Def Leppard - "Hysteria" (3. August)
Mit "Pyromania" haben Def Leppard den Grundstein gelegt, "Hysteria" sahnt dann vollends ab. Der poppige Hardrock der Engländer kommt hier so perfekt zum Tragen wie auf keinem anderen ihrer Alben davor oder danach.
Dabei standen die Arbeiten am vierten Longplayer unter gar keinem günstigen Stern. Die ursprünglich angedachte Fortsetzung mit Produzent Mutt Lange (unter anderem AC/DCs "Highway To Hell" und "Back In Black") musste erst einmal unterbrochen werden, da dieser an akuter Erschöpfung litt. Meat Loaf-Songwriter Jim Steinman hatte einen roheren Sound im Kopf, mit dem die Band aber nichts anfangen konnte.
Als dann auch noch Rick Allen bei einem Autounfall seinen linken Arm verlor, schien alles den Bach runterzugehen. Aber die Stehauf-Leoparden machten aus der Not eine Tugend. Sie bauten Allens Drumkit um, damit er dieses auch mit nur einem Arm bedienen konnte. Als dann noch Mutt Lange überraschend zurückkehrte, war das Dreamteam wieder beisammen. Das Endergebnis spricht für sich: Insgesamt sieben Hitsingles warf "Hysteria" ab und avancierte mit 25 Millionen verkauften Exemplaren zu einem der erfolgreichsten Alben der 80er.
Noch keine Kommentare