Cihan Acar "111 Gründe, Hip Hop zu lieben"
Oho! Eine Argumentationshilfe in der ewigen Diskussion mit Hip Hop-Kostverächtern? Solches suggeriert zumindest der Titel. Allzu ernst nehmen sollte man ihn nicht, das wiederum verrät schon ein flüchtiger Blick auf die Kapitelüberschriften: Kaum denkbar, dass sich Hip Hop-NICHT-affine Zeitgenossen von Begründungen wie "Weil 'Rapper's Delight' eine dunkle Seite hat" oder "Weil die gefährlichste Gruppe der Welt aus Compton kam" auf den rechten Pfad führen lassen. Derlei überzeugt ja noch nicht einmal eingefleischte Heads.
Für letztere hat Cihan Acar "111 Gründe" aber vermutlich auch nicht geschrieben: Wer ohnehin schon bis zum Hals und tiefer in der Materie drinsteckt, dem dürfte dieser Abriss über die Entstehung und Entwicklung von Hip Hop wenig Neues erzählen. Bestens bedient wird aber, wer nach einem sauber recherchierten, in mühelos lesbare Häppchen untergliederten Hip Hop-Geschichtsbuch sucht, das die Historie von den Wurzeln in der Bronx bis zum ungebrochen blühenden Deutschrap-Boom aufdröselt und darüber auch Breakdance und Graffiti nicht vergisst.
Cihan Acar, "111 Gründe, Hip Hop zu lieben", 360 Seiten, Schwarzkopf & Schwarzkopf, 9,99 Euro. Wertung: 3/5.
1 Kommentar
11 gründe hiphop wirklich zu lieben
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11. verschwörungstheorien mit olexesh
+1 für laut.de mit dem schmetterling als wappentier
kendrick lamar