Dementsprechend ist die Argumentation für die Füße. Wirklich schlimm was damals passiert ist, aber ich (und fast jeder andere heute lebende deutsche) hat damit nichts mehr zu tun.
Aber scheinbar sind wir trotzdem gut genug, um sich an uns zu bereichern. Herzlichen Glückwunsch Bärbel
@Anonymous («
Selbst Schuld wenn du bereit bist solche Preise zu bezahlen. Dass sie hier nicht auftreten will, weil sie ein Problem mit der deutschen Geschichte hat, ist ja ihre Sache, aber trotzdem fühle ich als deutscher mich dadurch beleidigt. »):
Das heißt, Du würdest - statt für ein Einreiseverbot wie weiter oben gefordert - im Gegenteil für eine Art (unentgeltlicher) Zwangs-Tournee plädieren?
@SomethingLost (« Leute, Geschichte ist geschichte... es WAR einmal... und IST nicht mehr. »):
Steilvorlage Nummer 2.
ja, meine bananenflanken sind gefürchtet
@Kukuruz (« Ja. Und? Inwiefern wirst Du nun durch diese Äußerung einer sehr persönlichen Empfindung "in den Topf mit der braunen Suppe geworfen?" Soll ich jetzt Mitleid über dieses halluzinierte Unrecht gegenüber einem tatsächlich erlittenen empfinden? »):
Streisand wurde 42 in New York geboren, dürfte also persönlich nicht viel vom Leid der Juden im 3. Reich miterlebt haben. Außerdem vergisst man auch oft, dass genau so Deutsche unter den Nazis litten und in KZs hingerichtet wurden.
Von daher kann ich es auch gut verstehen, dass sich Deutsche angegriffen fühlen, wenn jemand sagt er wolle nicht nach Deutschland einreisen, aufgrund der Nazi-Vergangenheit des Landes.
Die Amis wären ja auch gleich ganz vorne mit Anti-Amerikanismus-Vorwürfen dabei, sollte jemand sagen er würde nicht in die USA einreisen, wegen Hiroshima, Cuba, Venezuela, Ecuador, Chile, Argentinien, Irak, usw. usf...
Mann, also ich weiß ja nicht. Man muss die Streisand als Künstlerin ja nun wirklich nicht mögen - ich kann mit Pop-Events, die von vornherein als opulent und mit großem Orchester angekündigt werden zum Beispiel rein gar nix anfangen - aber deshalb muss doch der gesunde Menschenverstand nicht gleich über Bord gehen.
@Subversive1 (« Streisand wurde 42 in New York geboren, dürfte also persönlich nicht viel vom Leid der Juden im 3. Reich miterlebt haben. »):
Eine "persönliche Empfindung" und eine "Empfindung aufgrund persönlicher Erlebnisse" sind ja wohl zweierlei.
@Subversive1 (« Außerdem vergisst man auch oft, dass genau so Deutsche unter den Nazis litten und in KZs hingerichtet wurden. »):
Als wenn irgendeine der in Frage stehenden Äußerungen der Streisand dies in Zweifel ziehen würde. Die gegenseitige Aufrechnung von Opferzahlen ist meiner Ansicht nach sowieso eine Art moralisches Standard-Big-No-No.
@Subversive1 (« Von daher kann ich es auch gut verstehen, dass sich Deutsche angegriffen fühlen, wenn jemand sagt er wolle nicht nach Deutschland einreisen, aufgrund der Nazi-Vergangenheit des Landes. »):
Echt jetzt? Du fühlst dich angegriffen, weil jemand sagt, er wolle dein Land meiden?
Aber gleichzeitig will man sich - mit Hilfe von Volkswagen und des (deutschen) Veranstalters DEAG - "an uns bereichern"?
@Subversive1 (« Die Amis wären ja auch gleich ganz vorne mit Anti-Amerikanismus-Vorwürfen ... »):
"Die" Amis heißt es, wo es gerade eben noch darum ging, diese Art von "Sippenhaftung" als unmoralisch zu geißeln (was übrigens wiederum keine der in Frage stehenden Äußerungen der Streisand beinhaltet).
Rein statistisch und im Durchschnitt gesehen ist es "den Amis" aber wahrscheinlich pup-egal, ob Tocotronic aus Hamburg oder "Motion Trio" aus Krakau irgendeine USA-Tournee aufgrund politischer Vorurteile nicht stattfinden lassen. Und dass dies so ist, hat nicht zuletzt damit zu tun, dass die Europäer sich seit ungefähr einhundert Jahren in eine nahezu vollständig Amerika-Fixierte Lebenskultur eingerichtet haben. Wenn Du das in Zweifel ziehst, überlege mal kurz, wo und von wem die letzten zehn Filme gedreht wurden, die Du im Kino gesehen hast.
Der (schlechte) Witz an der Sache ist für mich der, dass es für mich persönlich für eine Art stille Ignorierung eines Hollywood-Superstars wie Barbra Streisand sachliche Gründe genug gäbe. Die hängen allerdings mit meinem persönlichen Geschmack und mit meiner Überzeugung zusammen, dass die Übermacht einer so majorisierenden Kultur wie die der Amerikanischen meinem Ideal von kultureller Vielfalt und Kosmopolitismus widersprechen. Angesichts der ganzen unausgegorenen und unterschwelligen Feindseligkeiten, die sich hier auftun, werde ich ganz unfreiwillig noch das Hohelied auf die Traumfabrik singen.
jeder, der ein problem mit streisands äußerungen hat, hat offensichtlich probleme, sich mit der deutschen vergangenheit auseinander zu setzen. ich fühle mich nicht in den braunen topf geworfen, so reagieren gebrannte kinder nun mal (das soll jetzt nicht verharmlosend klingen!).
ich find das voll wichtig, was die streisand denkt und macht!
das problem liegt nicht darin, sich mit der eigenen vergangenheit auseinanderzusetzen. Eher in der Tatsache, dass wir trotz aller Anstrengungen noch immer nicht diesen Schatten losgeworden sind, in den sich unsere Vorväter gehüllt haben.
Immerhin darf nicht vergessen werden das das heutige Amerika auf einem Fundament erbaut wurde, das vor toten Menschen nur so überquillt. Aber keinen scheint es zu interessieren...
und da sind wir schon wieder beim antiamerikanismus. interessant, wie schnell man im falle der usa bereit ist, pauschalisierend und rassistisch zu werden. - und das mit "trotz aller anstrengungen", naja, so angestrengt haben sich die deutschen meines wissens nicht, andererseits zeigt es, wie lang die schatten sind!