16. Årabrot – "Norwegian Gothic"
Årabrot haben einen Hang für philosophische, literarische und religiöse Themen. Die kommen auch auf "Norwegian Gothic" wieder einmal nicht zu kurz, ebenso wie der Rock'n'Roll.
Musikalisch geht die Platte mehr in die Breite als die früheren Werke. Die Einflüsse reichen von 70s-Hardrock ("Carnival Of Love") über Grunge ("The Lie") bis hin zu Düster-Jazz ("The Moon Is Dead"). Trotzdem klingen die Nordlichter so aufgeräumt wie nie. Dabei steht Karin Park gesanglich und kompositorisch mittlerweile so gut wie gleichberechtigt an der Seite ihres Ehemannes Kjetil Nernes. Wie auf "Who Do You Love" bekommt sie auch dieses Mal wieder ihren großen Solo-Auftritt, nämlich in "Hallucinational", das von tiefgründigen Steel-Gitarren-Klängen und ihrer gänsehauterregenden Stimme lebt.
Zudem rundet das Coverfoto, das um drei Uhr morgens während der Sommersonnenwende in der heimischen Kirche Parks und Nernes' in der Nähe von Djura entstand, die schaurig schöne Scheibe ästhetisch ab. Am Ende bleibt ein Gesamtkunstwerk, das sich als unzertrennliche Einheit aus Musik, Text und Artwork betrachten lässt.
Ab ins Plattenregal damit:
Årabrot – "Norwegian Gothic"*
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