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Platz 15: Soap&Skin – Heal

Ein Kind von Traurigkeit war Anja Plaschg alias Soap&Skin schon immer. Als sie 1990 in einem Kuhdorf in der südlichen Steiermark auf die Welt kam, diagnostizierten die Ärzte bei ihr ein Loch im Herzen. Dementsprechend schwermütig und resignierend fiel ihre Musik bisher aus. Dies änderte sich mit "From Gas To Solid/You Are My Friend", ihrem ersten Album seit mehr als sechs Jahren, das inmitten lähmender Hilflosigkeit eine Menge zuversichtliche Momente bereithält.

So auch "Heal", das mit den Worten "I have no fear" endet, die ihre fünfjährige Tochter mit naiver Stimme spricht. Zuvor streift die Wahl-Wienerin zu kreisender Elektronik und fragilen Streicher- und Bläser-Klängen jeglichen Ballast aus der Vergangenheit nach und nach ab. Dadurch besitzt der Track eine reinigende Komponente. Anja Plaschg schließt also mit sich und der Welt allmählich ihren inneren Frieden.

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