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Platz 34: Haiyti - "City Tarif"

Reduzierte man Haiyti ausschließlich auf das, was sie so offensichtlich vom Gros ihrer Kollegen unterscheidet, man würde der Trapqueen aus Hamburg City keinesfalls gerecht: Ja, verdammt, Haiyti is' 'ne Frau und, oh weh! Sie rappt auch noch. Wir haben 2016 und das ist eine Schlagzeile wert? Irgendwie traurig.

Ganz im Gegensatz zu Haiytis Musik: Im Fahrwasser der – Achtung, Unwort! – Trap-Cloudrap-wasauchimmer-Welle, die hiesige Gefilde dieses Jahr überschwemmt hat, sticht "City Tarif" wie die Gallionsfigur heraus: aggressiv, kompromisslos, rotznasig und dazu verflucht fette Bässe. Haiyti weiß den kurzen Hype zu nutzen. Mit mittlerweile drei großartigen EPs im Kalenderjahr muss man neidlos anerkennen: 2016 befand sich fest im Würgegriff des selbstbetitelten Partygirls. Der Lohn: Juice-Cover, Feuilleton-Liebling, Musikpreise und einen Platz in unser aller Herzen, den nächstes Jahr hoffentlich ein Album füllt.

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