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Jeff Tweedy: Let's Go (So We Can Get Back). Aufnehmen und Abstürzen mit Wilco etc.

Worum geht's?

Um Medikamentensucht, persönliche Schicksalsschläge und das Aufwachsen in einem Ort "voll von Depression in all den für die sterbenden Produktionszentren des Mittleren Westens üblichen Ausprägungen." Wilco-Frontmann Jeff Tweedy erzählt seine Lebensgeschichte, er berichtet von den ersten Erfolgen mit der Vorgänger-Band Uncle Tupelo, dem Zerwürfnis und der anschließenden Gründung von Wilco. Augenzwinkernde Episoden und viel Selbstironie heben seine Geschichte von zahlreichen anderen Musik-Biografien ab und Tweedy beweist, dass er neben dem Musizieren auch einfach verdammt gut und vor allem unterhaltsam schreiben kann.

Wer hat's geschrieben?

Jeff Tweedy himself. Als zusätzlichen Leckerli gibt's in der Mitte des Buchs einen Comic. Tino Hanekamp (Autor, Mitbegründer des Hamburger Clubs "Übel & Gefaehrlich") liefert eine hervorragende deutsche Übersetzung, die Tweedys liebenswürdig-verschrobenen Duktus gelungen überliefert.

Wer soll's lesen?

Wilco-Fans, Musik-Nerds, einfach alle, die etwas mit schrägen Geschichten und verschwurbelten Anekdoten anfangen können.

Das beste Zitat

"Niemand verfügt über genügend entbehrliches Einkommen, um es für das Memoir eines mäßig erfolgreichen Indie-Rock-Verfechters zu verschwenden, wenn dieses nicht mindestens ein bisschen gute Unterhaltung liefert."

Wertung: 5/5. Text von Connor Endt

Jeff Tweedy: Let's Go (So We Can Get Back). Aufnehmen und Abstürzen mit Wilco etc., Kiepenheuer&Witsch, 304 Seiten, gebunden, 22 Euro

Jeff Tweedy: Let's Go (So We Can Get Back)*

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