Porträt

laut.de-Biographie

Baroness

Warum man sich als Sludge Metal-Band ausgerechnet einen Namen wie Baroness aussucht, bleibt manch einem schleierhaft. Dennoch haben sich die allesamt aus Savannah in Georgia stammenden Musiker für diesen Namen entschieden und sorgen seit 2003 für monumentalen Lärm.

Die Blickle-Brüder Brian (Gitarre) und Allen (Drums) gründen die Combo zusammen mit Basser Summer Welch und Gitarrist und Sänger John Baizley. In dieser Besetzung veröffentlichen sie bereits ein Jahr später ihre erste EP "First".

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Hyperrealist Records schieben ein weiteres Jahr darauf die nächste EP "Second" und 2007 die Split "A Grey Sigh In A Flower Husk" hinterher Die trägt den Untertitel - Überraschung - "Third". Danach scheint es mit dem Zahlen genug zu sein.

Ein Faible für Farben schlägt sich im Titel ihres Debüts nieder: Über Relapse Records erscheint noch vor Jahresende der erste Longplayer "Red Album". Genau wie bei den EPs ist Sänger und Gitarrist John für die Covergestaltung verantwortlich. Diese entwirft er auch für andere Bands wie Darkest Hour, The Red Chord, Pig Destroyer oder die 'Sounds Of The Underground'-Touren. Mit genannten Bands und zahlreichen anderen ist das Quartett an nahezu 250 Tagen im Jahr auf Tour.

Für Basser Summer ist das nicht genug der Arbeit. Er gründet mit ein paar Kumpels Birds Of Prey. Während das alte Label 2008 die beiden ersten EPs als Compilation neu auflegt, packt Brian im September seine Koffer.

Baroness - Stone
Baroness Stone
Das schwächste Album der (starken) Bandgeschichte.
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Ohne große Verzögerung präsentieren Baroness ihren neuen Gitarristen Pete Adams (Valkyrie). Mit ihm geht es im Frühjahr 2009 ins Studio, um dort das nächste Album einzuspielen. "Blue Record" erscheint Mitte Oktober 2009.

Einmal mehr verbringen sie lange Zeit auf Tour, und sind in deren Verlauf Opener für Acts wie Mastodon, Deftones oder Metallica. Zwar vergehen somit drei Jahre, ehe sie "Yellow & Green" veröffentlichen, jedoch handelt es sich dabei - wie der Name bereits andeutet, um ein Doppelalbum.

Die Veröffentlichung bekommt Basser Summer nur noch über die Presse mit, da er Baroness bereits zuvor verlassen hat. Seinen Platz nimmt fortan Matt Maggioni ein. Unmittelbar im Anschluss zeigt sich das Schicksal von seiner hässlichen Seite.

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Baroness "Wir sind die Diener unserer Songs"
John Baizley über den Sound und die extreme Kompression von "Gold & Grey".
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Bei regennasser Fahrbahn und schlechter Sicht stürzt der Baroness-Tourbus im August 2012 von einer Brücke in der Nähe vom englischen Bristol metertief ab. Alle neun Insassen werden verletzt. Allen und Matt erleiden Frakturen an der Wirbelsäule, John bricht sich einen Arm und ein Bein. Die Band erholt sich fortan nur schwer vom gemeinsamen Trauma. Gegen den Busfahrer wird später ein Strafverfahren eingeleitet.

Während sich John und Pete langsam aber sicher wieder berappeln und zur Musik zurückkehren, steigen Matt und Allen Ende März 2013 aus, wie John in einem eindringlichen und bedauernden Posting auf der Bandsite mitteilt. Zwei Ersatzleute habe man aber bereits im Visier.

Im Sommer 2015 melden sich die Prog-Sludger mit dem Nachfolger zum 2012er Doppelschlag "Yellow & Green" zurück - dem ersten Album seit ihrem Tourbusunfall und dem ersten mit den neuen Mitgliedern Sebastian Thomson (Drums) und Nick Jost (Bass, Keyboard). Dem Farbenspiel bleibt die Bande um John Baizley treu. "Purple" heißt der kurz vor Weihnachten am 18. Dezember erscheinende Langspieler, mit dem Baroness wieder die westliche Hemisphäre bereisen.

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  • 13 Nov.
    München
    Theaterfabrik
  • 17 Nov.
    Köln
    Carlswerk Victoria
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Der Track "Shock Me" bringt der Band 2017 eine Gramm-Nominierung in der Kategorie Best Metal Performance ein. Wenige Tage vor dem Start der Europatour im Juni steigt Pete Adams aber überraschend aus, er wolle ein neues Kapitel in seinem Leben aufschlagen - John und er kennen sich seit Kindheitstagen. Ihn ersetzt Gina Gleason.

2019 veröffentlichen Baroness "Gold & Grey" und gehen auf ausgedehnte Welttournee. In Herbst geht es mit Volbeat auf Doppel-Headliner durch Europa.

2023 kommt es zu einer Premiere in der Geschichte der Band: Zum ersten Mal nimmt Baroness in derselben Besetzung ein zweites Album auf. "Stone" kann trotzdem und obwohl Gleason besser in die Band integriert wirkt, nicht komplett überzeugen. Die von der Band erwünschte Fokussierung klappt nicht ganz.

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