Black Sabbath - "Never Say Die!"
Wo ist Ozzy? Diese Frage gehört sicherlich zu den am häufigsten gestellten überhaupt und stellt die zum damaligen Zeitpunkt als Trio agierenden Black Sabbath vor ernste Schwierigkeiten. Drogen, Alkohol und Missmanagement erschweren den kreativen Prozess zusehends. Kurzerhand verpflichtet die Stahlschmiede aus Birmingham den Fleetwood Mac-Sänger Dave Walker. Als dann kurz vor den Aufnahmen im Januar 1978 der Prince Of Darkness wieder dem Kerker seiner schwarzen Seele entsteigt, um doch mitzumischen, ist die Verwirrung komplett. Die Songs mit Walker werden verworfen. Unter Hochdruck stampft die Band ein Album aus dem Boden, das gleichzeitig Spiegel der damaligen Verhältnisse und das Ende einer Ära markiert.
Die Songs sind ein Flickenteppich, viele jazzige Momente und ausgefallene Instrumente prägen das Klangbild ("Johnny Blade", "Air Dance"). Selbst Drummer Bill Ward muss für den indisponierten Sänger auf dem letzten Track einspringen ("Swinging The Chain"). Einzig das Titelstück entpuppt sich als trockener Knochen ohne Experimente. Zugleich stellt "Never Say Die" das Ende der Phase mit Ozzy dar, der in den Achtzigern Soloerfolge feiert, während Sabbath nach einem zwischenzeitlichen Hoch mit Ronnie James Dio für lange Zeit in der Versenkung verschwinden. Im Vorprogramm zur Tour spielen die jungen Rocker um einen gewissen Eddie Van Halen die etablierten Headliner ein ums andere Mal an die Wand.
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Black Sabbath - "Never Say Die!"*
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