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8. Baroness – "Gold & Grey"

Mit "Gold & Grey" fügen die zu gestandenen und ausdefinierten Songwritern gewachsenen Baroness um Mastermind John Baizley und Neuzugang Gina Gleason ihrem Œuvre einen weiteren Farbkleks hinzu. Statt an den stadiontauglichen, rockigen Sound ihres Vorgängers "Purple" anzuknüpfen, feiern die Progressive-Sludger anno 2019 das Chaos mit einer für ihre Verhältnisse ungewohnt komplexen und raubeinig psychotischen Platte der Extreme.

Das klingt schmerzlich und schön zugleich, über dem neu entdeckten musikalischen Eklektizismus schwebt jederzeit eine bittersüße Dunkelheit. Zum Glück, muss man sagen. Das neue Werk ist mit Abstand das bisher ambitionierteste und fesselndste der Amerikaner. "Die stärkste Farbe findet ihr Gleichgewicht aber nur wieder in einer anderen starken Farbe, und nur wer seiner Sache gewiss wäre, wagte, sie nebeneinander zu setzen", schreibt Johann Wolfgang von Goethe in seiner Farbenlehre. Im Falle von "Gold & Grey" trifft das voll und ganz zu.

Baroness – Gold & Grey*

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