Platz 42: LGoony - Frost Forever
"Und was ist mit der Realness?", fragte Marsimoto einst. "Wer malt heute noch den Zug?" Na, LGoony ganz bestimmt nicht. Er setzt seit jeher (oder mindestens seit er sich mit "Grape Tape" auf der Bildfläche platziert hat) einen dampfenden Haufen auf die Forderung nach Authentizität. Er macht, was er will, und erzählt, was ihm gerade einfällt. Kein Anspruch auf Glaubwürdigkeit. Sobald er auf "Frost Forever" aber aufs Musikgeschäft und seinen gängigen Praktiken zu sprechen kommt und sich "Allein Gegen Alle" positioniert, klingt es dann doch wieder überraschend ernstgemeint: "Kenn' die Formel zum Erfolg, doch mach' es anders als der Rest, ich mach' die Scheiße ohne Manager, Label oder A&R, weil kein Mensch mir sagen darf, wie meine Kunst zu klingen hat. Ich sagte nein zu Universal, redete nicht mit DIVISION. Deutsche Hip-Hop-Medien können sich ficken. Ich werd' niemals lutschen, damit irgendwelche Nutten mich dann pushen." So weit, so begrüßenswert. "Lass' mich nicht bewerten von Möchtegern-Experten." Ja, Mist. In dem Fall darf diese Platte in dieser Liste dann ja gar nicht vorkommen. Next!
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