Platz 11: J.A.W. - "Die Unerträgliche Dreistigkeit Des Seins"
Wie lange verlangten wir nach einem neuen Album von JAW? Gefühlte Jahrzehnte. Vereinzelt sandte er zwar Lebenszeichen aus, bis zu diesem Jahr entsprach er unserem Wunsch allerdings nicht. "Die Unerträgliche Dreistigkeit Des Seins" klingt jedoch so, als habe der Doktor nie eine Pause eingelegt. Wie eh und je präsentiert er sich lyrisch auf anspruchsvollem Niveau. Spielend leicht seziert er die hiesige Szene und entledigt sich seiner Feindbilder.
Darüber hinaus, und das macht das Album so gut, lässt er den Hörer an seinem Seelenleben teilhaben. Ob nun "Bis Zum Letzten Tag" oder "Bye Mama": Diese Songs gehen schlichtweg unter die Haut. Das Comeback rundet ab, dass Jotta nicht krampfhaft versucht, wie damals zu klingen, sondern mit der Zeit geht. Modernere Beats, gepaart mit Spielereien wie auf "Lost In Space" oder "Niemandsland", verleihen dem Werk einen angenehm unverbrauchten JAW-Sound. Damit findet es sich zurecht in dieser Liste wieder.
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J.A.W. - Die Unerträgliche Dreistigkeit Des Seins*
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