13. Nocte Obducta – "Mogontiacum (Nachdem Die Nacht Herabgesunken...)"
Nocte Obducta liefern auf "Mogontiacum (Nachdem Die Nacht Herabgesunken...)" nicht bloß einen der schönsten Songtitel des Jahres ("Ein Ouzo Auf Den Nordwind"), sondern bauen um ihre schwarzromantische Metaphernflut auch ein musikalisch höchst versiertes Progressive Black Metal-Album. Da sag' nochmal einer, Deutschland könne im internationalen Vergleich nicht mithalten.
"Die Mixtur interstilistischer Pinselstriche, mit der sich Nocte Obducta schon in den Neunzigern das Etikett 'Avantgarde Black Metal' einhandelten, gehört nach wie vor zum Selbstbild der Band." Nocte Obducta scheuen dabei weder vor knapp zwanzigminütigen Epen zurück noch vor kaum 100 Sekunden langen Abrissen. "Teils vierstimmiger Klargesang schmiegt sich um einzelne Kompositionen – mal dezent gehaucht, mal mit dem Tiefgang gregorianischer Mönchschöre, doch immer unterstreichend, wofür Nocte Obducta seit ihrer Gründung stehen: für den ewigen Wandel."
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