AC/DC: Die Bandgeschichte, Mick Wall
AC/DC, das sind vor allem die Gebrüder Young: Malcolm, Bandchef und als Rhythmusgitarrist ein lebendes Metronom sowie Angus, Leadgitarrist und verteufelter Derwisch. Alle anderen sind letztendlich nur Komparsen. Da sich die Youngs nur selten und knapp zu Wort melden und ihrem Umfeld einen Maulkorb verpasst haben, musste sich der britische Journalist Mick Wall mit Zeitzeugen aus den hinteren Reihen, persönlichen Eindrücken und alten Interviews zufrieden geben.
Es handelt sich um dieselbe Person, über die Guns N' Roses in einem ihrer Songs einst herzogen ("Fuck you / Suck my fucking dick"). Ähnliches würden die Youngs wahrscheinlich auch sagen, auch wenn sie im Buch nicht wirklich schlecht rüber kommen. Aber auch nicht die Hauptrolle spielen, denn in Walls Biographie geht es eher um Bon Scott, der 1975 zur Band stieß und 1980 an Alkohol und Drogen starb. Dass sein Nachfolger Brian Johnson zum ersten Mal auf Seite 401 erwähnt wird und die folgenden 34 Jahre Bandgeschichte in den letzten 110 Seiten zusammengefasst werden, zeigt eindeutig, wo Walls Schwerpunkte liegen.
Dennoch ein lesenswertes Buch, das aufzeigt, wie hart es im Rockbusiness zugeht und wie steinig der Erfolgsweg sein kann. It's a long way to the top, eben.
Mick Wall, AC/DC: Die Bandgeschichte, Edel, 24,95 Euro. Wertung: 3/5.
Wir verlosen drei Exemplare des Buches. Schreibt eine Mail mit dem Betreff "Simply Angus" an gewinnen@laut.de.
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