Rush - "Grace Under Pressure"
Es gibt einige Bands, die im Laufe ihrer Karriere nie ein wirkliches Scheiß-Album veröffentlicht haben. Rush gehören ganz sicher in diese Kategorie. Als Hardrockband im Fahrwasser von Led Zeppelin gestartet, entwickelten sich die Kanadier zu Heroen des Progressive Rock, nur, um stilistisch weitere Häutungen zu durchlaufen.
"Grace Under Pressure" stammt aus einer Zeit, in der vermehrt Synthies und kompaktes Songwriting angesagt waren. Das instrumentelle Können war bei Lee, Lifeson und Peart immer über jeden Zweifel erhaben. Das 1984er-Album steht sicher nicht auf jeder Fan-Liste ganz oben, hält dennoch einige hübsche Sachen parat.
Auf "Red Sector A" zieht Peart textlich wieder einmal alle Reigster. In diesem Song thematisiert er die Befreiung von KZ-Insassen vom Horror des Holocausts, ohne die Dinge direkt beim Namen zu nennen. In "Enemy Within" klingen die Kanadier eindeutig von Off Beat-Spielereien von The Police inspiriert.
Den Schlusspunkt setzt mit "Between The Wheels" einer der besten Tracks der Rush-Synthie-Äre. In der späten Live-Inkarnation der Band fand dieser Monstertrack zurecht immer öfter den Weg zurück ins Bühnenprogramm. Der Bass, Alter!! Der Bass!
Kaufen?
Rush - "Grace Under Pressure"*
Wenn du über diesen Link etwas bei amazon.de bestellst, unterstützt du laut.de mit ein paar Cent. Dankeschön!
Noch keine Kommentare