Best Of 2016: Die Musikbücher des Jahres

Rudi Dolezal "Die Geschichte Des Austropop In 20 Songs"

Eine Anekdotensammlung über die Glanzzeiten des Austropop hat der österreichische Filmemacher und Dokumentarfilmer, besser: der Falco-Dokumentarfilmer Rudolf Dolezal veröffentlicht. Dolezal ist bekannt dafür, alles, das in der österreichischen Musikszene je passiert ist, auf ihn zu beziehen. So liefert er auch hier eine famos-selbstverliebte Anekdotensammlung, in der er gar nicht aufhört, aufzuzählen, mit wem er nicht alles dicke ist.

Von Mick Jagger bis zu Jesus Christus sind alle mit Dolezal bestens befreundet, das streut er immer wieder gekonnt ein. Ansonsten gibts halt ein paar Einblicke in die österreichische Popgeschichte mit den alten, üblichen Verdächtigen und, man hats ja immer gewusst, Wanda.

"Wir wollten anders sein und hatten den Austropop." Allein dieser Satz tut schon anständig weh. Ein paar Geschichten, viel Eierschaukeln und ein paar gute wie auch ein paar ganz fürchterliche Austropop-Songs: Prädikat verzichtbar.

Rudi Dolezal, "Die Geschichte Des Austropop In 20 Songs", Aufbau Taschenbuch, 188 Seiten, Hardcover, 19,99 Euro. Wertung: 1/5.